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Abgelegene Gipfel, wundervolle Bergseen und zwei vorbildliche geführte Alpenvereinshütten: Die Pitztaler Sonnenrunde ist ein alpiner Hochgenuss für ausdauernde Wanderinnen und stille Genießer in einer der ganz wenigen Ecken Tirols, für die es keine Alpenvereinskarte gibt.
alpinwelt Ausgabe 24-2Text & Fotos: Michael Reimer
TouristinformationTourismusverband PitztalUnterdorf 18, 6473 Wenns Tel. +43 5414 86999info@pitztal.com, pitztal.com
Erlanger Hütte (2550 m) DAV-Sektion ErlangenPächter Christian und Anita Rimml Tel. +43 664 3920268,geöffnet von Ende Juni bis Mitte September (je nach Schneelage)48 Schlafplätze: Zweibettzimmer 16 EUR, Mehrbettzimmer 15 EUR, Matratzenlager 13 EUR, Halbpension 42 EURAuszeichnung Umweltgütesiegel der Alpenvereine, alpenverein-erlangen.de
Ludwigsburger Hütte (1935 m) DAV-Sektion LudwigsburgPächterin Anja HolzknechtTel. +43 5414 20204,geöffnet von Mitte/Ende Juni bis Mitte/ Ende September55 Schlafplätze: Zweibett- und Mehrbettzimmer 14 EUR, Matratzenlager 9,50 EUR, Halbpension 35,50 EURAuszeichnung: Mit Kindern auf Hütten,ludwigsburger-huette.at
Dafür, dass ein Imageflyer des Pitztaler Tourismusverbands die Pitztaler Sonnenrunde als familientauglich ausweist, ist die erste Etappe auf die Erlanger Hütte ganz schön anspruchsvoll. Selbst mit der empfehlenswerten Nutzung der Hochzeigerbahn von Jerzens bis zur Mittelstation darf die Überschreitung des Wildgrats (2971 m), immerhin ein Beinahe-Dreitausender, nicht unterschätzt werden – vor allem bei etwaiger Gewitterneigung sollte man vorsichtig sein.
Bei guten Wetterbedingungen aber ist die Tour einzigartig schön, mehr Faszination für eine hochalpine Landschaft mit schroffen Gipfeln und bizarren Bergseen geht kaum! Wer ausreichend Zeit zur Verfügung hat, sollte sich in der Erlanger Hütte (2550 m) zwei Nächte einquartieren – eine Extra-Tour mit Bad im Wettersee ist schnell gefunden. Die zweite, relativ kurze Etappe zur Ludwigsburger Hütte (1935 m) ist etwas für stille Genießer. Trittsichere und konditionsstarke Wandererinnen und Wanderer sollten jedoch den Abstecher auf den Fundusfeiler (3079 m) in Angriff nehmen, ein Dreitausender mit alpinen Gelüsten und imposanter Aussicht auf den Ötztaler Hauptkamm. Die dritte Etappe mündet dann nach der Überschreitung des Gemeindekopfs (2771 m) in die Route am Hochzeiger.
AnspruchBergtour/Bergwanderung, Technik: leicht bis schwierigKondition: mittel
Dauer5 - 7 Std. je nach Tag
HöhendifferenzTag 1: ↑ 1050 ↓ 540 hmTag 2: ↑ 930 ↓ 1550 hmTag 3: ↑ 930 ↓ 1420 hm
Karte/GPS-Trackfreytag & berndt WK 251 „Ötztal – Pitztal – Kaunertal – Wild- spitze“, 1:50.000, 2023
LiteraturÖtztal Wanderführer: Mark Zahel, Bergverlag Rother 2021
Ausgangs- und Endpunkt der TourenTalstation Hochzeiger
Ab München alle zwei Stunden mit dem EuroCity nach Wörgl oder Innsbruck, weiter mit dem Regionalzug (z. B. RJX 860) zum Bahnhof Imst-Pitztal, von dort mit dem Regionalbus Linie 310 bis Jerzens Feuerwehr und mit dem Regionalbus Linie 312 bis zur Talstation Hochzeiger. Von München Hauptbahnhof rund vier Stunden. Erste Fahrt am Wochenende um 5:54 Uhr, Rückfahrt bis 19:49 Uhr
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