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Tour der Woche

Schneibstein, 2276 m (Bergwanderung)

Der Schneibstein ist ein leicht erreichbarer Wanderzweitausender über dem Königssee. Die Kleine Reibn führt über den Gipfel ins Hagengebirge zum schön gelegenen Seeleinsee. Die Tour lässt sich durch eine Übernachtung im Carl-von-Stahl-Haus in gemütliche zwei Tage aufteilen.

Tour vom 26.07.2018
Text & Fotos: Markus Meier

alle Touren der Woche: Übersicht


Gipfelkreuz auf dem Schneibstein

Tourenziel
Schneibstein, 2276 m (Ansicht bei austrianmap; Ansicht im Bayernatlas)

Gebirgsgruppe
Berchtesgadener Alpen

Talort
Schönau am Königssee, 604 m

Karte
AV-Karte BY21 "Nationalpark Berchtesgaden, Watzmann" 1:25.000

GPS-Track
kleine-reibn.gpx

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Parkplatz Hinterbrand (1130 m)

Mit Bahn & Busempfehlenswert
Bahn bis Berchtesgaden, weiter mit Bus 838 bis Hinterbrand

Mit Auto ab München
ca. 2 Std. (Anfahrtsroute)

Bilder

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergwanderung mittelschwer

Kondition
mittel

Dauer
1. Tag: ca. 2 Std. (Variante: Hohes Brett zuzüglich ca. 3 Std.)
2. Tag: ca. 5,5 Std. (Gesamtgehzeiten ohne Pausen)

Höhendifferenz
1. Tag: ↑ 600 Hm (Variante: ↑↓ 620 Hm)
2. Tag: ↑ 620 Hm ↓ 1220 Hm

Einkehr/Stützpunkt
Carl-von-Stahl-Haus, 1728 m, ganzjährig geöffnet, Tel. +49 8652 6559922

Schneibsteinhaus, 1668 m, geöffnet von Mai bis Oktober, Tel. +49 8652 2596

Dr.-Hugo-Beck-Haus, 1260 m, ganzjährig geöffnet (Dienstag Ruhetag), Tel. +49 8652 2727

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Tag 1: Vom Parkplatz Hinterbrand wandert man auf dem Wanderweg in Richtung der Mittelstation der Jennerbahn. Es quert ein Forstweg, der ebenfalls vom Parkplatz kommt. Hier geht man geradeaus weiter, bis wenig später nach links ein Wiesensteig in Richtung Mitterkaseralm abzweigt. Dieser ist zu Beginn relativ steil und führt durch ein Waldstück hinauf zu einem breiten Schotterweg. Auf diesem wandert man zur Mitterkaseralm (1530 m).

An der Alm vorbei folgt man dem Wanderweg Nr. 498 bergauf zu einer Wegteilung. Hier geht man nach links in den Sattel östlich des Jenners bis zu einer weiteren Weggabelung, an welcher man auf den Weg trifft, der von der Bergstation der Jennerbahn kommt. Man wendet sich nach links und wandert in Richtung Carl-von-Stahl-Haus/Schneibsteinhaus. Kurz vor dem Schneibsteinhaus hält man sich nochmals links und spaziert hinüber zum Carl-von-Stahl-Haus (1728 m). Die Hütte lädt zum Einkehren und Übernachten ein. Hier kann man den restlichen Tag gemütlich ausklingen lassen oder am Nachmittag noch den nahe gelegenen Gipfel des Hohen Bretts (2340 m) in ca. 3 Std. (hin und zurück) besteigen (mittelschwer, leicht ausgesetzte Passagen).

Tag 2: Von der Hütte wandert man in südlicher Richtung durch Latschenfelder und steigt dann über den freien Rücken zum Gipfel des Schneibsteins (2276 m) auf. Die Aussicht ist großartig: Vor allem der Blick zur Watzmann-Ostwand ist beeindruckend, aber auch das Hagengebirge, das Steinerne Meer und der Hochkönig mit dem Firnfeld Übergossene Alm begeistern.

Vom Gipfel wandert man auf dem markierten Steig über die Hochfläche bis in die Windscharte (2164 m). Der Steig führt nun nördlich um den Windschartenkopf herum in eine Einsattelung südlich des Fagsteins. Man wandert nun durch das Tälchen hinunter zum schön gelegenen Seeleinsee (1809 m). Für diesen Abschnitt ist unbedingt gute Sicht erforderlich. An der Wegteilung nach dem See folgt man dem rechten Steig, der steil bergab fällt.

Nach einem Waldstück erreicht man die Wegabzweigung des Unteren Hirschenlaufes, der zur Gotzenalm führt. Hier geht man jedoch geradeaus über den Abwärtsgraben und wandert hinunter zu den Almwiesen der Priesbergalm. Der nun breitere Weg führt an der Enzianbrennerei vorbei und weiter zur Wegteilung oberhalb der Königsbachalm. Hier geradeaus dem breiten Wanderweg folgend gelangt man zur Mittelstation der Jennerbahn mit dem Dr.-Hugo-Beck-Haus als Einkehrmöglichkeit. Von der Mittelstation geht man geradeaus weiter zum Parkplatz Hinterbrand zurück.