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Ausnahmsweise steht in der „Ehrensache“ mal keine einzelne Person im Vordergrund, sondern eine ganze Gruppe: Die International Mountaineering Group (IMG) ist ein Treffpunkt für Bergfreunde aus der ganzen Welt – und in der Sektion München zu Hause.
Text: Nadine Regel, Titelbild: Jörg Schad, alpinwelt 4/2024
In der DAV-Servicestelle am Marienplatz kommt es immer wieder vor, dass internationale Bergsteiger Unterstützung suchen – so war es auch 2015, als Mathias Kiele-Dunsche sich selbst oft mit den Mitarbeitenden dort austauschte. Gemeinsam überlegten sie, wie auch Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, einen einfachen Einstieg in die Strukturen des Alpenvereins finden könnten. So gründete der gebürtige Ostwestfale kurzerhand eine neue Sektionsgruppe: die International Mountaineering Group (IMG). Diese Gruppe sollte ein internationales Umfeld bieten, in dem sich Bergsportbegeisterte von überall her austauschen und gemeinsame Touren planen können. Die gemeinsame Gruppensprache ist Englisch.
Was als kleine Initiative begann, ist heute eine aktive Gemeinschaft mit 477 Mitgliedern. Etwa 50 von ihnen stehen in ständigem Austausch und treffen sich regelmäßig zu Stammtischen. Zum Interview hat Mathias auch Eric Mansfield eingeladen, der seit sechs Jahren Mitglied ist und vor vier Jahren die Rolle des Gruppenbetreuers übernommen hat. Er und die anderen Betreuer organisieren die Touren und stellen sicher, dass alles reibungslos abläuft. „Wir sehen uns nicht als Leiter, sondern als Organisatoren“, sagt der gebürtige US-Amerikaner. Alle Touren sind Gemeinschaftstouren, bei denen jeder und jede Einzelne Verantwortung übernimmt und Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Diese gemeinschaftliche Ausrichtung unterscheidet sich deutlich von den geführten Touren mit offiziellen DAV-Übungsleitern.
↑ Den wilden Mitglieder-Mix der IMG hält ein gemeinsames Band zusammen: Leidenschaft für den Bergsport. Foto: Alastair Begley
Die Gruppe, die Mathias als „wilden Mix“ beschreibt, ist vielseitig und unternehmenslustig: von einfachen Wanderungen über Skitouren bis hin zu anspruchsvollen Gletscher- und Eisklettertouren oder Klettern am Fels und in der Halle ist alles dabei. Auch Aktiv-Urlaube planen sie als Gruppe. In den Wintermonaten organisieren sie zudem Lawinenkurse, da Sicherheit in den Bergen für sie oberste Priorität hat. „Menschen aus aller Welt kommen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen zu uns“, sagt Mathias. Nicht überall werden Schneebeschaffenheit oder Lawinengefahr so eingeschätzt wie in den Alpen, zumal die Bedingungen überall auf der Welt anders sind. Besonders bei den Lawinenkursen ist es aber oft eine Herausforderung, einen Fachübungsleiter zu finden, der die Inhalte auch auf Englisch vermitteln kann. „Wenn es dann um Begriffe wie ‚aufbauende Umwandlung‘ geht, wird es knifflig“, sagt Mathias schmunzelnd. Eric übersetzt: „Build up of layers?“ Mathias googelt und findet den Fachbegriff: „kinetic metamorphism, stimmt das?“ Sie lachen, weil sie sich sicher sind, dass diesen Begriff im Alltag wohl niemand nutzen würde.
Sogar norddeutsche Mitglieder hat die IMG
Die Mitglieder der IMG stammen aus der ganzen Welt: Großbritannien, USA, Frankreich, Rumänien, Österreich, Spanien, Finnland, Italien, Korea, Japan – und sogar aus Norddeutschland, wie Eric lachend aufzählt. „Es ist wirklich inspirierend, die Begeisterung in der Gruppe zu sehen“, sagt Mathias, 37. Für viele ist die IMG ein Ort, an dem sie weit weg von ihrer Heimat ihre Leidenschaft für den Bergsport ausleben und neue Freundschaften knüpfen können. Auch Deutsche schätzen den internationalen Austausch, etwa wenn sie wie Mathias viel im Ausland gelebt haben. Der studierte Elektroingenieur, der mittlerweile in Österreich lebt, hat durch die Gruppe enge Freundschaften geschlossen und freut sich über die verschiedenen Perspektiven, die die Mitglieder mitbringen. „Vor einiger Zeit hatten wir einen Vortrag über das Klettern an der Küste“, erzählt er begeistert. Es ging dabei um die besonderen Herausforderungen, die salzhaltige Luft für das Material beim Routenbau am Meer darstellt.
Auch für Eric ist die IMG nicht nur eine Freizeitgruppe, sondern ein wichtiger Teil seines Lebens geworden. „Durch die Gruppe habe ich einige meiner besten Freunde kennengelernt“, erzählt der 37-Jährige, der exzellent deutsch spricht. Die gemeinsamen Erlebnisse in den Bergen haben tiefe Verbindungen zwischen den Mitgliedern geschaffen. Viele von ihnen seien auch nach München gezogen, um näher an den Alpen zu sein.
↑ Hoch die Hände: Gemeinsam auf Skitour. Foto: Robert Hudson
Eric postet nach jeder Tour Bilder und einen Bericht in der Facebook-Gruppe „International Mountaineering Group of DAV Germany“. Schon in den USA war Eric oft in den Bergen unterwegs – elf Jahre lang als Pfadfinder, dann vor allem auf Skitouren. In den Alpen hat er seine Liebe zu langen Bergwanderungen entdeckt. Heute arbeitet er als Produktmanager in einem Hightech-Start-up in München. Besonders schätzt er die hervorragende Infrastruktur der Alpen. „Wenn ich in den USA auf Tour gehe, schleppe ich 20 Kilo, inklusive Bärencontainer“, erzählt er lachend. „Es gibt dort unterwegs keine Hütten oder Versorgungsmöglichkeiten, und um überhaupt zum Startpunkt zu kommen, braucht man oft vier Stunden mit dem Auto.“
Sein schönstes Erlebnis mit der Gruppe? „Das war im Juni“, erzählt er. Sie hatten für ein Wochenende die Winkelalm gemietet, eine Selbstversorgerhütte der Sektion Oberland im Kaisergebirge. „Es war so schön, morgens aufzustehen, Holz zu hacken, Eier zu braten und Kaffee zu kochen“, erinnert er sich. Komplett allein auf der Hütte, mitten in den Bergen – das war für ihn und seine Freunde eine perfekte Auszeit und für Mathias der Beweis, mit der Gründung der IMG vor neun Jahren genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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