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Gepflegte Bergwege – Ja! Doppelbelastung – Nein!


Sektion München wehrt sich gegen Kurbeitrag

Anfang August 2020. Zwei Mitarbeiter der Sektion München bringen zwischen Spitzingsattel und Taubenstein 20 Infotafeln an. Damit soll gegen die Erhebung des Kurbeitrages auf der Albert-Link-Hütte und der Schönfeldhütte protestiert werden. Gleichzeitig werden die lokalen Medien entsprechend informiert, die auch über diesen Konflikt berichten. Die Süddeutsche Zeitung folgt, schließlich sendet sogar das ZDF einen Beitrag über dieses Thema. (zu den Medien-Links...)

Doch worum geht es bei dieser Aktion eigentlich? Seit 2017 steht die Sektion München in einem leider unfruchtbaren Austausch mit der Gemeinde Schliersee. Es dreht sich dabei um die Themen "Wegeunterhalt am Spitzing" und "Kurbeitragspflicht für Albert-Link-Hütte und Schönfeldhütte", beide Hütten sind im Besitz der Sektion München. 

Seit mehreren Jahrzehnten kümmert sich die Sektion München um Markierung, Pflege und Instandhaltung der Wege zwischen Spitzingsattel und Rotwand. Diese Arbeiten kosten pro Jahr mehrere tausend Euro. Alleine die geplante Sanierung des Weges zwischen Taubensteinbahn und Kirchstein/Rotwand – einer der meistbegangenen Wanderwege im Landkreis Miesbach – würde die Sektion über 55.000 Euro kosten. Dieses Projekt wurde aufgrund der Einführung der Kurbeitragspflicht im Herbst 2017 für die beiden Hütten der Sektion München bislang auf Eis gelegt.

Durch die Erhebung des Kurbeitrages sieht sich die Sektion einer finanziellen Doppelbelastung ausgesetzt, der sie nicht mehr nachkommen will und kann. Thomas Gesell, Hüttenreferent der Sektion München, stellt klar: "Wir stehen dazu, dass alle Gäste im Raum Schliersee die von uns gepflegten Wege kostenfrei nutzen können. Wir stehen aber nicht dazu, dass unsere Hüttengäste durch ihren Aufenthalt am Berg die Infrastuktur im Tal mitfinanzieren sollen."

Ein Kompromissvorschlag der Sektion – wir pflegen die Wege weiter, verrechnen die entstehenden Kosten jedoch mit dem Kurbeitrag – wurde seitens der Verwaltung und des Bürgermeisteramts – vor und nach der letzten Kommunalwahl – leider nicht aufgegriffen, geschweige denn überhaupt mit der Sektion diskutiert. Auch die Bitte nach einer Einladung in eine der Sitzungen des neu konstituierten Marktgemeinderates wurde nicht erwidert.


Infotafel zur Kurbeitrags-Diskussion

Neuer Vorschlag der Sektion München

Als neue Idee hat die Sektion München am 1. September 2020 die Einrichtung eines unabhängigen Fonds zur Finanzierung des Wegeerhalts insbesondere im Spitzingseegebiet vorgeschlagen. Günther Manstorfer, Vorsitzender der Sektion München, verdeutlicht: "Ein solcher Fonds stellt aus unserer Sicht die einzige Möglichkeit dar, die verworrene Situation zu lösen. Alle Beteiligten – Hotels, Pensionen, Privatvermieter und Alpenvereinshütten – sollten hierzu einen Beitrag von etwa zehn Cent pro Gast und Übernachtung einzahlen. Dieses Geld wird dann zweckgebunden zum Unterhalt sämtlicher alpiner Wanderwege am Spitzingsee und im Gemeindegebiet Schliersee genutzt." Bei durchschnittlich 500.000 Übernachtungsgästen pro Jahr in Schliersee kämen so 50.000 Euro zusammen.

