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Was passiert in der Sektion Oberland? Im folgenden Abschnitt haben wir Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen, um Sie über das Geschehen im Verein genau zu informieren. Dabei beleuchten wir die verschiedenen Teilbereiche der Sektion. Die Zahlen werden künftig jedes Jahr aktualisiert, um eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten.
Bergsport boomt. Wie schon in den letzten Jahren, wächst dadurch auch unsere Gemeinschaft dem Trend folgend immer weiter an. Mit einer Wachstumsrate von 2,62 Prozent erreichten wir zum Stichtag 31. Dezember 2019 eine Gesamtmitgliederzahl von 179.326 Mitgliedern – ein neuer Rekord.
Der Altersschwerpunkt unserer Mitglieder liegt zwischen 46 und 55 Jahren. Nach wie vor ist der größte Teil Vollmitglied (A-Mitglied) in einer Einzel- oder Familienmitgliedschaft. Die Kategorieverteilung zeigt den zweitgrößten Anteil bei den Gastmitgliedern, auch C-Mitgliedschaft genannt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um die Plus-Mitglieder der Sektion München, die ebenfalls vollberechtige Mitglieder der Sektion Oberland sind (s. Kooperation).
Besonders freuen wir uns über die 1.463 Mitglieder, denen wir im Jahr 2019 für ihre langjährige Treue in der Sektion Oberland und im Deutschen Alpenverein gratulieren durften. Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Treue und ein kräftiges "Prost Sektion!"
In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass weniger Mitglieder unsere Servicestelle am Isartor im Globetrotter besuchen. Obwohl wir Endes des Jahres 2019 die Öffnungszeiten an das Besucheraufkommen angepasst haben, sind die Verleihvorgänge aber insbesondere bei der Bücherei und der Ausrüstung nahezu konstant geblieben bzw. sogar leicht gestiegen. Im Vergleich dazu erreichen wir über unsere Website eine konstante Zahl an Mitgliedern und verbuchen im Jahr ca. 7,5 Millionen Seitenaufrufe. Im Bereich Social Media engagieren wir uns seit ca. zwei Jahren und können mit unseren Accounts bei Instagram, Facebook und Youtube ein starkes Wachstum vor allem in den jüngeren Zielgruppen verzeichnen.
Nichtmitglieder knüpfen also vermehrt online die ersten Kontakte zu uns, und auch die Mitglieder informieren sich zunächst online, um dann gezielt in die Servicestellen zu kommen und unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen – ein Trend, den Corona in diesem Jahr noch verstärkt hat.
Im alpinprogramm der Sektionen München & Oberland werden jährlich über 2.000 Veranstaltungen in den verschiedensten Bergsportarten angeboten. Hier werden wichtige Fähigkeiten erlernt oder vertief oder Touren mit Gleichgesinnten unternommen. Insgesamt ist es uns über die letzten Jahre gelungen, die Bedarfsplanung an Kursen & Touren so anzupassen, dass die Ausfallquote von Veranstaltungen deutlich gesenkt werden konnte. Der größte Anteil an stornierten Veranstaltungen ist auf einen Teilnehmermangel zurückzuführen, da wir bewusst ein Angebot in allen Sportarten schaffen, also auch in Nischenbereichen wie z. B. Kajak.
Gleichzeitig beobachten wir einen Anstieg an Teilnehmern auf der Warteliste, der vor allem auf die beliebten Hochtourenkuse zurückzuführen ist. Hier gilt es, das Angebot konstant, aber gezielt weiter auszubauen, um für jeden die passende Veranstaltung anbieten zu können.
Die Übernachtungszahlen auf den bewirtschafteten Hütten sind über die letzten Jahre relativ konstant geblieben. Schwankungen ergeben sich vor allem wetterabhängig oder aus zeitweisen Schließungen aufgrund von Baumaßnahmen.
Die Falkenhütte war seit Ende 2017 für die Generalsanierung geschlossen. Ausführliche Information zur Sanierung gibt's hier.
