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Tour der Woche

Ettaler Mühle und Graswang, 867 m (Bergwanderung)

Im Graswangtal ist es oft kalt, ziemlich kalt sogar. Deshalb ist es kein Schaden, wenn man auf der kurzen Winterwanderung zwischen der Ettaler Mühle und Graswang im Sonnenschein spazieren kann. Für den Rückweg kann man, muss aber nicht, auf dem schattigen Mühlenweg auf der südlichen Talseite dahinwandern.

Tour vom 24.01.2013
Text und Fotos: Siegfried Garnweidner


Tiefblick ins Ettal

Tourenziel
Graswang, 867 m (Ansicht im Bayernatlas)

Gebirgsgruppe
Ammergauer Alpen

Talort
Ettal, 877 m; Graswang, 867 m

Karte
AV-Karte BY 7 "Ammergebirge-Ost, Pürschling, Hörnle" 1:25.000

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Ettaler Mühle, 841 m

Mit Auto ab München
gut 1 Std. (Anfahrtsroute)

Mit Bahn & Busempfehlenswert
Bahn bis Oberammergau und Bus 9622 bis "Ettaler Mühle, Ettal"; oder Bahn bis Oberau und Bus 9606 bis "Abzw. Zieglerhof, Ettal"

Bilder

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergwanderung leicht

Kondition
gering

Dauer
ca. 2,5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)

Höhendifferenz
↑↓ 140 Hm

Einkehr
Gasthaus Ettaler Mühle, Tel. +49 8822 6422; Gasthaus Fischerwirt in Graswang, Tel. +49 8822 6352

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Wegbeschreibung: Vom Gasthaus und dem Parkplatz geht man gegen Westen über einen Seitenarm der Ammer, am Schützenheim vorbei und auf dem geräumten Wanderweg zur Ammer, die man gemeinsam mit der Loipe auf einer Brücke quert. Anschließend geht es neben einem Wasserlauf über das Waidmoos dahin, über eine schmale Fahrstraße und in den Dickenwald hinein.

Am Fuß des Sonnberggrates dreht unsere Route links ab und verläuft nun am Waldrand gegen Westen bis zum Weiler Rahm dahin. Zwischendurch geht es zwar ein wenig auf und ab, doch richtig anstrengend wird das nicht. Mit schönen Blicken auf die stolzen, winterlich verschneiten Bergeshöhen der Ammergauer Alpen bummelt man schön gemütlich weiter, bis sich allmählich der spitze Turm der 1954 erbauten Graswanger Kirche zeigt.

An beschilderter Stelle biegen wir links ab, queren einen Bach und kommen in den kleinen Ort Graswang hinein. Bei der ersten Verzweigung geht es links herum und zur Bushaltestelle an der Hauptstraße. Von ihr folgen wir dem Fußweg neben der Linderhofstraße nach Osten, queren aber gleich hinter der Kirche am Ortsrand die Straße nach rechts, um einem Anliegersträßchen nach Dickelschwaig zu folgen. Neben dem Hof in Dickelschwaig steht die auffallend schöne Gertrudiskapelle. Dort führt der Weg vom Hof schräg links weg und quert das Graswangtal bis zum Waldrand, wo wir auf die Loipe stoßen.

An ihrem Rand gehen wir nun unter der Notkarspitze im Wesentlichen gegen Osten weiter, bis in der Nähe der Autostraße nach links ein kurzer Straßenstich abzweigt. Ihm folgen wir ein paar Meter zur Fahrstraße hinaus, queren diese und gehen auf dem Ammerdamm gegen Nordosten bis zur Ammerbrücke zurück, die wir schon beim Hinweg gequert hatten. Dort halten wir uns rechts und folgen entweder dem Hinweg oder dem Uferweg neben der glasklaren Ammer bis zur Ettaler Mühle zurück.

Die Gertrudiskapelle in der Dickelschwaig:

Mönche des Klosters Ettal haben im Jahr 1694 den sechsseitigen Zentralbau mit einer wuchtigen barocken Zwiebelhaube erbaut. An den damaligen Ettaler Abt Romaldus Haimblinger erinnert die Inschrift über dem Eingangsportal (RHAZE).

Die Ausmalung der kleinen Kirche wurde von demselben Künstler Jakob Zeiller ausgeführt, der auch das grandiose Kuppelfresko in der Ettaler Klosterkirche geschaffen hat.

In früheren Zeiten war die Gertrudiskapelle eine beliebtes Ziel von Bittgängen der Ettaler Bürger. Heute wird jedes Jahr am Patronstag des Heiligen Hubertus eine Messe für die Mitarbeiter des Forstamtes gelesen.