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Wegweiser alpinwelt 2/2021: "Stadt Land Berg"

"Bergsteigen beginnt an der eigenen Haustüre"

Stadt, Land und Berge: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Und welche Rolle spielen wir als Alpenverein München & Oberland – der in allen drei Bereichen unterwegs ist?

 

Für den Alpenverein München & Oberland sind Stadt, Land und Berge untrennbar miteinander verwoben. Widmen wir uns zunächst dem Thema Infrastruktur. Ohne die Hütten der alpinen Vereine und den von ihnen unterhaltenen Wegen wäre vielerorts der alpine Tatendrang deutlich gebremst, wenn nicht sogar unmöglich. Als anerkannter Naturschutzverband achten wir darauf, diese alpine Infrastruktur möglichst naturverträglich zu gestalten, seit Kurzem auch mit besonderer Berücksichtigung des CO2-Fußabdrucks unseres Handelns als Sektionen. Ziel ist hier mit fallender Priorisierung zunächst die Vermeidung, die Reduktion und, wo notwendig, die Kompensation unserer Emissionen. Die Frage, was zwischen der eigenen Haustüre und dem Startpunkt unserer Tour vor Ort passiert, sei gestattet.

Während sich die einen – auch in der aktuellen Situation – am Wochenende darauf freuen, das bunte Treiben und die quirlige Stadt zu genießen, treibt es die anderen genau in die entgegengesetzte Richtung. Sie brennen darauf, am Wochenende der Stadt entfliehen zu können, um in der Bergwelt und ihrer weitgehend unberührten Natur die Ruhe, Ausgeglichenheit und Lebensfreude zu finden, die sie am Leben hält. Diesen „Austausch“ sieht naturgemäß jeder mit seinen Augen, wo doch ein Perspektivenwechsel so gut fürs gegenseitige Verständnis wäre. Entsprechend einseitig ist dann auch die Wahrnehmung – und Corona macht’s gerade nicht besser! Im Gegenteil: Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, der Ausfall sämtlicher Ausflugsziele jenseits der Grenzen und die Unmöglichkeit einer gemütlichen Einkehr reduzieren Stadtbewohner schnell zu reinen Konsumenten von Landschaft, Natur und Infrastruktur vor Ort. Mangels Alternativen bevölkern sie als motorisierte Individualtouristen – gefühlt wie Heuschreckenschwärme – das Umland. Man sieht, ein Konflikt ist schnell herbeigeschrieben, wobei das natürlich auch in die andere Richtung funktioniert: Stichwort Berufspendler, Oktoberfest & Co. Nur: Hilfreich ist das alles nicht! Zur Entschärfung dieser angespannten Situation einen aktiven Beitrag zu leisten, ist unser Ziel – auch für die Zeit nach Corona. Gerade weil wir als Sektionen München und Oberland beide Seiten der Medaille kennen und aktiv leben: Wir gehen Bergsteigen und schützen die Natur.

Miteinander reden – statt übereinander

Und so entwickeln wir derzeit in Zusammenarbeit mit Gemeinden Konzepte – mit der Landeshauptstadt München, vor Ort im Gebirge, aber auch im Münchner Umland. Wir wollen miteinander reden statt übereinander. Wir haben uns dies zur Priorität gemacht, um damit für eine nachhaltige Tourismus- und Besucherlenkung einzutreten – in der Stadt, im Umland und natürlich auch in den Bergen. Freiwillige Verhaltensänderung auf Basis attraktiver Handlungsoptionen ist dabei das Mittel der Wahl. Das Hantieren mit Verboten muss die Ausnahme bleiben. Wenn alle – also die Kommunen, die Touristiker, aber auch wir als Naturnutzer ­– gemeinsam an dieses Ziel glauben, aufeinander zugehen und miteinander daran arbeiten, werden alle als Gewinner aus diesem Veränderungsprozess hervorgehen: die „Stodara“, die Menschen rund um die Hotspots vor Ort und unsere Natur.

Nehmen wir den Bergbus: Er wird in den nächsten Wochen zu seinen ersten Fahrten von München aus starten, um Menschen aus der Stadt an öffentlich bislang schwer erreichbare Ziele in den Bergen zu bringen. Nebenbei – und das ist mindestens genauso wichtig – reduzieren wir mit ihm den Individualverkehr und die CO2-Belastung.

 

Für die Vorstände der Sektionen München und Oberland: Sabrina Keller und Markus Palme, im März 2021


 


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Wir sammeln alle Kommentare zum aktuellen Wegweiser der Vorstände des Alpenvereins München & Oberland
und veröffentlichen eine Auswahl bzw. Auszüge davon in der alpinwelt 2/2021.