Dies hatte jedoch auch starken Einfluss auf die Übernachtungszahlen der Lamsenjochhütte, da die Durchquerung des Karwendels ausschließlich konditionsstarken Bergsteigern vorbehalten war. Die Vorderkaiserfeldenhütte musste 2017 aufgrund von Bettwanzenbefall und andauernder Bekämpfung zeitweise gesperrt werden.
Bei der Betrachtung des Verhältnisses von Mitgliedern und Nichtmitgliedern auf den Hütten stechen vor allem die Osttiroler Stüdl- und Johannishütte hervor. Hier ist der Anteil an Nichtmitgliedern sehr gering, was an den doch sehr ambitionierten Gipfeln in der Umgebung liegt. Beide Tourengebiete sind nicht für Berg-Einsteiger geeignet.
Unsere Selbstversorgerhütten sind beliebter denn je zuvor. Oft sind diese schon vier Monate im Voraus an den Wochenenden komplett ausgebucht. Die im Vergleich geringe Auslastung in den einzelnen Jahren beruht auf der Tatsache, dass die meisten der Hütten unter der Woche leerstehen, für die Berechnung aber die Gesamt-Öffnungszeit von 365 Tagen als Grundlage dient.
Im Jahr 2017 haben wir angefangen, alle Selbstversorgerhütten brandschutztechnisch zu überprüfen und auf den neuesten Stand zu bringen. Dadurch sind bei einigen Hütten Übernachtungsplätze weggefallen oder mussten aufgrund von Baumaßnahmen gesperrt werden (z. B. auch bei den Reitblichhütten im Jahr 2019), was zu den geringeren Übernachtungszahlen führt.
Die Blankensteinhütte ist seit März 2017 und die Siglhütte seit Juni 2016 aufgrund von laufenden bzw. anstehenden Baumaßnahmen geschlossen.
Um die finanzielle Situation der Sektion Oberland zu verstehen, muss man das Zusammenspiel der Bilanz und der liquiditätsbasierten Kostenstellenübersicht betrachten. Die Bilanz zeigt die Mittelverwendung (Aktiva) und die Mittelherkunft (Passiva). Die Kostenstellenübersicht basiert auf Zahlungsströmen und stellt damit die Liquidität des Vereins zum Zeitpunkt der monetären Zu- und Abflüsse dar. Kostenstellenübersicht und Bilanz sind im Folgenden abgedruckt.
Der steuerliche Überschuss der Sektion Oberland betrug zum 31.12.2019 ca. 3,7 Mio. EUR. Diese werden für die Ergebnisrechnung nach Kostenstellen gemindert um die Posten in der Überleitungsrechnung. In der Überleitungsrechnung sind Posten enthalten, die nicht liquiditätsbasiert sind, wie Abschreibungen, Rückstellungen sowie zum Stichtag noch nicht eingetriebene Forderungen und noch nicht bezahlte Verbindlichkeiten. Die Überleitungsrechnung ist in der Geschäftsstelle der Sektion einsehbar. Das Umlaufvermögen, also die kurzfristig zur Verfügung stehenden Geldmittel, mit denen die Sektion Oberland Rechnungen bezahlen kann, betrug am 31.12.2019 11 Mio. EUR. Dem gegenüber standen Verbindlichkeiten, die die Sektion Oberland noch bezahlen muss, von ca. 6,5 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Darlehen (5,7 Mio. EUR), Schulden gegenüber Lieferanten (520 TEUR), erhaltenen Anzahlungen (210 TEUR) und sonstigen Verbindlichkeiten (105 TEUR). Aus dem Saldo des Umlaufvermögens und der Verbindlichkeiten ergibt sich auf den ersten Blick ein Polster von circa 4,5 Mio. EUR.Wirft man einen Blick auf die Bauvorhaben der bewirtschafteten und unbewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland, welche bereits auf das Notwendigste reduziert wurden, aber immer noch für die nächsten zehn Jahre 10 Mio. EUR betragen, müssen wir damit rechnen, dass in den nächsten Jahren zusätzliche Verbindlichkeiten von über 5 Mio. EUR aufgenommen werden müssen.
