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Kletterteam 2017 – ein Rückblick

Bilanz Kletterteam München & Oberland 2017

Das Kletterteam ist bundesweit führend

Das Kletterjahr 2017 stand unter dem Vorzeichen der Professionalisierung der Sportart Klettern – Olympia 2020 in Tokio wirkte sich auch auf die untersten Ebenen des Klettersports aus. Dadurch gab es in allen Klassen mehr Wettkämpfe, mit stark besuchten Qualifikationswettkämpfen auf Landesebene. Parallel wurde ein striktes Vorauswahlverfahren ab der Landesebene installiert, das die Teilnahmen an höheren Wettkämpfen limitiert. In Kurzform: Mehr Teilnehmer, aber zur Spitze hin wurde die Luft noch dünner als sie sowieso schon war.

Umso erfreulicher, dass das Kletterteam München & Oberland trotz der verschärften Bedingungen seine Stellung im Wettkampfklettern weiter ausbauen konnte. Erstmals ist die Startgemeinschaft aus der Region München im Jugendbereich bundesweit führend, in Bezug auf die absoluten Teilnehmerzahlen und die Punkte im Ranking. Auf der bayerischen Ebene ist das Kletterteam München & Oberland seit vielen Jahren in fast jeder Hinsicht die Nummer Eins, dank des umfassenden Leistungsfördersystems. Auf der internationalen Ebene waren insgesamt drei Kletterer von München & Oberland aktiv. Dementsprechend stellten die beiden mitgliederstärksten Alpenvereinssektionen auch Landes- und Bundeskadermitglieder. Monika Retschy, aktive Trainerin aus dem Kletterteam, beendete ihr letztes Profikletterjahr, konnte aber den überragenden Erfolg vom vorhergehenden Jahr (Weltranglisten-Fünfte) leider nicht wiederholen.


Lara Lechner am Fels
8 Bayerische Meister

Durch das neue System mit zusätzlichen Vorauswahlkämpfen nahmen unsere Athleten insgesamt 241-mal an Wettkämpfen teil – über 70-mal häufiger als bisher. Dabei gewann das Kletterteam München & Oberland 13-mal den dritten, 14-mal den zweiten und 31-mal den ersten Platz. Obwohl sich einzelne Favoriten von München & Oberland nicht durchsetzen konnten oder auf Landesebene gar nicht erst antraten, wie Monika Retschy, errangen unsere Wettkampfathleten insgesamt acht bayerische Meistertitel – was es bis dato noch nie gegeben hat. Zweimal siegte Nationalkadermitglied Romy Fuchs aus dem Wettkampfkader 1 (Bouldern Jugend A und Damen) und zweimal, mit etwas Glück, Lara Lechner (Speed Jugend A und Damen). Lara Lechner (Wettkampfkader 2) gelang es darüber hinaus, den bayerischen Gesamtsieg in der Jugend A einzufahren. Sie schloss damit ihr bisher bestes Wettkampfjahr sehr erfolgreich ab. Nicht weniger erfolgreich kletterten im vergangenen Jahr Moritz Uhlmann und Silja Schabert aus dem Wettkampfkader 3. Beide erkletterten sich den bayerischen Meistertitel in der Jugend C. Der große Star des Kletterteams ist aktuell unbestritten Nationalkadermitglied Luis Funk (Wettkampfkader 2). Souverän gewann er in der Jugend B den bayerischen Meistertitel. Mit dem dritten Rang in der bayerischen Gesamtwertung in der Jugend A erzielte Anneloes Goetze (Perspektivkader 1) mehr als einen Achtungserfolg und wurde dementsprechend in den neuen Wettkampfkader 1 aufgenommen.


Romy Fuchs zeigt ihr Können
6 süddeutsche Podien

Auch auf den Süddeutschen Meisterschaften verzeichnete das Kletterteam München & Oberland viele Erfolge. Erneut brillierte Romy Fuchs mit einem überragenden Sieg in der Boulderdisziplin. Lara Lechner bewies, dass ihre Siege auf der bayerischen Ebene durchaus verdient waren und errang im Speed erneut einen sehr guten zweiten Platz. Gleich dreimal standen unsere Athleten auf dem dritten Platz der Süddeutschen Meisterschaft: Louisa Brumma (ehem. Wettkampfkader 1) im Lead, Florian Wientjes (ehem. Wettkampfkader 2) im Bouldern und Anneloes Goetze im Speed.


Monika Retschy – Deutsche Meisterin 2017
Deutsche Meister: Luis Funk & Monika Retschy

Auf der nationalen Ebene sanken die Teilnahmen entsprechend der strengeren Vorauswahl. Dabei kristallisierte sich heraus, dass innerhalb der deutschen Kletterjugend am Kletterteam München & Oberland kein Weg vorbeiführt. Von 102 Teilnahmen errangen unsere Athleten fünf dritte, fünf zweite und sieben erste Plätze. München & Oberland ist damit sowohl an Rangpunkten als auch bezüglich der absoluten Teilnahmerzahlen bundesweit erstklassig. Erstklassig waren in diesem Zusammenhang auch zwei Spitzenathleten von München & Oberland, die beide auch im Nationalkader am Start sind.

