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Tour der Woche

Durch den Teufelsgraben ins Mangfalltal (Wanderung)

Die steil eingeschnittene Mangfall mit ihrem glasklaren Wasser stellt nicht nur einen landschaftlichen Höhepunkt im Münchner Südosten dar, sondern ist auch geologisch von besonderem Interesse. Von der Kreuzstraße aus wandern wir durch den Teufelsgraben zum Mangfallknie und weiter nach Valley und zur Maxlmühle.

Tour vom 04.06.2020
Text & Fotos: Joachim Burghardt


Die Stromschnellen der Mangfall vor der "Leite"

Tourenziel
Teufelsgraben und Mangfalltal zwischen Grubmühle und Maxlmühle (Ansicht im Bayernatlas)

Gebiet
Voralpenland

Orte
Kleinhöhenkirchen, 657 m; Valley, 583 m; Hohendilching, 632 m

Karte/Führer
UK50-53 "Mangfallgebirge" 1:50.000; Joachim Burghardt, Rund um München (Rother Wanderführer)

GPS-Track
mangfalltal.gpx

Anfahrt 

Ausgangspunkt der Tour
Bahnhof Kreuzstraße, 622 m

Mit Bahn & Bus – sehr empfehlenswert
S-Bahn (S7) oder Bahn (Meridian von Holzkirchen oder Rosenheim) bis Kreuzstraße

Mit Auto ab München
ca. 35 Min. (Anfahrtsroute); P&R-Parkplatz am Bahnhof darf nur von Bahn-/S-Bahn-Reisenden genutzt werden, andere Parkmöglichkeit ggfs. beim Bartewirt (Einkehrmöglichkeit)

Bilder

Lama im Wildgehege an der Grubmühle

Kurzinfos

Schwierigkeit
Wanderung leicht (verschiedene steile, wurzelreiche oder matschige Passagen erfordern Trittsicherheit; im Bereich der "Leite" ist ein guter Orientierungssinn gefragt)

Kondition
mittel

Dauer
4:15 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen), Variante zusätzlich 35 Min.

Höhendifferenz
↑↓ 240 Hm

Einkehr
an der Kreuzstraße (oberhalb des Ausgangspunkts): Bartewirt, Tel. +49 8024 7781; in Kleinhöhenkirchen: Mangfalltal-Alm, Tel. +49 8063 2070400; in Valley: Bräustüberl Valley, Tel. +49 8024 3030550; Waldrestaurant Maxlmühle, Tel. +49 8020 1772

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Wegbeschreibung: Vom Bahnhof Kreuzstraße gehen wir das kurze Stück nordostwärts zur Römerstraße, überqueren die Gleise und biegen gleich darauf links auf einen breiten Waldweg in Richtung Grubmühle ein. Parallel unterhalb der Bahnlinie nach Rosenheim wandern wir durch den Teufelsgraben im Wald dahin, unterqueren ein altes Aquädukt und gehen geradeaus weiter, bis wir bei der Grubmühle auf ein großes Kruzifix, eine Asphaltstraße und ein Gehege mit Lamas, Kamelen und Eseln treffen.

Hier nehmen wir die Asphaltstraße rechts hinab und überqueren auf ihr die Mangfall (exakt an der nördlichsten Stelle ihres Laufs). Auf der anderen Seite folgen wir der Straße nach rechts und nach einem Flachstück steil im Wald bergauf (nicht rechts ab ins Breitmoos). So gelangen wir in das flache Wiesengelände vor Kleinhöhenkirchen, ein kleines, abgeschiedenes Hochland, das auf drei Seiten durch das Mangfallknie von der Umgebung isoliert wird.

Wenig später erreichen wir das malerische Dorf Kleinhöhenkirchen, wo ein Blick in die Marienkirche lohnt. Der Weiterweg führt uns von der "Mangfalltal-Alm" gleich am Ortseingang durch den Leonhardweg südwestlich hinab, auf dem rechten der beiden sich verzweigenden Wegäste an einer kleinen Marienkapelle vorbei und zum bewaldeten Steilhang des Mangfalltals. Auf dem geröllreichen Wanderweg steigen wir hinunter, halten uns bei der ersten Verzweigung links und gehen weiter hinab bis ans Ufer der Mangfall.