Bilanz der Sektion Oberland
Gewinn- und Verlustrechnung 2019
Das tatsächliche Ergebnis auf Basis der liquiditätsbasierten Kostenstellenrechnung lag mit einem Plus von ca. 3,8 Mio. EUR deutlich über dem prognostizierten Ergebnis von minus 193.100 EUR. Die Sektion hat für dieses Ergebnis knappe 13 Mio. EUR eingenommen und ca. 9,5 Mio. EUR ausgegeben. Geplant waren Einnahmen mit 13 Mio. EUR und Ausgaben ebenfalls mit 13 Mio. EUR.Die Differenz zwischen Etat und Ist entstand maßgeblich durch Verschiebungen im Baubereich, aber auch durch Einsparungen im allgemeinen Verwaltungsbereich. Auch unser Veranstaltungsprogramm wurde im letzten Jahr sehr gut angenommen, was das Ergebnis ebenfalls verbessert. Im Folgenden sollen die Einnahmen und die Ausgaben je Bereich betrachtet werden.
Soll-Ist Vergleich 2019 und Etat 2020
Mit ca. 5 Millionen sind knapp 40 Prozent der 13 Millionen Euro Einnahmen Mitgliedsbeiträge. Damit zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine solide Mitgliederbasis für das Erreichen der Satzungsziele ist.
Die beitragsbezogenen Kosten enthalten unter anderem die Abführungsbeiträge an den DAV-Bundesverband sowie die Druck- und Portokosten der Mitgliedsausweise. Eine genaue Aufstellung der Kosten finden Sie in folgendem Diagramm.
Im laufenden Betrieb der bewirtschafeteten Hütten konnten 2019 Einnahmen von 800 TEUR erziehlt werden. Diese setzen sich aus Pacht- und Übernachtungseinnahmen zusammen.
Für den laufenden Betrieb wurden Kosten in Höhe von 450 TEUR fällig, die sich bspw. aus Kosten für die laufenden Prüfungen der Betriebsanlagen, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Anschaffungen für den Übernachtungsbetrieb etc. zusammensetzen.
Im Diagramm können Sie sich durch die einzelnen bewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland klicken und die Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2015–2019 vergleichen. Hervorheben möchten wir hier die Falkenhütte, die natürlich während der Zeit der Generalsanierung von Ende 2017–2020 komplett geschlossen war.
Alle Hütten können sich im laufenden Betrieb selbst tragen, die Bau- und Erhaltungskosten sind in diesem Diagramm allerdings noch nicht eingearbeitet und daher gesondert dargestellt.
Die Einnahmen und Ausgaben der Selbstversorgerhütten sind inklusive der Baukosten abgebiltet. Besonders hervorheben möchten wir die Blankenstein- und die Siglhütte, die wegen aktueller Umbaumaßnahmen geschlossen sind.
Für beide Hütten sind die nötigen Genehmigungen bei den Behörden beantragt, stehen aber noch aus bzw. es müssen noch Änderungen vorgenommen werden.
In den Jahren 2016–2018 wurden alle Hütten in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht, was zu erhöhten Ausgaben innhalb dieses Zeitraums geführt hat. Bei den Reitbichlhütten erfolgte diese Maßnahme sowie die Sanierung des Dachs inkl. Kamin, der Stromanschluss sowie Maßnahmen im Außenbereich im Jahr 2019.
Die Winkelalm fällt mit geringen Ein- und Ausgaben auf, was an den Öffnungszeiten der Hütte liegt: Sie hat nur von ca. Juni bis Oktober geöffnet und ist in den lawinengefährlichen Wintermonaten geschlossen.
