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Tour der Woche

Predigtstein, 2234 m (Bergtour)

Wer kennt den Predigtstein? Als kleiner Zweitausender auf der Südseite des Wettersteingebirges steht er wie ein Wächter über dem Gaistal und fristet ein eher stilles Dasein. Wer die nötigen Fähigkeiten mitbringt, findet in seinem felsigen und steilen Gipfelanstieg ein lohnenswertes Ziel.

Tour vom 30.07.2015
Text & Fotos: Siegfried Garnweidner

alle Touren der Woche: Übersicht


Der Gipfelaufbau des Predigtsteins von Norden

Tourenziel
Predigtstein (auch: Predigtstuhl), 2234 m (Ansicht bei austrianmap)

Gebirgsgruppe
Wettersteingebirge

Talort
Leutasch, 1175 m

Karte
AV-Karte 4/2 "Wettersteingebirge Mitte" 1:25.000 (für die Anfahrt bis zum Parkplatz zusätzlich AV-Karte 4/3 "Wettersteingebirge Ost" 1:25.000) oder Umgebungskarte UK50-50 "Werdenfelser Land" 1:50.000

GPS-Track
predigtstein.gpx

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Salzbach-Parkplatz (hinterster anfahrbarer Parkplatz im Gaistal) westlich von Leutasch, 1255 m

Mit Auto ab München
gut 2 Std. (Anfahrtsroute)

Mit Bahn & Busempfehlenswert
Zahlreiche Möglichkeiten in verschiedenen Kombinationen: Bahn bis Mittenwald, Scharnitz oder Seefeld i. T. und weiter mit diversen Buslinien bis "Leutasch Gaistal/Salzbach"

Bilder

Das Ganghoferhaus unter dem Predigtstein

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergtour (I–II)

Kondition
groß

Dauer
ca. 7 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)

Höhendifferenz
↑↓ 1260 Hm

Einkehr
Steinernes Hüttl, Tillfussalm, Gaistalalm

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage.
Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Aufstieg: Vom Salzbachparkplatz nur kurz der Gaistalstraße folgen und beim Bach nach rechts auf den Ganghoferweg abzweigen. Er führt in Kurven im Wald hinauf zu einer beschilderten Abzweigung, wo man zur Hämmermoosalm (auch: Hemermoosalm) hinübergehen könnte. Dort schräg links und zu einer Kreuzung, wo man rechts abbiegt und etwa 100 m weiter vorne nach links weitergeht, um dem Wegweiser zur Rotmoosalm zu folgen.

Bei einem Weidegatter ist der Fahrweg zu Ende. Auf einem Bergpfad steigt man nun weiter auf, quert den Loatenbach und geht am Rande eines Bachgrabens nach Norden weiter.

Bei der nächsten Abzweigung geradeaus und im weiteren Verlauf zu einer Kiesstraße. Sie steigt in Serpentinen im Wesentlichen nach Norden an und führt zum Standort der von einer Lawine zerstörten alten Rotmoosalm. Dort links abbiegen und auf rutschigem Bergpfad nach Westen bis zum Wiesensattel unter dem markanten Predigtstein hinauf.

Vom Sattel zunächst über einen Grasrücken, anschließend über Geröll und am Fuß einer gewaltigen Mauer über steile Schrofenhänge hinauf. Im dem deutlich markierten Gipfelaufschwung sind einige leichte Kletterstellen (I–II) zu meistern, bis man schließlich am Gipfelkreuz ankommt.

Abstieg: In den Wiesensattel unter dem Predigtstein steigt man entlang der Aufstiegsroute wieder ab. Aus dem Sattel geradeaus nach Norden und ein klein wenig ansteigend weiter.

Dann schwenkt der schmale Pfad nach links und wird spürbar flacher. Er quert den oberen Rand des Kotbachkars und quert dabei ein paar steile Hangrunsen. Man kommt an eindrucksvollen Felsblöcken vorbei und gerät schön langsam ins Krummholz hinein. Nach einem Steilabstieg und hinter einem tristen Bachgraben steigt der Pfad zum Steinernen Hüttl an (Jausenstation).

Von ihm bringt uns ein kurviger Steig zum Steiner-Hüttl-Graben hinunter und quert ihn auf einem Steg, bevor er lang durch den Wald abfällt, in dem er allmählich abflacht. Nahe der Tillfussalm erreicht man ein Kiessträßchen. Wir biegen dort links ab, kommen zur Tillfussalm (Einkehr) und zum Ganghoferhaus (Privatbesitz; Besichtigung nicht möglich). Im weiteren Verlauf geht es durch dunklen Wald und bis zur Gaistalalm mehrmals auf und ab schließlich zur Gaistalalm (Einkehr, Übernachtung).

Von der Gaistalalm führt der Ganghoferweg eine längere Etappe bergauf und stößt wieder zur Anstiegsroute. Auf ihr zum Ausgangspunkt zurück.