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Die Hochsalwand ist ein kleiner, aber interessanter Gipfel in der Wendelsteingruppe. Nördlich schaut man ins Alpenvorland, östlich in die Chiemgauer Alpen. Insbesondere im Herbst eröffnen sich hier beste Wandermöglichkeiten – und für Könner gibt's eine anspruchsvolle Variante.
Tour vom 09.10.2014Text & Fotos: Siegfried Garnweidner
TourenzielRampoldplatte (1422 m), Hochsalwand (1624 m), optional Lechnerkopf (1547 m) (Ansicht im Bayernatlas)
Gebirgsgruppe Bayerische Voralpen (Wendelsteingruppe)
Talort Bad Feilnbach, 439 m
KarteAV-Karte BY 16 "Mangfallgebirge Ost – Wendelstein, Großer Traithen" 1:25.000
GPS-Trackhochsalwand.gpx
Ausgangspunkt der TourWanderparkplatz im Jenbachtal, 830 m
Mit Auto ab Münchenca. 1 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Bad Aibling, Bus 9580 bis "Bad Feilnbach Ortsmitte" und weiter zu Fuß in gut 1 Std. zum Ausgangspunkt (ca. 4,8 km)
SchwierigkeitBergwanderung leicht bis mittelschwer, Variante über den Lechnerkopf: Bergtour
Konditionmittel
Dauerca. 5–6 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ 920 Hm
Einkehr Schuhbräualm, Antretter Alm, evtl. Wirtsalm (liegen jedoch alle nicht direkt am Weg)
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Vom Parkplatz im Jenbachtal geht man kurz auf der Asphaltstraße nach Süden, biegt aber gleich schräg links auf einen Kiesweg ab und geht bis zur Jenbachbrücke bergab. Hinter dem Bach steigt der Weg deutlich an und verzweigt sich. Dort rechts halten und etwa 100 m hinter einer Furt nach links auf den Nigglsteig abbiegen. Am Waldrand geht es über einen Weidezaun und bei der folgenden Verzweigung scharf nach rechts.
Bei der nächsten Abzweigung neben einem Zaunübertritt halten wir uns links und gehen über einen steilen, felsigen Wiesenrücken mühsam bis zu einem Fahrweg hinauf. Dort geradeaus der oberen Spur folgen und über der Antretter-Alm nach Südosten weiter. Nach einem Rechtsschwenk fällt der Weg zur Schuhbräualm ab. Noch vor der Alm zweigt nach rechts ein Bergpfad ab, der über einen weiten Wiesenhang zur Rampoldalm ansteigt. Bei der Alm gehen wir nach rechts weiter, zu einem Rücken hinauf und nach links zum Kreuz auf dem ersten Gipfelziel, der Rampoldplatte.
Von der aussichtsreichen Rampoldplatte auf schönem Bergweg über einen Rücken nach Süden, bis sich der Weg verzweigt. Wer es lieber gemütlich hält, geht rechts weiter und bis zur Verzweigung westlich der Hochsalwand. Biegt man dort links ab geht es einigermaßen steil, streckenweise am Drahtseil zur Hochsalwand hinauf.
Wesentlich anspruchsvoller ist folgende Variante: Bei der Verzweigung auf dem Rücken links halten und über den Grat weiter, denn rechts davon auf schmaler Trittspur an die wilden Felsenwände unter dem Lechnerkopf heran. Im Latschenbuschwerk knickt der schmale Pfad scharf links ab und führt auf den Verbindungsrücken zwischen Lechnerkopf und Hochsalwand, der etwas oberhalb einer Gratsenke erreicht wird. Von dort hat man die Möglichkeit, auch dem Lechnerkopf noch seine Aufwartung zu machen, was aber nicht ganz leicht ist. Eine Stelle kurz unter dem Gipfel erreicht den Schwierigkeitsgrad II.
Der weitere Aufstieg zur Hochsalwand führt durch die Gratmulde und in steile Schrofenhänge hinein. Mühsam sucht man sich die nicht mehr markierte Route durch loses Geröll und über griffigen Fels, bis der alte Pfad ins Krummholz hineinführt und deutlich zu erkennen ist. Erst kurz unter dem Gipfel kommt man noch einmal ins Felsengelände, bis man sich auf dem höchsten Punkt niederlassen kann.
Abstieg: Vom Gipfel folgen wir dem schönen Bergweg nach Südwesten hinab und gehen durch lichten Wald auf der linken Seite der Grathöhe dahin. Der Wald lichtet sich und man kommt schließlich ziemlich eben auf die ausgedehnten Wiesenhänge bei der Reindler-Alm. Links neben der Alm stößt man auf eine Fahrspur und folgt ihr an einer großen Doline, die beim Zusammenbruch einer Höhle entstanden ist.
Bei der Abzweigung des Weges zur Mitteralm gehen wir schräg rechts auf dem Geo-Parkweg weiter und ein längeres Stück gering ansteigend in den Wald hinein und zur beschilderten Abzweigung zur Weißwand. Dort halten wir uns rechts und folgen einem schönen Bergweg, der sich durch den Wald nach Norden hinunterschlängelt und weiter unten breiter und bequemer wird.
Hinter einem Steg, der unmittelbar über einem Wasserfall den Jenbach quert, stoßen wir auf einen breiten Bergweg. Dort rechts gering abfallend hinunter, bis ein Holzziehweg erreicht wird. Wir folgen ihm nach rechts und erreichen hinter einem weiteren Steg eine breite Forststraße. Auf ihr nach Norden hinaus, bei der Kreuzung schräg links halten und zum Ausgangspunkt zurück.