In den folgenden Diagrammen sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet.Vor allem der Ausrüstungsverleih sticht durch sein positives Verhältnis hervor. Allerdings sind hier die Fixkosten für die zeitintensive Wartung, Pflege und Beratung natürlich dementsprechend höher. Ebenso verhält es sich in der Bücherei. Der Buchverleih wird von unseren Mitgliedern trotz zahlreicher digitaler Alternativen sehr gut angenommen und ist ebenso wie der Ausrüstungsverleih fester Bestandteil unseres Vereinslebens. Auch der DAV City-Shop trägt mit seinen Einnahmen zu einem positiven Geschäftsergebnis bei. Die teils sehr hohen Ausgaben in den vergangenen Jahren sind dem Einkauf der sektionseigenen Hüttenschlafsäcke geschuldet.
Ausrüstungsverleih, Bücherei, City-Shop und nicht zuletzt die qualitativ hochwertige Beratung rund um die Mitgliedschaft in unserer Sektion sind wichtige Leistungen für unsere Mitglieder, auf die wir auch in Zukunft auf keinen Fall verzichten wollen, sondern die wir im Gegenteil noch weiter ausbauen werden.
Auch im folgenden Diagramm sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet.
Die Einnahmen ergeben sich zum größten Teil aus den Teilnahmegebühren der Kurse & Touren. Demgegenüber stehen die Ausgaben für unsere Übungsleiter, externe Bergführer, eventuell inkludierte Anfahrten, Übernachtungen und Ausrüstung , die in den meisten Fällen gerade so von den Teilnehmerbeiträgen gedeckt werden.
Da die alpine Ausbildung unmittelbarer Vereinszweck im Rahmen der Förderung des Bergsports ist, ist es hier unser Ziel, die Teilnehmerpreise stabil zu halten, um möglichst vielen Mitgliedern eine alpine Ausbildung zu ermöglichen.
Der größte Teil der Ausgaben in diesem Bereich fließt in unsere Mitgliederzeitschrift, die "alpinwelt". Sie erscheint viermal jährlich mit jeweils einer Gesamtauflage von rund 110.000 Stück.
Der Bereich "Homepage" umfasst sämtliche Online-Aktivitäten der Sektion, unter anderem Redaktion, Web-Design und technische Umsetzung, Newsletter uns Social Media. Die überdurchschnittlich hohen Kosten in diesem Bereich in den Jahren 2015–2016 erklären sich mit dem kompletten Relaunch der Homepage in diesem Zeitraum.
In den Jahren 2020–2021 kommt es zu einem Redesign der Homepage. Unser Ziel ist es, die Homepage jeweils am Puls der Zeit zu halten, um mit unseren Mitgliedern im ständigen Austausch zu bleiben und ihnen ein großes Angebot an Online-Leistungen zu bieten. So werden in diesem Jahr beispielsweise die Vorträge der "Bergvisionen"-Reihe im Livestream angeboten.
Ein nicht geringer Anteil der Ausgaben fließt in unsere Veranstaltungen. Dies sind u. a. die Mitgliederversammlung, das Edelweißfest, die Stadtmeisterschaft, der Alpinflohmarkt und unsere Vortragsreihe "Bergvisionen".
Im Bereich der Privatspenden konnten vor allem in den Jahren 2018/2019 sehr hohe Summen mit der Spendenaktion zur Generalsanierung der Falkenhütte im Karwendel erzielt werden: Insgesamt wurden über 400.000 € gespendet. Diese Einnahmen sind auch in der Grafik der Baukosten der Falkenhütte enthalten. Dafür auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender!
Im Bereich der Erbschaften wurden die Einnahmen 2018 und 2019 durch den Verkauf von geerbten Immobilien und der Auflösung von Aktiendepots erzielt. Wir freuen uns sehr, dass uns Mitglieder in ihrem letzten Willen bedacht haben und "ihre" Sektion über den Tod hinaus fördern. Dies zeigt uns einmal mehr die gesellschaftliche Verantwortung, die wir innehaben, und die Verpflichtung zum besonnenen Umgang mit den uns anvertrauten Mitteln.