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Kommentare

Meinungen zum Wegweiser der Sektionsvorstände alpinwelt 2/2021

 

18.08.2021 Nordlicht in den Süden verschlagen

Bin seit einigen Jahren DAV-Mitglied (München & Oberland) und gehe noch viel länger in die Berge. Finde in Bezug auf das Thema Klima/Nachhaltigkeit, dass der Alpenverein das Wandern mit der Bahn noch mehr unterstützen/fördern sollte in der heutigen Zeit. Natürlich gibt es Wanderziele, die man nur erschwert oder gar nicht mit den Öffis erreicht (hier könnte man sich zum beispiel ein Taxi teilen für eine kurze Strecke). Aber es gibt vor allem so viel schönes, was man mit der Bahn (plus kurze Anschlussfahrt mit dem Bus) erleben kann in den Bergen. Mit der gemeinschaftlichen Fahrt in der Gruppe beginnt ja außerdem das gemeinschaftliche Abenteuer schon am Bahnhof :-) 

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30.03.2021 Martin Nastoll

Leider wird es ohne Ausbau der Infrastruktur nicht funktionieren, weil viele auch "nicht" so bekannte Touren auch schon vor Corona sehr stark besucht waren. Die kleinen Parkplätze, wie z.B. an der Scheinbergspitze sind oft zu voll, es wird dann wild an der Straße geparkt. Ein anderes Problem ist das Verhalten einiger Wanderer: es wird abgekürzt, wo es geht; Wegwerfen von Obst- und Gemüsereste; Wegwerfen von sonstigem Müll; die Wege werden wegen einem coolen Foto auf Instagram verlassen.

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30.03.2021 Malte

Ich würde mir noch etwas Aufklärung darüber wünschen, wie der Infektionsschutz in den öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleistet werden soll. Darüber habe ich bis jetzt noch nicht so viel erfahren. So gut ich auch die Veränderungen der Fahrpläne finde – grundsätzlich würde ich sehr, sehr gerne mehr mit den Öffis fahren. Ich kann die Leute verstehen, die in der aktuellen Situation doch lieber noch das Auto nehmen. Leider. Problembeschreibung einer Randgruppe: Als Hobby-Landschaftsfotograf habe ich im Winter komplett auf Besuche in den Bergen verzichtet. Grund dafür ist das vom Aussterben bedrohte Birkhuhn. Landschaftsfotografen sind am liebsten ungefähr von der Stunde vor Sonnenuntergang bis in die Stunde nach Sonnenuntergang an der Fotolocation, also mitten in den Bergen, auf Gipfeln, Graten und Kämmen, dort wo man gute Aussicht hat. Danach schließt sich noch der Abstieg durch die Nacht ins Tal an. Da sich das mit den Ruhephasen an den Rückzugsorten der Birkhühner beißt und auch andere Wild- und Weidetiere aufschrecken könnte, bin ich lieber ganz zu Hause geblieben und freue mich auf den Frühling. Jeder der Kinder hat, hat aktiv zur aktuellen Überbevölkerung beigetragen und sollte sich nicht über die vielen Menschen vor Ort ärgern. Niemand kann etwas dafür geboren worden zu sein und jedem sollte es vergönnt sein, seine Umgebung zu genießen. Dort zu leben, wo man arbeitet (München und Umgebung), hält die Wege kurz und ist nachhaltig. In der Stadt zu wohnen, kann also auch ein Opfer sein, das man bringt. Dann braucht man auch einen Ausgleich. Gleichzeitig ist aber auch jeder dazu verpflichtet, nicht über seine Verhältnisse zu leben und unsere Lebensgrundlage zu erhalten. Es gilt also gut zu überlegen, wie man seinen Anteil an CO2-(Äquivalenten) umsetzt und Prioritäten zu setzen und dafür an anderen Stellen zu verzichten.

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29.03.2021 Robert Pamer, Mitglied der DAV-München Gruppe "Quo-Vadis-DAV?"

Wir sind nicht nur Naturnutzer, sondern auch Naturschützer, aus der Freiwilligkeit muss daher durchaus auch eine (Selbst-)Verpflichtung entstehen. Overtourismus zeigt nur, dass wir als Bergbegeisterte selbst Teil des Problems sind und daher Apelle, Konzepte und Lenkungen nur fruchten können, wenn wir auch selbst Beschränkungen akzeptieren. Dies ist die Grundlage des bergsteigerischen Selbstverständnisses, das nicht aus Motorisierung und "alles ist erlaubt was gefällt", sondern eigener Kraft und Verantwortung besteht. Konkret heißt das: Bergsteigen "by fair means" ohne Helikopter, motorbetriebene Räder, Gepäcktransport, Hotelkomfort und Propagieren von wilden "Geheim-"Tipps als Tourenziele. Auch lassen sich im urbanen Raum neben kostenpflichtigen Kletterhallen kostenlose Attraktionen für Familien und Leistungssportler aufbauen, damit die Stadt mit ihrem Umland ein ebenso interessantes und damit alternatives Reiseziel darstellt (Bike-Parks, Klettersteige, Boulderareale u.v.m.). Kurzum: Der DAV kann und soll wesentlich schärfere Leitplanken und Vorgaben für seine Mitglieder entwickeln sowie den außeralpinen Bereich stärker berücksichtigen – milde Apelle und sanfte Lenkungsmaßnahmen reichen nicht für einen nachhaltigen Naturschutz!
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29.03.2021 Philipp Monden, Mitglied der DAV-München Gruppe "Quo vadis, DAV?"

