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Auf dem malerischen Weg des Lechtales von Reutte aus folgen wir dem Lech bis in die Nähe seiner beiden Quellen Formarin- und Pfullerbach bis nach Zug, wenige Kilometer von Lech a. Arlberg entfernt in 1448 m Höhe. Eine komfortable Ausgangshöhe für den Zustieg auf die Hütte durch das Stierbachtal auf gepflegtem Waldsteig zum Stierlochjoch. Hier öffnet sich eine weite, von den zart beschneiten, felsigen Lechquellriesen gerahmte Hochfläche mit Blick auf die Hütte und den Spullersee. Ein aufmerksamer, wieselflinker und stets zu Späßen bereiter Nepalese erfreut uns beim Service. Nach der gut betreuten Ankunftspause wird das sonnige Terrain erkundet und die "Obere Wildgrubenspitze 2629 m" als Ziel für den nächsten Tag festgelegt.
Am klaren, sonnigen Morgen durchsteigen wir nach der Brazer Staffel auf gut angelegten, aber aufgeweichten, glitschigen Serpentinen eine steile Grasflanke bis zum Madlochjoch. Hier sind die Wiesen bereits felsdurchsetzt und von zahlreichen Murmeltieren bewohnt. Auf dem westlichen Kamm geht es im schroffen Fels über Geröll und Blockhalden steil aufwärts dem Gipfel entgegen. Eine Schar Schneehühner macht den Weg frei. Atemberaubend sind erst der Aufstieg, dann die Aussicht. Lechtaler, Allgäuer, Verwallgruppe, Zürser-, Pfuller- und Alpsee.
Der Traum vom zweiten Gipfel am dritten Tag verweht im Schneegestöber, aber "unsere" Wildgrubenspitze kann uns niemand mehr nehmen.
Tourenbegleitung: Rudolf StrasserText: Christine GanglFotos: Christine Gangl, Ernst Lunghamer, Siegfried Rauch, Anneliese Ramsauer
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