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Diese relativ kleine Skitour im östlichen Karwendel ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden; überlaufen ist sie aber noch lange nicht. Von Achenkirch geht's das Unterautal hinauf zur Gröbenalm und weiter zum Gröbner Hals, wo mit dem Skihörndl sogar (fast) ein Gipfel mitgenommen werden kann.
Tour vom 24.03.2016Text & Fotos: Siegfried Garnweidner
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielGröbner Hals (Skihörndl), 1697 m (Ansicht bei austrianmap)
GebirgsgruppeKarwendel
TalortAchenkirch, 916 m
KarteAV-Karte BY 14 "Mangfallgebirge Süd – Guffert, Unnütz, Juifen" 1:25.000
GPS-Trackgroebnerhals.gpx
Ausgangspunkt der TourTalstation der Christlumbahn (945 m) am Eingang des Unterautals in Achenkirch
Mit Auto ab Münchenca. 1:45 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Tegernsee, weiter mit Bus 9550 bis "Achenkirch Christlumlifte"; oder Bahn bis Jenbach, weiter mit Bus 8332 bis Maurach Mittelschule und Bus 4080 oder 9550 bis "Achenkirch Christlumlifte"
SchwierigkeitSkitour leicht
Konditiongering
Dauer↑ ca. 2:30 Std. (Gesamtaufstiegszeit ohne Pausen, ohne Abfahrt)
Höhendifferenz↑↓ ca. 740 Hm
EinkehrUnterwegs keine
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Beim Parkplatz am Eingang in das Unterautal, in der Nähe des Skigebiets Christlum, beginnt die Tour. Von dort schiebt man die Ski auf der geräumten Forststraße (Pferdekutsche und Wanderer!) in den flachen Talgrund. Die aktuelle Baustelle kann man getrost ignorieren. Bei geringer Schneelage weicht man an den Rand der Loipe aus. Wenn es ganz dumm läuft, trägt man die Ski.
Nach etwa einer halben Stunde erreicht man den Wendeplatz auf der Höhe von 1018 Meter, wo die Schneeräumung endet. Spätestens dort schnallt man die Ski an und folgt dem Fahrweg zum Weiderost oberhalb der Hochstegenalm. Dort auf dem Fahrweg geradeaus weiter, noch durch ein paar Kehren und unterhalb des Regenmessers nach rechts in freie Skihänge einbiegen. Über dieses schöne Gelände hinauf und auf die Gröbenalm zu.
Hinter der malerisch gelegenen Alm in der gleichen Richtung weiter und auf das kleine Skihörndl zu, das rechts neben dem breiten Gröbner Hals aufragt. Man kann das Skihörndl gleichermaßen von links her, also durch den Gröbner Hals oder – etwas steiler – von rechts her angehen.
Abfahrt: Vom Skihörndl in meist verharschtem Schnee kurz bis in den Gröbner Hals hinunter und dann im Schatten der wild aufragenden Zunderspitze (Sonntagsspitze) in einen prächtigen Pulverschneehang hinein.
Nach dem Schwelgen muss man sich allerdings beizeiten links halten, damit man einigermaßen bequem und nur mit geringem Gegenanstieg wieder die Gröbenalm erreicht. Von ihr entlang der Aufstiegsroute bis zum Fahrweg unter dem Regenmesser hinab. Dort ein paar Meter nach rechts und in frisch ausgeholztem Gelände in Richtung Hochstegenalm abfahren. Kurz vor der Alm kommt man wieder auf einen Fahrweg, auf dem man einen Bach queren muss. Das kann bei ungünstigen Bedingungen etwas kritisch sein, normalerweise aber geht das recht gut. Notfalls kann man auch durch das Wasser gehen und die Ski tragen, wenn der Wasserstand nicht zu hoch ist.
Den Rest der Abfahrt folgt man der Aufstiegsroute.
Tipps: Es gäbe noch weitere Abfahrtsvarianten, aber die bleiben Ortskundigen vorbehalten.
Wer noch Kondition hat, kann die Tour um einen mühsamen Aufstieg in Richtung Rether Kopf ergänzen, wobei sich bei sehr stabiler Schneelage eine Abfahrt durch die steile Hangmulde unter dem felsigen Rether Kopf anbietet. Auf ihr erreicht man die Kleinzemmalm und kann dem Sommerweg folgend zur Anstiegsroute abfahren.
Bei extrem guten Bedingungen könnte man auch dem Rether Joch aufs Haupt steigen. Allerdings ist die Lawinengefahr in den Osthängen meist erheblich und am Grat unter dem Gipfel ist eine mitunter gigantische Wechte zu überwinden. Diese Variante bleibt Spezialisten vorbehalten.