Als Betreiber dieses Fonds stellt sich die Sektion München eine unabhängige Instanz vor. Thomas Gesell weist darauf hin, dass in Tirol bereits seit Jahren dortige Wegegemeinschaften sehr gut funktionieren würden. So arbeiten etwa im Pitztal zwölf Alpenvereinssektionen mit dem heimischen Tourismusverband eng und erfolgreich zusammen. Bei der Auswahl des Fondsbetreibers sollten unpolitische Kriterien den Ausschlag geben. Für entsprechende Gespräche steht die Sektion München jederzeit zur Verfügung.

Medien-Links


Nur rund ein Viertel der Wegekosten werden staatlich gefördert

Die Wegepflege im alpinen Gelände ist unerlässlich

Die Sektion München wendet pro Jahr rund 8.000 Euro für den Wegeerhalt am Spitzingsee auf. Dabei ist die Beseitigung von Umweltschäden, die von Jahr zu Jahr massiv zunehmen, nicht berücksichtigt. Thomas Gesell betont: "Allein die notwendige Sanierung des Weges zwischen Taubenstein und Kirchstein – einer der meistbegangenen Wanderwege im Landkreis Miesbach – würde rund 55.000 Euro kosten. Gleichzeitig zahlen die Übernachtungsgäste auf unseren Alpenvereinshütten pro Jahr rund 18.000 Euro Kurbeitrag. Rund zwei Drittel dieser Gäste sind DAV-Mitglieder – sie zahlen daher aus unserer Sicht doppelt."

Insgesamt trägt der Deutsche Alpenverein für den Erhalt der Wanderwege im bayerischen Alpenraum pro Jahr rund 400.000 Euro – vom Bodensee bis zum Königssee. Der Freistaat Bayern übernimmt davon mit 110.000 Euro rund ein Viertel der Kosten. Die verbleibenden Kosten tragen die 55 DAV-Sektionen in der Alpenregion aus Mitgliedsbeiträgen selber. Die Zunahme von Extremniederschlägen sorgt für zusätzliche Belastungen. So mussten die Sektionen München und Garmisch-Partenkirchen für die im Juli entstandenen Unwetterschäden rund um die Höllentalklamm Kosten in Höhe von 80.000 Euro komplett alleine tragen.

Die meisten Instandhaltungsarbeiten an den mehr als 15.000 Kilometer langen Wanderwegen und Bergpfaden in den Bayerischen Alpen werden ehrenamtlich von DAV-Wegebetreuern durchgeführt. Rund 25.000 Stunden werden hierfür pro Jahr aufgebracht. Bei einem unterstellten Stundensatz von 30 Euro sind dies Investitionen von 750.000 Euro in den Wegeunterhalt der bayerischen Alpenvereinswege. Thomas Gesell verdeutlicht: "Das ist ein beachtlicher Aufwand für gepflegte und sichere Wege, der der Allgemeinheit hier kostenfrei zur Verfügung gestellt wird und mit dem die Tourismusgebiete längs der Bayrischen Alpen gerne werben", meint Thomas Gesell und sieht die Lösung im Einrichten eines Fonds: "Durch den neuen Fonds würden die Wanderwege in der Gemeinde Schliersee qualitativ deutlich besser – das wäre auch ein aktiver und unerlässlicher Beitrag für den Naturschutz in der Region, da gepflegte Wege einen zentralen Bestandteil einer erfolgreichen Besucherlenkung darstellen." Die Wegearbeiten sollten aus Sicht der Sektion München lokale Unternehmen übernehmen, um so die regionale Wirtschaft zu stärken.


Zur Tiroler Wegegemeinschaft

Seit 2013 arbeiten im Pitzal insgesamt zwölf Alpenvereinssektionen aus Deutschland und Österreich mit dem heimischen Tourismusverband eng und erfolgreich zusammen. So wird die professionelle Wegebetreuung von externen, regionalen Bauunternehmen betrieben. Zur Finanzierung dieser Arbeiten zahlen alle Partner eine jährliche Abgabe in einen eigenen Fonds ein. Konzeptionierung, Planung und Umsetzung aller Bauarbeiten werden im Rahmen dieser langjährigen Kooperation mittlerweile sehr professionell umgesetzt.