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Reit im Winkl ist ein Paradies für Wintersportler und bietet wirklich alles: Pisten, Rodelbahn, Loipen und als Krönung den "Winter-Premium-Panoramaweg" an der Hindenburghütte. Wer die Höhenmeter nicht scheut, stapft von dort noch auf das Fellhorn, einen der schönsten Aussichtsgipfel der Chiemgauer Alpen.
Tour vom 19.12.2013Text & Fotos: Birgit Gelder
TourenzielFellhorn, 1764 m (Ansicht im Bayernatlas und bei austrianmap)
GebirgsgruppeChiemgauer Alpen
TalortReit im Winkl, 696 m
KarteAV-Karte BY 18 "Chiemgauer Alpen Mitte – Hochgern, Hochfelln" 1:25.000
Ausgangspunkt der TourOrtsteil Blindau südlich von Reit im Winkl, Skisprungschanzen, 700 m; bei Kleinbusnutzung: Parkplatz Blindau, 720 m
Mit Auto ab Münchengut 1,5 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Prien am Chiemsee, weiter mit Bus 9505 bis "Tourist-Info, Reit im Winkl" und zu Fuß in knapp 30 Min. zum Ausgangspunkt (2 km) oder mit dem Kleinbus der Hindenburghütte bis zum Rodelparkplatz Blindau
SchwierigkeitWinter-Bergwanderung mittelschwer
Konditionmittel bis groß
Dauergut 7 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ 1040 Hm
EinkehrHindenburghütte, 1206 m, ab Mitte Dez. durchgehend geöffnet, Tel. +49 8640 8425 oder +49 171 5437923
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Wir starten vor den Skisprungschanzen beim Steinbacher Hof (falls der Weg nicht gespurt ist, gehen wir entlang der Rodelbahn/Parkplatz Blindau). Linker Hand der Schanzen führt der Weg bergan in den Wald. Bevor die Rückseite der Sprungschanzen erreicht wird, zweigen wir links ab. Nach Südosten gehen wir durch den Wald bergauf und überqueren einige Male einen Wirtschaftsweg.
Nach einiger Zeit quert die geräumte Forststraße, die von Seegatterl heraufführt, unseren Weg. Dieser folgen wir rechts bis zur Hindenburghütte. An der Hütte haben wir dann die Qual der Wahl: Dableiben oder weitergehen? An der Hütte vorbei führt der geräumte Weg weiter auf die Hochfläche der Hemmersuppenalm. Entlang der Loipe ist auch für Winterwanderer Platz genug. Erst nach Süden und dann Südosten bis zu den Hütten.
Wir verlassen den präparierten Weg und folgen dem verschneiten Sommerweg nach Südwesten Richtung Straubinger Haus. Wir nutzen das unbewachsene Gelände aus und erreichen den Wald und eine Geländekante. Nun werden die Nordwesthänge unterhalb des Eggenalmkogel gequert. Hinter einer Mulde überschreiten wir die Staatsgrenze nach Österreich und schließlich erreichen wird die Almwiesen der Eggenalm und das Straubinger Haus, 1551 m.
Nun nach Osten, dann Südosten, erst steiler, dann über einen wenig geneigten Hang zum Gipfel des Fellhorns.
Abstieg: Wie Aufstieg oder ab der Hindenburghütte über die Rodelbahn hinuntersausen. Am Ende der Rodelbahn vor der Brücke rechts. Über den geräumten Winterwanderweg (Loipe) an den Sprungschanzen vorbei zurück zum Parkplatz.
Variante: Von Seegatterl (764 m) aus zur Hindenburghütte. Wenn wir von Blindau weiter Richtung Winklmoos-Alm fahren, kommen wir nach Seegatterl (Seegatterl ist alternativ über die, auf der anderen Bachseite verlaufende Loipe, zu Fuß erreichbar). Vom Wanderparkplatz aus überqueren wir die Lofer und folgen dem Wegverlauf über die Nattersberg-Alm bis zur Hindenburghütte (500 Hm, 5,5 km, 2–2.30 Std.)
Tipp: Rodelmöglichkeit von der Hindenburghütte zum Parkplatz Blindau, die Hütte verleiht Rodel.