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08.09.2012 Latemar

08. bis 15.09.2012 Latemar- und Rosengartengruppe

Samstag 08.09.12
Wie mit Samt überzogen präsentieren sich die gepflegten Südtiroler Almlandschaften des Eggentales in spätsommerlicher Wärme. Deutschnofen im Feriengebiet Rosengarten-Latemar ist das größte Dorf der Gemeinde, und liegt mit freiem Rundblick auf einer von Wiesen und Wäldern umgebenen Hochfläche auf 1357 m. In der familiengeführten Pension Elisabeth entkommen wir den Folgen der "Elisabethinischen Schlemmereien" nur durch ein ebenso reichhaltiges Bergtourenprogramm.
Rot leuchtende Vogelbeerbäume und steingraue Kühe flankieren den Weg der Ankunftswanderung zum Wölflhof. Eine paradiesische Wiese mit Aussicht auf den Rosengarten und erste Südtiroler Schmankerl teilen wir mit scharrenden Hühnern, mehreren Eseln und einem tapsigen Bernhardiner in Braunbärengröße.

Sonntag 09.09.12
Die beherrschenden Berggestalten zwischen Rosengarten und Latemar sind in ihrer isolierten Lage die Zwillingsgipfel Weißhorn 2317 m (Sarldolomit) und Schwarzhorn (Quarzporphyr) der Fleimstaler Alpen. Der Weg auf das Weißhorn beginnt zunächst mit einem 250 m tiefen Abstieg in die Bletterbachschlucht, die zum UNESCO Welterbe Dolomiten gehört. Das Grand Canyon-Gefühl in dieser geologischen Einzigartigkeit verstärkt sich schweißtreibend auf dem steilen Jägersteig nach oben, zum Weg auf den Corno Bianco. Nach Waldsteigen und Latschengelände erreichen wir auf stufigen Felsabsätzen den Gipfel. Der Tiefblick in die Schlucht wird nur übertroffen vom Weitblick in das Etschtal, auf die Südtiroler Berge, auf die Trentiner und die Alpenkette. Auf einer Hochfläche leuchtet der Wallfahrtsort Maria Weißenstein und ist uns auf der Rückfahrt einen Abstecher wert.

Montag 10.09.12
Direkt am Karerpaß 1745 m, in sonniger Morgenfrische, fängt der Aufstieg zum Vaiolonpass 2560 m über dem Rif. Paolina 2125 m an. Zunächst auf dem unteren, später auf dem oberen Hirzelweg gelangen wir auf felsigem, gesicherten Steig über eine kurze Eisenleiter in die steile Geröllrinne zur Vaiolonscharte, die zwischen Rotwand und der Vaiolonspitze steil und felsig nach oben führt. Bei einem phantastischen Panoramablick auf die zentrale Rosengartengruppe, die Westdolomiten und die Trentiner ähnelt der Dohlenansturm auf unsere Brotzeit dem der Wanderer auf die Rotwand- und Pederivahütte 2280 m, die über ein unerschöpfliches Bier- und Rotweinreservoir verfügen muss. Über eine kurze steinerne Rinne gelangen auch wir zu dieser Oase. 

Dienstag 11.09.12
Auf den ersten Höhenmetern zum Cigoladepass 2560 m hilft uns die Seilbahn Catinaccio bis zur Bergstation Ciampedie 1998 m. Nach einer guten Stunde auf gepflegten Wanderwegen im Zirbenwald treffen wir beim tiefer gelegenen Rif. Gardeccia ein, um von dort jetzt baumlos auf einem breiten, aber sehr steilen Weg zum Rif. Vajolet 2243 m zu gelangen, das eindrucksvoll, weit über der Baumgrenze auf einem Felsvorsprung thront.

