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Unsere ehrenamtlichen Veranstaltungsleiterinnen und -leiter tragen eine besondere Rolle: Sie gestalten den Rahmen, in dem andere sich sicher bewegen, ausprobieren und wachsen können. Wie geht man mit dieser Verantwortung um? Klettertrainerin Sarah Kupka und Trainer C Skibergsteigen Manfred Müller geben Einblick.

Interviews: Nadine Regel, Titelbild: Bernhard Huber, alpinwelt 2/2025


Sarah Kupka

Sarah Kupka (22) ist Klettertrainerin C und leitet bei uns seit 2022 regelmäßig Klettertrainings für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Pfingsten 2025 wird sie zum ersten Mal eine mehrtägige Jugendfreizeit im Frankenjura begleiten.

Sarah, was bedeutet Verantwortung für dich in deiner Rolle als Klettertrainerin?

Sarah Kupka: Für mich ist Verantwortung ein Werkzeug, mit dem ich etwas Positives gestalten kann – einen Raum, in dem sich alle wohlfühlen. Macht ist an sich neutral. Entscheidend ist, wie man sie einsetzt.

Worauf legst du in deinen Trainings besonderen Wert?

Ich arbeite viel mit Vorschlägen und Impulsen, nicht mit starren Anweisungen.

Wo liegen für dich die Grenzen deiner Rolle, gerade im Umgang mit Kindern?

Kinder sollen ihre eigenen Grenzen wahrnehmen und ausdrücken können – und die der anderen respektieren. Wenn jemand zu grob wird, spreche ich das direkt an. Ich will ihnen das Vertrauen geben, Nein sagen zu dürfen. Je nach Gruppensituation entwickle ich auch gemeinsam mit den Kindern Gruppenregeln, auf die sich alle einigen können. Das schafft Bewusstsein und Akzeptanz.

Gab es in deiner Ausbildung Inhalte zur Prävention sexualisierter Gewalt?

Thema kurz angeschnitten – mit einem Grenzstopp-Spiel. Bei dem sollte man spüren, wann jemand zu nah kommt – um dann bewusst Grenzen zu ziehen. Später in der JDAV gab es dann intensivere Auseinandersetzungen, auch mit Fallbeispielen. Das war sehr hilfreich. Praxisnahe Übungen wirken nachhaltiger als reine Theorie.

Wie ist es für dich, wenn du als junge Frau Erwachsenenkurse leitest?

Am Anfang gibt es manchmal Überraschung, wenn ich als junge Frau das Training leite. Aber sobald ich zeigen kann, dass ich Ahnung habe und Wissen vermitteln kann, ist das kein Thema mehr. Die meisten Erwachsenen begegnen mir mit Respekt – auch untereinander. Nur wenn ich das Gefühl hätte, dass jemand sich unwohl fühlt, würde ich auch hier eingreifen. Bei Kindern bin ich da strenger – da moderiere ich schneller, weil sie oft weniger gut für sich selbst einstehen können.


Manfred Müller

Manfred Müller (61) ist Trainer C Skibergsteigen. Er leitet bei uns klassische Skitouren, Splitboard-Touren und Werktagstouren. Sicherheit und Kommunikation stehen bei ihm an erster Stelle.

Wie gehst du mit der Verantwortung um, die du als Tourenführer trägst?

Manfred Müller: Sehr bewusst. Ich bin defensiv unterwegs, Sicherheit steht bei mir immer an erster Stelle. Ich habe eigentlich immer einen Plan B in der Tasche. Wenn es kritisch wird, habe ich vorher schon überlegt, wie man ausweichen kann. Umdrehen ist immer eine Option.

Wie transparent bist du bei Entscheidungen?

Ich erkläre, warum wir welche Route gehen – etwa wegen Lawinenlage oder Schneeverhältnissen. Ich spreche auch kurz den Lawinenlagebericht an, damit die Leute verstehen, worauf es ankommt. Viele Teilnehmende schätzen das und lernen gern mit. Fragen sind willkommen – sie helfen auch mir, Entscheidungen zu reflektieren.

Wie erlebst du deine Rolle in Bezug auf Macht?

Ich versuche, durch Kommunikation und Transparenz zu führen. Ich setze Rahmenbedingungen, spreche offen, auch wenn mal etwas nicht optimal läuft. Einmal habe ich mich verlaufen, das habe ich der Gruppe gesagt. Daraufhin hat jemand im Feedback geschrieben, er glaube, das sei eine Ausrede gewesen – das fand ich krass. Er dachte, ich wollte auf diplomatische Weise einen Rückzug einleiten, ohne dabei konditionell weniger Starke in der Gruppe bloßzustellen.

Wie gehst du mit Gruppendruck um, etwa beim Thema Gipfelziel?

Ich arbeite mit festen Umkehrzeiten. Wenn wir die erreichen, wird gemeinsam überlegt: Ist es noch verantwortbar, kurz hochzugehen – oder drehen wir um? Ich leite ja keine Expedition, sondern mittelschwere Skitouren. Solche Entscheidungen kann man in der Gruppe besprechen – aber ich setze klare Rahmenbedingungen.

Warum ist Gruppendynamik für dich so ein zentrales Thema?

Weil es gefährlich werden kann. Es gibt diese Rückkopplung: Einer sagt „das geht schon“, und dann nicken alle – obwohl sie eigentlich Zweifel haben. Dann entsteht so ein kollektiver Tunnelblick.

Wie wichtig ist Homogenität in der Gruppe?

Es gibt keine homogenen Gruppen. Selbst wenn sich Leute kennen, ist immer jemand schneller oder langsamer. Wichtiger als Tempo ist, dass es Spaß macht – und dass wir heil nach Hause kommen. Aber eine gewisse Verlässlichkeit ist wichtig. Die größte Herausforderung ist oft die Selbsteinschätzung der Teilnehmenden – viele melden sich an, weil das Datum passt, nicht weil sie wissen, was sie erwartet.

Gibt es Unterschiede, ob Männer oder Frauen in der Gruppe sind?

Leider sind Frauen auf Skitour selten. Ich beobachte, dass Frauen tendenziell ein höheres Sicherheitsbedürfnis haben. Ich sage dann auch: Wenn dir was komisch vorkommt, sprich es aus. Das Bauchgefühl darf mit in die Entscheidung einfließen. Und ich habe nie erlebt, dass dadurch Risiken erhöht wurden – im Gegenteil. Das gilt natürlich nicht nur für Frauen, alle sollten mehr ihrer Intuition vertrauen lernen.