Es freut mich immer wieder zu lesen, dass sich die Vorstände der Sektionen München und Oberland mit dem Thema Overtourismus auseinandersetzen. Doch während richtig erkannt wird, dass mehr alpine Infrastruktur mehr Tourismus fördert (erster Absatz, Stichwort: Tatendrang), wird vorgeschlagen die Infrastuktur mit einem Bergbus weiter auszubauen. Weiterhin wird übersehen, dass nicht nur die Anwohner und die Natur unter dem Ansturm leiden, sondern auch die Bergbesucher selbst. Diese würden sich meiner Ansicht nach gerne einschränken ("es sich selbst verbieten") um ein schöneres Naturerlebnis zu bekommen, aber nur wenn die Einschränkungen fair für alle gelten. Die Infrastruktur sollte an die Bedürfnisse der Besucher angepasst werden, was in diesem Fall heißt: die Infrastruktur reduzieren. Ein Beispiel wäre nach dem Vorbild der beschränkten Hüttenkapazitäten auch die verfügbaren Parkplätze zu beschränken. Ein Bus, der direkt aus der Stadt in die Berge fährt ist eine schöne Idee, wenn dafür die Anzahl der Parkplätze um die Anzahl der Sitzplätze gekürzt wird. Bereits bei der Planung der Tour muss den Besuchern klar sein, welcher Berg noch "Kapazitäten" hat.

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27.03.2021 Gerschwitz Dieter

Ich habe jahrelang als Bergwanderleiter für die Sektion München-Oberland geführt, bis ich aus gesundheitlichen Gründen diese Tätigkeit aufgegeben musste. Trotzdem bewege ich mich gerne in der Natur und an der frischen Luft. Doch wenn ich Bilder sehe, dass in bestimmten Regionen Menschenmassen in dieser schwierigen Zeit unterhalb eines Gipfels stehen und sich gegenseitig gefährden, da hört bei mir der Spaß auf. Ich appelliere an die Vernunft der Menschen nicht in Massen auf einen Berg zu steigen!

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24.03.2021 Nico

Wäre es denn möglich, dass die neuen Bergbusse Woche für Woche andere Ziele anfahren? Dann würde sich vielleicht eine Art Stammpublikum finden über die Zeit, welche den Bus über die ganze Saison immer wieder nutzt, und man so das Stadt-Auto, Flinkster oder die eigene Karre häufiger stehen lassen kann?

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24.03.2021 Raul Endymion

Euren Ansatz miteinander zu reden, um gemeinsam Lösungen zu finden, finde ich prima – weiter so! Ich würde mir wünschen, dass Ihr stärker als in der Vergangenheit die Belange der MTB-ler berücksichtigt und hier vor Ort an gemeinsamen Konzepten mitgestaltet. Sonst befürchte ich, dass weitere Verbote gerade im Oberland vorprogrammiert sind – zum Leidwesen aller.

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25.03.2021 Ursula Haberkorn

Bei allen Beiträgen, die ich zu diesem Thema gesehen (z.B. in “Bergauf-Bergab“) und gelesen habe, vermisse ich den Faktor "Kosten"! An- und Abreise sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln meist teurer als die Fahrt mit dem Auto. Noch schlimmer wird es, wenn aufgrund der Verbindung erst mit dem Auto zu einem Parkplatz gefahren werden muss, dort 3 – 10 € Parkplatzgebühr, und dann mit dem Bus weiter (2 – 6 €) gefahren wird. Ich bin begeistertet Bahnfahrer und habe eine Bahncard 25. Im Ausflugsverkehr lohnt es sich aber nicht. Ein Bayernticket ist nur bei einer längeren An- und Abfahrt kostenmäßig attraktiv, aber nicht unter der Woche, da es erst ab 9 Uhr gültig ist. Die Streckentickets sind auch kostenmäßig keine Alternative. Zusätzlich erfordert es viel Geduld und Zeit um Bahn (z.B. BRB und Busverbindungen (RVO) zu ermitteln. Wenn die Anreise mit dem ÖPNV verstärkt werden soll, braucht es meiner Meinung nach – neben guten Verbindungen und Service – kostenmäßig attraktive Preise.