Der hier beginnende Höhenweg inmitten des Rosengartenmassivs mit Blick auf die Rosengartenspitze und den massigen Kesselkogel, dem höchsten der Gruppe, sowie auf die westlichen Dolomiten (Marmolada, Civetta, Palagruppe) entspricht einer mittelschweren Bergtour. Dem Überschreiten des Passes 2560 m folgt ein felsdurchsetzter schotteriger Steilabstieg, der auf schmalem Pfad auslaufend durch ein Felstor auf den Wiesenboden Pael de Sot 2300 m führt. Eine kurze Tempoverschärfung bringt uns schnell zur ersehnten Tränke des bereits sichtbaren Rif. Roda di Vael – der Rotwandhütte.

Mittwoch 12.09.12
Nach vier Tagen Sonne beginnt der Tag trüb aber trocken; doch die Schneiderwiesen 1372 m, die auf einem Streckenabschnitt des E5 zwischen Deutschnofen und Bozen liegen, erreichen wir nicht mehr. Nach 3 3/4 Stunden durch Wald und die Feuchtbiotope Wölflmoor, Tschinggermoos und Totes Moos, kommt die Regen-Ergänzung von oben. Der Bauer im Walde rettet uns mit Kaiserschmarrn und Speckbrettl. Das schöne Dolomitenpanorama sehen wir an diesem Tag nur auf der Geschenktasse vom Verkehrsamt.

Donnersgtag 13.09.12
Pala di Santa – der Zanggenberg 2488 m – wird durch das Reiterjoch von der Latemargruppe getrennt, und hat ein Schneehäubchen auf. Vom Lavazè Joch aus gut erreichbar, auf schönen Bergpfaden mit Zirben und Wacholder, später gut markiertes Blockgestein, das sich leider mit einer Eis- und Schneeschicht überzogen hat. Der sturmartige Wind fegt uns in einer Höhe von 2400 m auf das Lavazè Joch zurück in die Malga Daiano, wo uns bei Nudeln und Gnocci wieder warm wird.

Freitag 14.09.12
Für die Gamsstallscharte 2560 m zur Latemarhütte 2671 m ist die Fleece-Kollektion angesagt. Die Haube des Vierer-Sessels, der uns zur Bergstation Oberholz 2090 m bringt, ist vereist. Null Grad beim Ausstieg. Ein transparenter Schneeteppich liegt auf den Pfaden und der Landschaft. Die Sonne scheint wolkenlos. Auf den ersten Serpentinen eines steilen Wiesenhanges wird uns warm. Der exponierte, aber sichere Felspfad führt zu einem labyrinthartigen Hochkar mit Felstürmen, durch das sich ein gut markiertes, stets ansteigendes Steiglein an dem Felsengewirr vorbeiwindet, bis wir vor dem kurzen steilen Schartendurchstieg stehen, der schnell überwunden ist. Eine gigantische, hell leuchtende Felsarena öffnet sich in den Oberen Valsordakessel, der von den Latemarspitzen, der Reiterjochspitze, dem Cima di Valsorda und dem Cima Feudo begrenzt wird. In hochalpiner Lage, vorbei an den sehr schiefen Felstürmen, lädt uns augenzwinkernd die sonnige Terrasse des Rifugio Torre di Pisa 2671 m zur ausgiebigen Siesta ein. Nach dem steilen Direktabstieg über schotterige, schneebedeckte Felsserpentinen und Wiesenhänge zur idyllisch gelegenen Mayrl Alm, werden 22 Knie der Erholung zum Endspurt des Tages und der Woche zugeführt. 

Nach dem letzten Verwöhn-Menü geht ein herzliches "Danke" an Elisabeth für die Zubereitung der kulinarischen und an Tourenbegleiter Rudi für die Planung und Durchführung der visuellen Leckerbissen.

Tourenbegleitung: Rudolf Strasser
Text: Christine Gangl
Fotos: Christine Gangl, Uwe Esen, Anneliese Ramsauer, Ursula Wieseler


Bildergalerie zur Tourenwoche Latemar und Rosengarten 08. bis 15.09.2012

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