Im Bereich der Erwachsenen- und Jugendgruppen setzen sich die Ausgaben vor allem aus Zuschüssen und Reisekostenabrechnungen zu Veranstaltungen der jeweiligen Gruppen und Abteilungen zusammen. Die Einnahmen ergeben sich aus Teilnehmerbeiträgen für Touren.
Die Kosten für die Kletteranlagen enthalten den Beitrag für die Kletterhallen des Trägervereins in Thalkirchen und Freimann in München, in Gilching und Bad Tölz, aber auch für unsere eigenen Anlagen, den Kletterbrocken in Unterschleißheim und den Kletterturm in Taufkirchen.
In den allgemeinen Verwaltungskosten sind alle Kosten enthalten, welche nicht direkt einem Bereich zugeordnet werden können, wie z. B. die Personalkosten.
Hier erledigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Tätigkeiten für die gesamte Sektion, wie z. B. in der Buchhaltung oder auch im Service, wo unser Team für den Shop, die Ausrüstung, die Bücherei, Tourenberatung und andere Aufgaben gleichzeitig zuständig ist.
Und auch die EDV oder unsere gemieteten Räumlichkeiten im Tal und im Globetrotter können nur teilweise direkt zugeordnet werden und sammeln sich daher an dieser Stelle.
Daher werden diese Personalkosten beim steuerlichen Jahresabschluss mithilfe des Gemeinkostenschlüssels auf die Bereiche umgelegt (siehe Grafik).
Kostenentwicklung
Die jährliche Steigerung bei den Personalkosten ergibt sich hauptsächlich aus Tariferhöhungen, aber auch durch personelle Wechsel und Änderungen im Personalbedarf. 2019 wurde z. B. im Bereich Natur & Umweltschutz eine komplett neue Stelle geschaffen, unser Bereich Hütten und Wege hat auch dringend Unterstützung durch eine weitere Stelle benötigt. All dies sind natürlich jährlich anfallende Mehrausgaben.
In der EDV waren 2015 noch die Ablösekosten für unsere hauseigene Software enthalten, der Etat in den nachfolgenden Jahren wurde danach spürbar entlastet. Jedoch benötigten wir auch in der EDV aufgrund gestiegener Anforderungen eine weitere Stelleneinheit, welche im Jahreswechsel 2016/2017 zu sehen ist.
Erfreulicherweise bleiben unsere Mietkosten bis auf eine 2016 stattgefundene Mieterhöhung höchst stabil, die Schwankungen ergeben sich nur durch unterschiedlich ausfallende Nebenkostenzahlungen.
Die sonstigen Kosten bleiben ebenfalls über die Jahre gesehen sehr stabil, es finden allenthalben Verschiebungen von einem Jahr ins andere statt.
Fangen wir mit dem wirklich Neuen an: Am 30. April 2019 fand die Mitgliederversammlung und mit ihr ein Generationswechsel im Vorstand der Sektion Oberland statt. Mit Dr. Matthias Ballweg wurde nach 19 Jahren – so lange hatte sein Vorgänger dieses Amt inne – ein neuer Erster Vorsitzender gewählt. Mit ihm übernahmen Andreas Roth (2. Vorsitzender, Wiederwahl), Fabian Elsner (Schatzmeister), Dr. Walter Bien (Ausbildung), Sabrina Keller (Beisitzerin & Kommunal- sowie Verbandspolitik), Franziska Mayer (Jugendreferentin) und Gerhard Wagner (Hütten & Wege) ihre Tätigkeiten im Vorstand. Einer intensiven Phase der Einarbeitung folgte die des Aufbruchs zu neuen Ufern. Eine neue und deutlich verjüngte Vorstands-Generation setzt zwangsläufig auch neue Akzente im Verein. So wurde an einer grundlegenden Strategie und den Leitplanken für die zukünftige Ausrichtung der Sektion gearbeitet. Dies ist inzwischen – sofern das grundsätzlich möglich ist – nahezu fertig, und die folgenden Punkte sind erste Ergebnisse aus diesen Diskussionen.
