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01.06.2012 Gardasee

01.–08.06.2012 Wanderwoche "Nördliche Gardaseeberge"

Der klangvolle Name hat viele Gesichter: Trentino-Alto Adige. Die autonome Region Norditaliens mit der Hauptstadt Trient liegt eingebettet in die Urlaubsregionen Österreich (Tirol+Salzburg), Schweiz (Graubünden) sowie Lombardei+Venetien. Die Landschaft ist stark durch die Alpen, vor allem die Dolomiten geprägt. Aber es geht auch anders: submediterran im Bereich des Gardasees, von dem uns nur noch der Passo del Ballino und eine kurvenreiche Bergstraße trennen.

Der Lago die Tenno liegt auf 570 m Meereshöhe am Fuße des Monte Misone zwischen unserem Standort Fiavè und Riva del Garda, in einer nahezu unberührten Naturlandschaft und nur zu Fuß erreichbar. Wegen seiner unglaublichen Blau- und Grüntöne wird er auch Lago Azzurro genannt. Ein wunderbarer Ausgangspunkt für die traditionelle Wanderung am Ankunftstag zur Anpassung des Seniorenkreislaufs an die neue Klimazone. Staunend wandern wir durch den historischen Ortsteil Canale von Ville del Monte, der mit seinen eng verschachtelten Steinhäusern im Trentiner Baustil seit Mitte der sechziger Jahre von überwiegend regionalen Künstlern restauriert und genutzt wird. Immer weiter bergwärts streben wir dem auf 976 m Höhe liegenden Rif. S. Pietro zu, bis uns ein gartelnder Mann mit dem freundlichen Hinweis auf die geschlossenen Fensterläden stoppt.

Die Labung der durstigen Kehlen übernimmt daraufhin das "La Pineta" kurz hinter Ballino, und in den Folgetagen auch die Wartezeitverkürzung auf das zwar ausgezeichnete, aber sehr späte italienische Abendessen bei Luigi im "Al Sole".

Der Westanstieg zum Gipfel des Monte Casale 1632 m von Comano wird im Gegensatz zu der Klettersteigroute "Che Guevara" in der Ostwand aus dem Sarcatal als Panoramawanderweg beschrieben. Gut 1000 Hm im meist bewaldeten Aufstieg erfordern jedoch Saunatauglichkeit und beim Abstieg besondere Elastizität der Sprunggelenke, um die mit Geröll und Buchenlaub bedeckten Steige auszubalancieren. Im Gipfelbereich treffen sich Wanderer, Kletterer und Mountainbiker auf einer blumenübersäten Wiesenfläche – im Nebel. Und danach im Rif. Don Zio Pisoni beim "König-Ludwig-Weißbier".

Am Sonntagmorgen müssen Autofahrer und Mountainbiker auf der von Nago ausgehenden 13 km langen, in steilen Serpentinen und Haarnadelkurven angelegten "Strada Monte Baldo" in Radwegbreite ihr fahrerisches Können einsetzen. Den Bergsteig unter den Füßen, erfahren wir interessiert von unserem TB Rudi, dass wir östlich des Mt. Varagna über einen Sattel und die Almlandschaft des Val del Parol zum Mt. Altissimo in 2079 m Höhe wandern. Den berühmten Panoramablick hat der Nebel geschluckt und nach 1½ Stunden taucht unvermittelt das Rif. Altissimo Damiano Chiesa 2060 m vor uns auf. In wenigen Schritten sind wir auf dem Gipfel und stehen minutenlang in der Sonne. Leider sehen wir nicht, was zu sehen wäre: Die Kalkmauern der Brenta, die Gletscher der Adamello-Presanella-Gruppe und den kompletten Gardasee.

Den fehlenden Weitblick ersetzt eine ausgedehnte Rundwanderung mit Verdoppelung der Höhenmeter über das Rif. Graziani, die Malga Campo mit Milchkostprobe direkt vom Erzeuger zurück zum Rif. Altissimo und die einzigartige Flora, darunter wilde Pfingstrosen, Knabenkraut, Aphrodil, Trollblumen und die behaarten Monte-Baldo-Anemonen sowie am Ende die schönste aller Blumen: Cappuccino.

Kaum sind am Montag die Schirme aufgespannt, um uns in den weitläufigen Park von Ponte Arche bis zu den Thermen von Comano zu begleiten, hört der Regen auf. Danach gibt es Pasta + Rotwein, Shopping im "ca' de mel" und den ergänzenden Rundgang durch das archäologische Freigelände zum bereits am Sonntag erfolgten Besuch des Museo Palafitte Fiavè – des Pfahlbaumuseums. Die Ausgrabungsstätte von Fiavè zählt zum Unesco-Weltkulturerbe der "Prähistorischen Pfahlbauten des Alpenraumes".

An der Südostflanke des Corno de Pichea verläuft, beginnend am Lago die Tenno, ein Teilabschnitt des Sentiero della Regina. Ein Höhenweg, der den Einschnitten des Bergmassivs folgend in vier Stunden reiner Gehzeit das Rif. Bocca di Trat Nino Pernici in 1600 m Höhe zum Ziel hat. Der sehr schmale, steil abfallende, von Felsabbrüchen durchsetzte, wenig begangene Graspfad erfordert Konzentration, Kondition und die Überwindung von 1100 Hm bis zu den sagenumwobenen Spaghetti Alio e Olio. Dazu wird uns auf der Terrasse bei blauem Himmel, Sonnenschein und weißen Wolken der schönste Ausblick der ganzen Woche serviert.

Der Cima SAT direkt über Riva del Garda mit 1246 m ist ein besonderer Anziehungspunkt für den leitergespickten Klettersteig Via della Amicizia. Der für uns zuständige Normalweg verläuft erst gepflastert, dann als Felssteig ostseitig über die Kapelle Santa Barbara. Nach einer kurzen Leiter, die den Übergang auf die Südseite herstellt, beginnt die subtropische Herausforderung an den Wasserhaushalt bei einer Gesamtgehzeit von über drei Stunden. Am Ende lag uns der Gardasee zu Füßen und wir dem Gipfel.

Erneut unter dem Motto: "Unten Sonne, oben Nebel" beschließen wir die Vielfalt der Woche und steigen dem Monte Misone auf seine 1803 m hohe blumenbedeckte Grasterrasse. Nach 1000 Höhenmetern in 2¾ Stunden schmeckt die Brotzeit auf einem Vergißmeinnicht-Teppich im Nebel. Das hat was!

Der herzliche Dank aller zehn Teilnehmer für diese schöne Woche gilt unserem vorausschauenden/ -fahrenden, organisierenden, planenden, spurensuchenden, Immer-Gute-Laune-RUDI.

Tourenbegleitung: Rudolf Strasser
Text: Christine Gangl
Foto: Uwe Esen, Ursula Wieseler, Christine Gangl, Anneliese Ramsauer


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Bildergalerie zur Wanderwoche "Nördliche Gardaseeberge"

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