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Interview zur Gebietsbelastung am Spitzingsee im Corona-Winter

Jägerkamp, Taubenstein, Rotwand, Rosskopf und Stolzenberg – das Bergsport-Gebiet rund um den Spitzingsee ist ganzjährig bei unseren Mitgliedern äußerst beliebt. Wie wird der Corona-Winter diesen "Hotspot" beeinflussen?

Roman Ossner: Je nachdem, wie sich die Pandemie entwickelt, wird der Besucherdruck in den Bayerischen Alpen sehr groß sein. Unser aller Ziel sollte sein, diesen Andrang zeitlich zu entzerren. Wir empfehlen, "Hotspot"-Regionen wie den Spitzing am Wochenende oder an Feiertagen bei schönem Wetter zu meiden und bitten ausdrücklich darum, bei Bergtouren auf die Wochentage auszuweichen. Wer im Homeoffice arbeitet, kann eine "Werktags-Tour" sicherlich leichter einrichten als früher.

In diesem Winter stehen wir in der Tat vor neuen, bislang unbekannten Herausforderungen. "Obacht geben" ist unser Stichwort – auf sich selbst, auf Mitsportler*innen und auf die Natur! Konkret bedeutet das: Die Tour beginnt bereits bei der Planung. Wintersportler*innen sollten sich vor der Tour über die Situation vor Ort informieren, vor allem in Hinblick auf Sicherheit und Naturschutz. Im Gelände gilt dann, sich an die vorgegebenen Routen zu halten und dabei vor allem die Wald-Wild-Schongebiete zu beachten.


Der Spitzing zeichnet sich dadurch aus, dass es neben den klassischen Skigebieten auch reines Skitouren-Gelände gibt. Angesichts des für diesen Winter zu erwartenden Ansturms von Wintersportlern*innen – wie agiert der Alpenverein München & Oberland?

Ossner: Es wird ganz besonders darauf ankommen, den Benutzerdruck im gesamten Gebiet um den Spitzingsee zu reduzieren. Ein großer Andrang an Wintersportler*innen bringt den Naturraum an seine Belastungsgrenze – sowohl tagsüber als auch nachts. Hier setzen wir an und versuchen, durch sinnvolle Lenkungsmaßnahmen klare Spielregeln zu definieren, die sowohl für Wintersportler*innen als auch für Wildtiere vertretbar sind.


Stichwort Lenkungsmaßnahmen: Wie sehen die genau aus?

Ossner: Lenkung ist dort notwendig, wo der Freizeitdruck besonders hoch und der Naturraum sehr sensibel ist. Die Lenkungsmaßnahmen des Alpenvereins beruhen grundsätzlich auf dem Prinzip der Freiwilligkeit, da das freie Betretungsrecht in Bayern ein unschätzbar wertvolles Geschenk der Bayerischen Verfassung an die Bürgerinnen und Bürger ist. Je mehr Menschen in eine Region kommen, desto höher ist auch der Anteil derer, die sich unwissend oder vorsätzlich nicht an die Freiwilligkeit halten.

Verbote und Sanktionen können nur von Behörden ausgesprochen werden. Steht ein Verbot zur Diskussion, muss man sich den Einzelfall ganz genau anschauen und die verschiedenen Argumente abwägen. Verbote und Sperrungen können sinnvoll sein, wenn das ökologische Überleben einer Region von sensiblen Gebieten abhängt. Nicht jeder Gipfel oder jeder Hang muss zu jeder Zeit von jedem befahren werden.

Aufklärungsarbeit im Gelände am Aktionstag "Natürlich auf Tour"


Du hast mehrmals erwähnt, dass es am Spitzing auch um den Schutz von Tieren geht. Um welche genau und warum dort?

Ossner: Es geht in erster Linie um das Birkhuhn, das am Spitzing eines seiner letzten größeren Rückzugsgebiete in den Bayerischen Alpen hat. Im Flachland ist es bereits ausgestorben, das wollen wir in den Bergen verhindern!

Das Birkhuhn ist eine Schirmart, die als Indikator für ein intaktes Ökosystem steht, wie in diesem Fall die halboffenen Berglandschaften mit Almweiden und lichten Bergwäldern. Geht es einer Schirmart gut, kann man davon ausgehen, dass es auch den meisten anderen Arten in diesem Gebiet gut geht. Schützen wir das Birkhuhn, so können wir auch viele Arten, wie Steinadler, Gämse, aber auch Schmetterlinge und Pflanzen, welche auf denselben Lebensraum angewiesen sind, in der Region erhalten.

 

Interview mit Roman Ossner, Mitarbeiter für Natur & Umwelt der Sektion München (Dezember 2020)

Mediale Berichterstattung zur aktuellen Problematik im Spitzingsee-Gebiet:

BR-Beitrag Wintertrubel in den Alpen vom 10.01.2021