Dort geht es südwärts auf einem schönen Pfad weiter zu einer Brücke. Ohne die Flusseite zu wechseln, bleiben wir weiter auf dem Uferpfad in Richtung Valley und kommen an Stromschnellen vorbei. Im Bereich der Leite, in einer (in unserer Gehrichtung gesehenen) Rechtsbiegung der Mangfall, verlässt der deutliche Pfad das Ufer und zieht links hinauf (ein am Ufer weiterführender schwächerer Pfad ist verwachsen und zur Begehung nicht empfohlen).

Bei den folgenden Verzweigungen orientieren wir uns auf zunehmend breiteren Wegen weiter aufwärts, bis wir an einer weiteren Verzweigung zwischen zwei breiten Forststraßen wählen können. Die rechte führt sofort bergab, die linke wenig später ebenfalls, beide vereinigen sich wieder und treffen beim Grabenstoffl auf die Asphaltstraße, auf der wir zur Brücke hinabgehen und die Mangfall überschreiten.

In Valley (das man übrigens nicht wie das gleich aussehende englische Wort, sondern wie "falai" – hinten betont – ausspricht) auf der anderen Seite des Flusses zweigt gleich rechts die Straße ab, auf der wir später zur Aumühle und nach Hohendilching wandern werden; wir gehen zunächst jedoch noch ein kurzes Stück weiter und biegen links (südwärts) in Richtung Maxlmühle ein (auf der Straße weiter bergauf geht’s zum Bräustüberl Valley).

Der breite Waldweg führt uns im Auf und Ab oberhalb der Mangfall dahin und verzweigt sich nach 1,4 km zu zwei schmalen Wanderwegen, die beide zum Fluss hinunterleiten und sich dort wieder vereinen. Über steile, wurzelreiche und matschige Passagen und kurz sehr malerisch direkt am Ufer entlang gelangen wir zur den Gebäuden der Maxlmühle. Die Stelle, wo der Weg aus dem Wald kommt und etwas weiter oben die Asphaltstraße erreicht, müssen wir uns gut merken, da sie auf dem Rückweg nicht ganz leicht zu finden ist.

Nach der Einkehr im Gasthaus Maxlmühle wandern wir auf demselben Weg wieder zurück nach Valley und von der Brücke nordwärts weiter zur Aumühle; dort rechts an der Kapelle vorbei und geradeaus in den Wald. Kurz darauf zweigt der Wanderweg rechts hinunter ab, führt aber gleich wieder in Nordrichtung weiter und aus dem Wald auf die Wohnhäuser zu.

Auf Asphalt wandern wir nun vorbei an der Anderlmühle geradeaus nach Hohendilching hinauf, an der Kirche vorbei und links abbiegend zum Ortsrand, wo wir rechts in die Straße zur Kreuzstraße einschwenken. Nach 1,5 km über freies Feld und einem Stück durch Wald mündet die Straße in die Kreisstraße zwischen Sollach und Kreuzstraße, an der entlang wir rechts hinunter wieder den Bahnhof Kreuzstraße erreichen.

Variante: Nicht uninteressant ist eine Verlängerung der Tour vom Waldrestaurant Maxlmühle weiter nach Süden: Dazu spaziert man einfach auf der Straße entlang der Mangfall weiter, kommt an steilen Felswänden vorbei und erreicht schließlich die 68 m hohe Mangfall-Autobahnbrücke der A 8 München–Salzburg; anschließend geht's wieder zurück zur Maxlmühle. Hin und zurück ist dieser Abstecher 2,3 km lang und erfordert eine gute halbe Stunde Gehzeit.

Hintergrund: Bemerkenswert am Lauf der Mangfall ist, dass sie am Mangfallknie nach Südosten abbiegt und zum Inn hin entwässert – ein Richtungswechsel, wie ihn kein anderer bayerischer Alpenfluss durchmacht. Noch einige Jahrtausende zuvor floss sie gemeinsam mit dem Wasser des heute trockenen Teufelsgrabens – durch den zur Eiszeit noch die Ur-Isar lief, die Gletscher-Schmelzwasser aus der Gegend des heutigen Bad Tölz über den heutigen Kirchsee und Holzkirchen heranführte – weiter nach Norden durchs Grub-Harthausener Trockental und übers heutige Aying hinweg. Die Rundtour bietet Einblicke in diese eigenartige Flusslandschaft, die überdies für die Münchner Trinkwasserversorgung eine herausragende Rolle spielt.