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25.03.2021 Martin Sautter

Das Ganze sachlich und nüchtern bewerten: 1) Die wenigeren Tagestouristen leisten keinen Verzehr vor Ort: kein Profit für die Einwohner des Oberlandes 2) Den sogenanntem Ansturm gibt es nicht – nicht im Vergleich zu einer normalen Skisaison. 3) Der sogenannte Ansturm beschränkt sich auf wenige Tage und wenige Spots (GAP Kreuzeck: Samstag, 20. März, max. 100 KfZ vormittags auf dem Parkplatz, schlecht Wetter) 4) Der AV darf sich nicht zum Steigbügelhalter einiger weniger, in Klischees und Archetypen verhafteten Einwohnern der südlichen Landkreise und deren Emotionen, machen. 5) Der AV darf die Nachhaltigkeits- und Umweltthemen, nicht zur scheinbaren Lösung einer Klischee, Archetypen und Profit Diskussion wie oben missbrauchen. - Die Dinge müssen klar benannt werden. Vielen Dank! 

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25.03.2021 Stephanie Schmeil

Ich brenne für den Bergbus. Und freue mich jetzt schon drauf. Wer weiß, welche Impulse von neuen Zielen ausgehen. Je früher, desto besser: um 7:00 in der Eng zur Lamsenspitze starten, und am Nachmittag wieder unten sein. Das wär‘s. Ich bin am liebsten antizyklisch unterwegs, sprich sehr, sehr früh. Die blaue Stunde hat ihren besonderen Reiz, und wenn ich so früh dann auch wieder zurückkomme, mache ich anderen Platz. Es ist ein guter Ansatz, auch den anderen zu zusehen und zu zuhören. Nur das Thema E-Biker scheint mir noch nicht ausreichend geklärt. Müssen die wirklich auch noch überall hin und mit den schweren Bikes die Wege zeichnen?

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25.03.2021 anonym

Meines Erachtens würde es der Debatte guttun, wenn wir die Landschaften, die wir am Wochenende als Städter aufsuchen, als das benennen, was sie sind: nämlich größtenteils landwirtschaftlich aktiv genutzte, “produzierende“ Kulturlandschaften. Das fängt im Tal an und reicht bis in die alpine Höhenstufe mit ihren Almen. Also eben gerade keine “unberührte Natur“, von der immer die Rede ist: Die Landschaft schaut großenteils so aus, weil sie landwirtschaftlich bewirtschaftet wird. Viele Bauern betreiben ihre Höfe in Erwerbskombination (“Nebenerwerb“) und sind vor allem auch am Wochenende auf ihren Flächen aktiv – gerade dann, wenn auch viele Städter hier ihre Freizeit verbringen. Klar sind da Konflikte vorprogrammiert. Wenn aber durch geeignete Vermittlung im allgemeinen Bewusstsein stärker verankert wird, dass es sich um produzierende Kulturlandschaften handelt und die Bauern hier einen Teil ihrer Lebensgrundlage erwirtschaften, kann und sollte das zu erhöhtem Respekt vor der Leistung dieser Menschen und einem respektvollen Verhalten ihnen gegenüber führen (z.B. so parken, dass landwirtschaftliche Wege nicht unpassierbar werden, Hunde davon abhalten, die Wiesen, wo das Winterfutter fürs Vieh wächst, mit Kot zu verschmutzen und auf den Almen anleinen, als Wanderer und Mountainbiker dem landwirtschaftlich bedingten Verkehr ausweichen etc.).

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25.03.2021 Rudolf Weber

Diese Möglichkeiten mit den Öffentlichen überall hinzukommen, finde ich super. Nur kann ich sie nicht in Anspruch nehmen, ich bin Mitglied bei Oberland und wohne in Plattling. Leider bietet die Bahn keinerlei Möglichkeiten, frühmorgens nach München zu kommen.

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25.03.2021 Dietmar

Das Problem ist sehr einfach formuliert: Bayerns Anteil an den Alpen ist zu klein (für die Masse an Menschen). Die Lösung ist auch sehr einfach: wir müssen Tirol und Südtirol annektieren!

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25.03.2021 Dr. Gerald Schütze

Nun, der letzte, vom Thema her schöne Onlinevortrag, konterkariert alles Vorgenannte und lässt an der Ernsthaftigkeit massiv zweifeln. Mit dem ÖNV in die Natur: schön, wenn denn möglich. Aber an herrlichen, naturbelassenen Stellen biwakieren, im Einzelnen toll, aber in einem breit gestreuten Vortrag vertreten, unmöglich!

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25.03.2021 Barbara

Das mit dem Bergbus, der zu weniger frequentierten Bergen fährt ist eine geniale Idee! Ich habe es auch schon im Bekanntenkreis erzählt und wir sind alle sehr gespannt auf unsere neuen Ausflugziele!