Luis Funk fuhr, wenn auch knapp, den Gesamtsieg in der Deutschen Jugend B ein. Er gehört damit zu den Stars des Kletterteams München & Oberland. Zur Erinnerung seien diese hier nochmals erwähnt: Nicola Haager, Tanja Kern, Luisa Deubzer, Samuel Adolph, Monika Retschy (mehrfache Deutsche Meisterin Bouldern) und Romy Fuchs.

Monika Retschy, Münchens Boulderqueen, wiederholte ihren Deutschen Sieg im Bouldern und wurde auch 2017 souverän Deutsche Meisterin. Romy Fuchs konnte dieses Kunststück leider nicht wiederholen, kam jedoch auf den ausgezeichneten 3. Rang in der Deutschen Jugend A.


Luis Funk erklettert sich Silber
Nur ein 2. Platz auf dem internationalen Parkett

Das neue Olympic-Combined-Format im Klettern bei den kommenden Olympischen Spielen 2020 (Gesamtwertung aus Speed, Bouldern und Lead) hat die Luft auf der internationalen Ebene noch dünner gemacht. Die japanischen Kletterer drängen mit Präzision, Multitasking und Beweglichkeit auf die Wettkampfbühne und deklassierten 2017 fast alle anderen Nationen deutlich. Kenner sprechen von einer unbezwingbaren Dominanz der Japaner. Eine Ausnahme bildet die Speed-Disziplin, dort sind (noch) die ehemaligen Ostblockländer führend. So ist es umso erfreulicher, dass es Luis Funk in immerhin einem internationalen (Boulder-)Wettkampf gelang, Silber zu erringen. Gratulation von München & Oberland an Luis Funk!


Korbinian Fischer auf dem Gipfel
Starkes Trainerteam

Besonders erfolgreich war auch das Trainerteam von München & Oberland. Mehrere Trainer des Kletterteams, wie Moni Retschy, Sammy Adolph und Louisa Brumma, nahmen erfolgreich an Wettkämpfen bis zur höchsten deutschen Ebene teil. Die Kompetenz des Trainerteams spiegelt sich auch in der Aus- und Fortbildung wider. Einige Trainer erweiterten ihr Können durch erfolgreiche Teilnahme an der Ausbildung zum Wettkampftrainer C und B.

Stark am Fels

Nicht nur die Trainer, sondern auch die Mitglieder der Trainings und Kader, waren am Fels stark unterwegs. Viele Trainer kletterten 8a+ (10-) oder sogar deutlich darüber (z. B. Thomas Lindinger boulderte bis 8b/11 oder Christian Münch am Seil bis 9a/11). Kein Wunder, denn nicht wenige von ihnen sind selbst im Kletterteam München & Oberland aufgewachsen und damit dem Nachwuchssport zutiefst verbunden. In den Trainingslagern am Fels kletterten auch die Athleten der Kader entsprechend schwer. Hier ist insbesondere der 17-jährige Nils Huber (Perspektivkader 1) zu erwähnen, der mehrere Routen am Schleierwasserfall von 10- bis 10+ bewältigen konnte. Korbinian Fischer (seit 8 Jahren Mitglied im Wettkampfkader 1), der ganz klar eine Aufnahme in den DAV-Expedkader anstrebt, begeisterte ein weiteres Jahr mit eindrucksvollen Alpin- und Sportkletterleistungen bis 8b+/10. Der 15-jährige Luis Funk kletterte ebenfalls bereits im oberen 10. Grad am Fels. Das Kletterteam gibt also auch den Spielformen des klassischen Kletterns viel Platz. Unter anderem, weil im Perspektivkader das Wettkampfklettern nicht ganz so zielstrebig angegangen wird, wie dies in den Wettkampfkadern Pflicht ist.


Ausblick 2018

Mit Ausnahme eines einzigen Jahres baut das Kletterteam seit nunmehr 14 Jahren kontinuierlich auf und aus. Unser vierstufiges Fördersystem mit insgesamt ca. 400 Kindern und Jugendlichen bildet bundes-, wenn nicht sogar weltweit die beste Basis für Leistungsklettern. Auch der Kletterfachverband Bayern des DAV (KVB), der die nächst höheren Leistungsstufen auf regionaler und Landesebene unterstützt, hat sich im letzten Jahr massiv weiterentwickelt. Auf Bundesebene sind inzwischen ebenfalls festangestellte Honorartrainer im Einsatz. Somit sollte Deutschland für die WM bestens aufgestellt sein. Ob die dominierenden Japaner bis 2020 noch einzuholen sind, ist allerdings höchst fraglich. Allgemein wird erst für Olympia 2024 mit dem Anschluss gerechnet. Bis dahin kann das Kletterteam sein Training weiter perfektionieren. Neue Anlagen, wie das neue Landesleistungszentrum des KVB in Augsburg (öffnet Anfang April 2018), geben hierzu ganz hervorragende Perspektiven. Auch beginnt die Trainingslehre eine in jeder Hinsicht sehr klare Gestalt anzunehmen. Damit könnten Jahre höchster Leistungsdichte, wie sie bei anderen älteren, olympischen Sportarten Standard sind, eingeläutet werden.

In diesem Sinne: Vorwärts Kletterteam München & Oberland!

Leonie Lochner, Romy Fuchs und Reini Busko