Die Finanzen wurden analysiert und Szenarien zur Erhaltung unserer Hütten entworfen. Dabei wurde unser Hüttenportfolio auch fachlich bewertet und auf eine langfristige Zeitachse gesetzt. Ziel ist es, den Bestand unserer Hütten dauerhaft zu sichern und dabei die Sektion finanziell nicht zu überlasten. In der Praxis bedeutet das, dass die Sektion Oberland im Mittel über die nächsten Jahre durchschnittlich 1.000.000 Euro pro Jahr in ihre Hütten investieren wird. Das sind rund 400.000 Euro mehr an jährlichem Investitionsvolumen, als es die DAV-Norm rein rechnerisch ergeben würde. Diese ergibt sich aus der Summe der jeweiligen Hüttenumlage, aus Spenden und Beihilfen sowie aus dem operativen Ergebnis der bewirtschafteten Hütten. Die bereits angelaufenen Baumaßnahmen wurden weitergeführt, Projekte wie der Ersatzbau der Blankensteinhütte und die brandschutztechnische Evaluierung unserer Selbstversorgerhütten vorangetrieben. Eine Generalsanierung der Riesenhütte ist noch nicht ausgeschlossen, wird entgegen früheren Ankündigungen aber nicht das nächste Projekt nach dem Abschluss der Sanierung der Falkenhütte sein. Außerdem prüfen wir dort aktuell mit unseren Nachbarn vor Ort noch Alternativen zu einer Generalsanierung.
Neu ist auch die hauptberuflich besetzte Stabsstelle für Natur- und Klimaschutz. Sie ist nicht nur Spiegel der neuen Gewichtung dieses Themenkomplexes, sondern auch Garant für aktives Engagement. Von der CO2-Bilanzierung der Sektion über die unter dem Motto "HikeupPickup" wieder aufgenommene Müllaktion bis hin zur Beteiligung am Stadtradeln, der Ausweitung des Bergsteigerbusses in die Eng (ja, da ist im Fahrplan noch Luft nach oben!), der Planung eines Bergsteigerbusses gemeinsam mit der Stadt München, politischen Appellen und unseren Projekten zur nachhaltigen Verwendung von Alpinausrüstung wie "Repair and Care", aber auch der Beteiligung an Arbeitskreisen unseres Bundesverbandes sind alle diese Aktivitäten Zeichen des ökologischen Erwachens der Sektion Oberland und deren inhaltlicher Ausrichtung.
Aber es geht nicht nur um Naturschutz, sondern auch ums Bergsteigen. Wir wollen die nach wie vor bestehende Nachfrage an alpinen Ausbildungen zukünftig besser bedienen können. Auch wollen wir die Präsenz des Alpenvereins in den Münchner Kletterhallen – unseren Kletterhallen – wieder deutlich stärken. Das bedeutet mehr Ausbildungen und mehr Veranstaltungen in den Hallen. Das bedeutet aber auch, dass der Alpenverein mit seinen Anliegen politisches Gehör findet und sein Wort in München ernst genommen wird. Im Rahmen der geplanten Generalinstandsetzung der alten Außenkletteranlage in Thalkirchen kamen daran Zweifel auf. Gelang es doch einer verschwindend kleinen Minderheit von Anlagennutzern und -nutzerinnen die Politik so zu beeinflussen, dass das dringend notwendige und inhaltlich sinnvolle Projekt ernsthaft gebremst wurde. Nur beherztes Nachfassen und viele konstruktive Dialoge mit Behördenvertretern und politischen Mandatsträgerinnen konnten hier Schlimmeres verhindern. Schaut man nur auf die Unterschriften unter zwei Petitionen, hätten es rund 500 Gegnerinnen und Gegner des Umbaus fast geschafft, sich gegen über 10.000 Befürworter und Befürworterinnen durchzusetzen! An dieser Stelle ist es uns ein großes und persönliches Anliegen, uns bei allen Gesprächspartnern der Münchner Stadtpolitik recht herzlich für ihre bisherige und extrem wichtige Unterstützung zu bedanken. Und lassen Sie uns bitte auch noch das letzte Stück des Weges gemeinsam und über Parteigrenzen hinweg konstruktiv meistern!
