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Tour der Woche

Hoher Fricken, 1940 m; Krottenkopf, 2086 m (Bergwanderung)

Wer vom weiten Anmarsch über den Hohen Fricken zur Weilheimer Hütte im Estergebirge nicht zu erschöpft ist, schnürt noch nach dem Abendessen – ansonsten am nächsten Tag – seine Bergstiefel und pilgert eine Viertelstunde zum Krottenkopf hoch und genießt die tolle Aussicht.

Tour vom 02.08.2018
Text & Fotos: Michael Reimer

alle Touren der Woche: Übersicht


Anstieg zum Krottenkopf

Tourenziele
Hoher Fricken, 1940 m; Krottenkopf, 2086 m (Ansicht im Bayernatlas)

Gebirgsgruppe
Bayerische Voralpen (Estergebirge)

Talort
Farchant, 672 m

Karte
AV-Karte BY 9 "Estergebirge, Herzogstand, Wank“, 1:25.000

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Wanderparkplatz am Kuhfluchtweg, 671 m

Mit Bahn & Bus sehr empfehlenswert
Bahn bis Farchant

Mit Auto ab München
ca. 1:45 Std. (Anfahrtsroute)

Bilder

Bei Sonnenuntergang

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergwanderung mittelschwer

Kondition
mittel

Dauer
1. Tag: ca. 6 Std.
2. Tag: ca. 4 Std.

Höhendifferenz
1. Tag: ↑ 1480 Hm ↓ 200 Hm
2. Tag: ↓ 1280 Hm

Einkehr/Stützpunkt
Weilheimer Hütte, 1946 m, geöffnet Mitte Mai–Mitte Oktober, Tel. +49 170 2708052

Esterbergalm, 1262 m, geöffnet Dezember–Ende Oktober, Dienstag & Mittwoch Ruhetage, Tel. + 49 8821 3277

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Tag 1: Vom Farchanter Bahnhof gelangen wir rasch auf der Bahnhof- und Mühldörflstraße an die Loisach. Wir überqueren die Bachbrücke und wandern auf dem Kuhfluchtweg am Parkplatz vorbei bequem ostwärts in Richtung Hoher Fricken (Walderlebnispfad). An der Weggabelung folgen wir dem Königsweg zur Brücke des Kuhfluchtgrabens, und nach kurzer Steilstufe erreichen wir den mittleren Kuhflucht-Wasserfall (Abstecher). Bis hierher ist die bei Familien beliebte Route mit einem Geländer abgesichert. Fortan windet sich der malerische Pfad stets unterhalb oder entlang der Hangkante in die Höhe. Beim Blick in die eindrucksvolle Schlucht erspähen wir eine Höhle, aus welcher der obere der drei Kuhflucht-Wasserfälle spektakulär in die Tiefe stürzt.

Wir wandern an einem Unterstand auf Höhe der Frickenhöhle (1258 m) zunehmend steiler empor. Hier beginnt der anstrengendste Teil des Anstiegs: Steil und bei Feuchtigkeit glitschig führt der Steig über Wurzelgeflechte und steinigen Untergrund in die Höhe. In der Latschenzone flacht das Gelände etwas ab, bis wir den Grat erreichen.

Am Grat wenden wir uns nach Süden und folgen das kurze Stück zum weithin sichtbaren Kreuz des Hohen Fricken (1940 m). Weiter geht es nordostwärts am Grat entlang in den Grassattel am Bischof (2033 m) hinab und halblinks in den Steig Richtung Weilheimer Hütte (1946 m). Dann queren wir am Nordwesthang des Bischofs zum Grassattel am Henneneck hinauf und steigen dort erst steiler, dann fast eben zum heutigen Tagesziel, der Weilheimer Hütte, auf. Der Schlussakt auf den nahen Krottenkopf (2086 m) ist von hier nur noch Formsache. Zurück zur Hütte lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Tag 2: Am nächsten Morgen wählen wir für den Abstieg von der Weilheimer Hütte den südseitigen Steig zur Materialseilbahn, der in einen Forstweg übergeht. Im Finzbachtal halten wir uns an der Weggabelung rechts und gelangen auf dem Fahrweg über die Farchanter Alm zur Esterbergalm. Nach genussreicher Wanderung über flache Almwiesen steigt der Fahrweg leicht bis zu einem Waldsattel an, um auf der Westseite wieder abrupt an Höhe zu verlieren. Nach steiler S-Kurve (hier asphaltiert) folgen wir rechts dem beschilderten Steig – einen Linksabzweig im Wald ignorierend – nach Farchant. Am Ortsrand halten wir uns rechts und erreichen auf der Esterbergstraße die Bachbrücke an der Loisach, von wo aus unser Ausgangspunkt, der Wanderparkplatz am Kuhfluchtweg, nur wenige hundert Meter entfernt ist.

Hinweis: Das Estergebirge ist sehr weitläufig, und die Ausgangsorte im Loisachtal liegen rund 1400 Hm tiefer als der Krottenkopf, der mit 2086 m immerhin der höchste Berg der Bayerischen Voralpen ist. Die Kondition wird somit in jedem Fall auf die Probe gestellt. Aber mit guter Zeiteinteilung (früher Aufbruch) und ausreichend Ruhepausen ist das Pensum gut zu schaffen, zumal wir den langen Abstieg durch die Hüttenübernachtung auf den Folgetag verlegen können. Gerade bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Estergebirge sehr attraktiv, da wir von der Weilheimer Hütte mehrere Abstiegsmöglichkeiten (z. B. nach Eschenlohe) haben.

Tipp: Auch aus botanischer Sicht ist die Wanderung sehr interessant. Im Laufe der beiden Tage werden wir im Juli rund ein Dutzend verschiedener Orchideenarten identifizieren. Eine Besonderheit in der Waldregion ist das ebenso seltene wie grazile Rote Waldvöglein, das ich in dieser Anzahl noch nirgends gesehen habe. An ihren Blütenständen leicht zu erkennen sind die Braunrote Ständelwurz und das Gefleckte Knabenkraut. Die Wohlriechende Händelwurz macht im Gegensatz zu ihrer Schwester, der Mücken-Händelwurz, durch ihren süßlichen Duft auf sich aufmerksam. Als weitere geschützte Alpenpflanzen blühen ab Anfang Juli die ersten Türkenbund-Lilien, und die weiß blühende Ästige Graslilie ist an den steilen Hängen lange omnipräsent. In diesem Blütenparadies fühlt sich der Schwalbenschwanz wohl, der sich für die sommerliche Balz bevorzugt besonnte Bergkuppen aussucht und beim Tanken an der Nektar-Zapfsäule fotogen seine Flügel öffnet. Bei der Schlussquerung zur Weilheimer Hütte blühen Alpen-Astern, Alpenrosen, Alpen-Steinquendel, Berghähnlein, Schwarze Kohlröschen, Zottiges Habichtskraut, diverse Kleearten und die Kugel-Orchis am Wegesrand.