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Ehrensache: Susanne Menhorn

Auf Umwegen an die Wand

Eine Klettertrainerin mit Höhenangst? Susanne Menhorn beweist, dass das möglich ist. Als ehrenamtliche Klettertrainerin und Autorin für das Kletterteam des Alpenvereins München & Oberland geht sie ganz eigene Wege.

Text: Nadine Regel, alpinwelt 3/2022

Treffpunkt? Natürlich Thalkirchen, die Kletterhalle ist ihr Wohnzimmer. Susanne Menhorn wohnt nur ein paar Häuser entfernt. Man trifft sie hier privat oder mit den Kindern aus ihren Klettertrainings, die sie ehrenamtlich leitet. Vor 15 Jahren war das noch undenkbar. Die Münchnerin hatte Höhenangst, mied hohe Gipfel und fuhr lieber rasante Trails auf ihrem Mountainbike.

Bevor das Training startet, nimmt Menhorn einen Schluck von ihrem Milchkaffee. Ihre grau melierten, wilden Locken verleihen ihr etwas Spitzbübisches. Sie lacht viel, vor allem dann, wenn sie selbst davon überrascht ist, welchen Verlauf ihr Leben genommen hat. Hauptberuflich war Menhorn zwei Jahrzehnte lang Sportjournalistin und schrieb für die Süddeutsche Zeitung. Sie selbst kommt vom Volleyball, in ihrer Berichterstattung deckte sie aber so ziemlich alle Sportarten ab. 2010 war Schluss mit dem Schreiben. „Gefühlt arbeitete ich in dieser Zeit ununterbrochen, weil die Wettkämpfe naturgemäß am Wochenende stattfinden“, sagt Menhorn. Zwischenzeitlich hatte sich auch schon eine neue Herausforderung aufgetan. „Ich habe gemerkt, dass zu viel Arbeit nicht gut ist“, sagt sie und fügt hinzu: „Geld kann Freizeit nicht aufwiegen.“

Der Zufall führte sie 2005 zur Kindersportschule in Oberhaching, kurz KiSS, eine Einrichtung, die ganzheitliches Sporttraining für Kinder zwischen zwei und zehn Jahren anbietet. „Dann wurde ich das, was ich nie werden wollte: Trainerin“, sagt die Diplomsportlehrerin und lacht. „Ihre Kinder“, wie Menhorn sie nennt, wollten unbedingt klettern gehen, was zu dem Zeitpunkt noch nicht Teil des KiSS-Angebots war. Das Klettern machte den Kindern viel Spaß. „Von da an hatte ich keine Chance mehr, mich dem Sport zu entziehen“, sagt Menhorn. Höhenangst hin oder her. Nach einem Jahr intensiven Trainings absolvierte sie eine Ausbildung zur Kletterbetreuerin, damals noch bei der Sektion München. „Die Sektion Oberland hat mich erst vor ein paar Jahren abgeworben“, erklärt Menhorn. Man vertraute ihr Gruppen mit Kindern zwischen sechs und zehn Jahren an. Viele der Kinder aus ihrem Kurs entwickelten sich so gut, dass sie in den Sichtungskader aufsteigen konnten, eine Vorstufe für den Perspektivkader.

Früh übt sich: Susanne Menhorn mit einer jüngeren Trainingsgruppen

Mit Eigenständigkeit bis in die Weltspitze

Da sie „ihre Kinder“ auch in der nächsten Phase weiterbetreuen wollte, bewarb sie sich als Co-Trainerin neben Nils Schützenberger und war fortan zusätzlich für das Training des Sichtungskaders zuständig. „Ich, die ja gar nicht klettern kann“, sagt sie und lacht. Wer aus ihrer Schmiede stammt? Zum Beispiel Julie Fritsche, 15, die bei der JugendWM 2021 den dritten Platz im Speedklettern belegte. Für sie seien die Erfolge ihrer Trainingsmethode auch ein Beweis dafür, „dass man nicht unbedingt stark klettern muss, um eine gute Trainerin zu sein“.

Parallel zum Gespräch nimmt sie ihr Smartphone in die Hand, zeigt ein Foto und kommentiert: „Hab dich.“ Auf dem Foto sind zwei Jungs in der Kletterhalle zu sehen. Einer hält das Sicherungsgerät, der andere hintersichert das Seil. „Genau für solche Momente mache ich das: Wenn die Kleinen sich gegenseitig unterstützen und einem Kind, das gerade etwas ängstlich ist, ‚hab dich‘ nach oben rufen“, sagt sie sichtlich gerührt. Zudem setzt sie auf die Eigenständigkeit der Kinder: „Sie müssen sich gegenseitig Boulder definieren, die gerade so an ihren Leistungsgrenzen liegen“, sagt sie. Auf diese Weise müssten die Kinder hinter den Boulder blicken, die Bewegungen verstehen und ein umfassendes Verständnis entwickeln. „Klettern ist für mich ein Teamsport“, sagt Menhorn. Jeder hänge einzeln an der Wand, aber am Ende kommen die weiter, die miteinander arbeiten. Im Ehrenamt für den Alpenverein München & Oberland lebt sie aber nicht nur ihre Trainerleidenschaft aus, sondern verwirklicht auch wieder ihren alten Beruf: Seit einem Jahr schreibt Menhorn regelmäßig Wettkampfberichte über die jungen Athleten und Athletinnen des Kletterteams München & Oberland. „Diese Aufgabe nehme ich genauso ernst, wie wenn ich für die SZ arbeiten würde“, sagt sie. Aktuell schreibt sie vor allem über Anna Apel, die im Juni erstmals im Weltcup an den Start gegangen ist. Ausnahmsweise ist die 16-jährige Münchnerin aber keine von Menhorns Schützlingen.

„Susaaanneee, stimmt der?!“ Bevor es an die Wand geht, wird der Knoten beim Partnercheck noch abgenommen.