Es gab auch Grund zum Feiern! Der DAV wurde 150 Jahre alt – ebenso wie unsere Gruppe der Prager, die als vormals eigene Sektion in Person von Johann Stüdl wesentlichen Anteil an der Gründung des Deutschen Alpenvereins hatte. Stüdl war einer der Gründungsväter des Österreichischen und des Deutschen Alpenvereins. Dieses Gründungsjubiläum wurde allerorts gefeiert und fand seinen Höhepunkt in einer beeindruckenden Galaveranstaltung des Alpenvereins, die im Rahmen der Hauptversammlung stattfand – natürlich in München, und so war es auch an den Sektionen München und Oberland, diese Jubiläums-Hauptversammlung mit aus allen Sektionen bundesweit angereisten Delegierten zu organisieren und auszurichten. Unser Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen der Sektion München, die hier Großartiges geleistet haben. Die Sektion Oberland hatte im Jahr 2019 auch ein eigenes kleines Jubiläum, nämlich am 13. Januar ihren 120. Geburtstag. Grund genug, um auch mit unseren Lieben und Treuen zu feiern! Dafür fanden wir im Jüdischen Zentrum München einen würdigen und besonders für uns Oberländer bedeutenden Ort. Hatten sich unserer Altvorderen doch in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sondern vielmehr aktiv und entscheidend den Ausschluss der Sektion Donauland aus dem Alpenverein erwirkt – einer Sektion, in der viele jüdische Bergsteigerinnen und Bergsteiger ihre Heimat gefunden hatten. Wir waren eine Sektion der Täter! Umso mehr gilt unser Dank unseren Gastgebern für die freundschaftliche, ja herzliche Aufnahme und das berührende Grußwort von Frau Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.
Und auch unsere "Brucker" feierten, nämlich den 90. Geburtstag der Ortsgruppe Fürstenfeldbruck der Sektion Oberland. Herzlichen Glückwunsch! Und damit schließt sich der Kreis zu unseren Gruppen und Abteilungen, zu unseren Beirätinnen und Beiräten, Referentinnen und Referenten, unseren Jugendleiterinnen und Jugendleitern und unseren Tourenführerinnen und Tourenführern, aber auch zu allen anderen Helferinnen und Helfern der Sektion Oberland. Sie sind die Basis unseres Handelns, sie sind die Sektion Oberland! Und an uns ist es, ihnen recht herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz im Ehrenamt zu danken. Ehrenamt ist uns so wichtig, dass wir hierfür eigens eine Projektstelle aktiviert haben, um Ehrenamt in der Sektion Oberland attraktiv und erlebbar zu machen, Ehrenamtlichen mehr Unterstützung anzubieten sowie Eintrittshürden für Interessierte an ehrenamtlichen Aufgaben zu senken.
Sie wundern sich, dass Sie bisher über unsere Servicestelle nichts gelesen haben? Kurz und knapp: Da läuft alles – inzwischen sogar digital, und das sehr gut. Corona war zwar nicht der Anlass, aber ein deutlich beschleunigender Faktor dieses Prozesses, sodass wir inzwischen digitale Ausbildungen, Vorbesprechungen, Vorträge, Diskussionsrunden und Gremiensitzungen abhalten. Aber über Corona wollten wir eigentlich nichts schreiben, und trotzdem ist es an der Zeit, dass wir uns auch bei unseren hauptberuflichen Kolleginnen und Kollegen in der Servicestelle bedanken – Ihr habt das ganze Jahr über und besonders auch in der Krisensituation Unglaubliches geleistet!
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