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Die Probstenwand ist ein etwas unbekannteres, aber umso spannenderes Tourenziel in den Bayerischen Voralpen mit einer sensationellen Aussicht. Der felsige Gipfel steht im Schatten der großen Benediktenwand, weshalb ab der Tutzinger Hütte Einsamkeit garantiert ist.
Tour vom 11.06.2015Text & Fotos: Uwe Kalkbrenner
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielProbstenwand, 1589 m (Ansicht im Bayernatlas)
Gebirgsgruppe Bayerische Voralpen (Benediktenwandgruppe)
TalortBenediktbeuern, 617 m
KarteAV-Karte BY 11 "Isarwinkel – Benediktenwand", 1:25.000
Ausgangspunkt der TourParkplatz am Eingang ins Lainbachtal im Benediktbeuerner Ortsteil Gschwendt (weitere Parkmöglichkeiten beim Alpenwarmbad)
Mit Auto ab Münchenca. 1 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – sehr empfehlenswertBahn bis Benediktbeuern, von dort zu Fuß in 30 Min. zum Ausgangspunkt (2 km)
SchwierigkeitBergwanderung mittelschwer
Konditionmittel
Dauerca. 5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ 950 Hm
Einkehr Tutzinger Hütte (1325 m), bewirtschaftet an Ostern sowie von Ende April bis Anfang November, Tel. +49 175 1641690
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Wegbeschreibung: Wer mit dem Zug anreist, geht vom Bahnhof Benediktbeuern Richtung Alpenwarmbad und weiter zum Wanderparkplatz am Beginn des Lainbachtals (ca. 25 Min.). Von dort starten wir direkt an der Brücke, wo schon die Tutzinger Hütte ausgeschildert ist und gehen – an mehreren Schautafeln vorbei – immer rechts des Baches taleinwärts.
Bis auf eine kurze Unterbrechung geht es die meiste Zeit auf einer breiten Forststraße bis zur Materialseilbahn. Ab da wird der Weg schmäler und zieht in einigen Serpentinen zur Tutzinger Hütte hinauf. Gleich nach der Hütte in der Senke zweigt ein markierter Steig nach links in nordöstlicher Richtung ab. Diesem folgen wir immer parallel zur Benediktenwand.
Nach einem kurzen Anstieg kommen wir zum Tiefentalsattel und wandern bergab in eine Mulde und über eine Wiese mit nur wenig Begehungsspuren. Von da sieht man schon den felsigen Aufbau des Hennenkopfs (Gipfelaufstieg I–II). Wir aber steigen den steilen Wiesenhang auf dem nun wieder erkennbaren Pfad bergauf und lassen den felsigen Hennenkopf links liegen.
Ein fast waagrechter Pfad bringt uns in wenigen Minuten durch dichte Latschenfelder zur vorgelagerten Probstenwand. Das ist zwar kein freistehender Gipfel, aber die Aussicht ins Voralpenland bis nach München ist sensationell. Auch der Blick in den Probstkessel kann sich sehen lassen. An der gemütlichen Bank am Gipfelkreuz kann man mal so richtig die Seele baumeln lassen, derweil am Benediktenwand-Gipfel die Sitzplätze knapp werden.
Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.