Verstecktes Bilderbuchqartier

Das Meißner Haus im Viggartal

Direkt hinter dem Patscherkofel – Wahrzeichen, Hausberg und Skigebiet Innsbrucks – versteckt sich das Viggartal mit dem Meißner Haus. Obwohl es von allen Skitourengebieten in den Tuxer Alpen das nächstliegende zur Tiroler Landeshauptstadt ist, geht es hier meist nicht ganz so quirlig zu wie an den Modezielen von Navis, am Wattenberg oder am Weerberg. Um die traumhaften Zirbenwaldabfahrten am Morgenkogel (2607 m) oder die weiten Pulverschneehänge der Kreuzspitze (2746 m) zu erreichen, ist ein etwas längerer Anmarsch erforderlich. Deshalb lohnt es sich unbedingt, eine oder mehrere Nächte auf dem urgemütlichen Meißner Haus (1707 m) zu verbringen. So kann man sich je nach Lust, Laune und Kondition aus einer viel ltigen Auswahl an Tourenmöglichkeiten bedienen. Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Der Ausgangspunkt in Mühltal ist bestens mit dem Bus vom Bahnhof Innsbruck erreichbar, gleichzeitig ergeben sich so grandiose Abfahrtsmöglichkeiten für den letzten Tourentag. Während man bei weniger guten Bedingungen über Boscheben auf den Patscherkofel (2246 m) steigen und rückseitig durch das Skigebiet abfahren kann, locken an guten Tourentagen Viggarspitze (2306 m), Sonnenspitze (2639 m) und Glungezer (2677 m) mit Abfahrten in Richtung Inntal. Bei guter Schneelage stellen die 2100 Höhenmeter vom Glungezer bis hinab zur Karlskirche in Volders sicherlich den Höhepunkt eines Skitourenaufenthalts am Meißner Haus dar.

Hüttenzustieg durch das Viggartal

↑ ↓ 700 hm, 1,5 Std., Strecke: 5 km
Von Mühltal entlang der Rodelbahn zur Hütte.
ANSPRUCH Technik leicht, Kondition mittel

Hüttenzustieg über den Morgenkogel (2607 m)

↑ 1600 hm ↓ 900 hm, 5–6 Std., Strecke: 12,5 km
Am Ende des Parkplatzes in Mühlbach eine Straße nach rechts und in der Kehre geradeaus einem Wanderweg kurz nach rechts und in der Kehre geradeaus einem Wanderweg kurz flach folgen, dann links hinauf zur Forststraße. In mehreren Kehren (oder durch den Wald abkürzen) zur Gabelung bei 1373 Metern. Hier rechts und in einer weiten Kehre zu einer markanten Schneise. Diese hinauf und weiter immer ungefähr dem Rücken entlang hinauf zum Hühnerbichl. Mit herrlichen Ausblicken über Morgenköpfl und Überfallgründl dem Rücken nach Osten folgen bis auf den Morgenkogel. Abfahrt auf der Normalroute zum Meißner Haus.
ANSPRUCH Technik leicht, Kondition groß

Skiberg mit Abfahrtsvarianten: Morgenkogel (2607 m)

↑ ↓ 900 hm, 3–4 Std., Strecke: 7 km
Ein super Skiberg, der bei richtiger Spuranlage nur selten lawinengefährdet ist. Vom Meißner Haus hinab zum Bach und jenseits der Brücke gerade über die Schneise hinauf zur Waldgrenze. Dort wird ein steilerer Hang rechts umgangen. Nun durch Mulden hinauf bis kurz vor den Signalkopf. Rechts daran vorbei durch flache Mulden dem Gipfelhang des Morgenkogels entgegen und etwas rechts ausholend auf den Westrücken. Über den mäßig steilen, aber oft abgeblasenen Rücken zum Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg oder durch die riesige Westmulde hinab zur Profeglalm und auf der Forststraße nach Mühltal.
ANSPRUCH Technik leicht, Kondition gering

↑ ↓ 1050 hm, 4–5 Std., Strecke: 10 km
Vom Meißner Haus hinab zur Brücke und auf der Straße talaufwärts erst rechts, dann links vom Bach. Rechts am Hochleger der Viggaralm vorbei zu einem kleinen Plateau. Hier beginnt eine lange, leicht ansteigende Querung der Westflanke von Glungezer und Gamslahnerspitze bis in den Talschluss. Dort windet man sich über mehrere flache Rampen zwischen den Steilstufen hinauf bis unter den Gipfelhang. Dieser ist oft eingeblasen und dann mit Vorsicht zu genießen. Etwas links der tiefsten Scharte erreicht man den Westgrat der Kreuzspitze und über ihn den Gipfel. Abfahrt wie Aufstieg. Achtung: Tour nur bei sicherer Lawinenlage zu empfehlen!
ANSPRUCH Technik mittel, Kondition mittel

Meißner Haus (1707 m)
DAV-Sektion Ebersberg-Grafing
Viggar 141
6083 Ellbögen, Österreich
Pächter Seven Deppe
Tel. +43 512 377697
Web: meissner-haus.at