Johannisberg - dem Wetter zum Trotz

Herbsttage statt Hundstage

Schauer, Gewitter, Dauerregen, Wettersturz, Neuschnee – nein, der Juli bereitete Bergsteigern wenig Freude....

Und doch gelang uns – nach Verschiebung um eine Woche und Verkürzung der Tour – in einem „Monsunbreak“ die Besteigung des Johannisberg – und das sogar, ohne nass zu werden!

Zwar fuhren wir noch bei Regen los, aber ab dem Startpunkt Franz-Josephs-Höhe an der Großglocknerstraße riss es auf und wir kamen trockenen Fußes auf die Oberwalderhütte, die man zuletzt über einen kurzen Klettersteig erreicht.
Von dort starteten wir am nächsten Morgen bei wolkenlosem Himmel, querten über Gletscherschliffplatten zum Oberen Pasterzenboden und über diesen flachen Gletscher zum Johannisberg und stiegen über dessen (noch) vergletscherte Südflanke zum Gipfel.
Zurück zur Hütte schafften wir es dann gerade noch vor dem nächsten Schauer.
Am nächsten Morgen war es wie gehabt: Frisch überzuckert und Gipfel in Wolken. Also sparten wir uns die geplante zweite Tour und stiegen gleich ab, aufgrund des Neuschnees auch gleich ein bisschen alpiner.

Kuriosität auf der Hütte: Wegen Problemen mit den Wasserleitungen stand zeitweise für die 40 – 50 Übernachtungsgäste als einzige Toilette nur das Trockenklo im Winterraum zur Verfügung – und das bei dem guten und reichlichen Essen...
Sehr rustikal, aber gesellig, insbesondere beim morgendlichen Andrang.