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Wegweiser der Sektionsvorstände, alpinwelt 3/2025
Musik hören beim Bergsport? Da scheiden sich die Geister. Oberland-Vorstand Matthias Ballweg klettert selbst ab und zu mit Ohrstöpseln – und plädiert für Respekt vor dem individuellen Bergerlebnis.
Text: Matthias Ballweg
Vor einiger Zeit habe ich ein neues Ritual entdeckt. An Arbeitstagen, an denen keine physischen Meetings anstehen, wohl aber einige Telefonate, und der Tag dementsprechend zerpflückt ist, begebe ich mich in die Kletterhalle. Gern schon ab 7 Uhr morgens verabrede ich mich zum Frühsport mit einem Freund. Um 8:30 Uhr sitzen wir meist schon beim Kaffee, dann verschwindet der Freund ins Büro – und bei mir beginnt „Gym-Office“, abgeleitet vom englischen Wort für Kletterhalle, „Climbing Gym“, und „Home Office“. Den Weg ins Büro schenke ich mir. Für die meisten Telefonate ist das Bella Vista perfekt geeignet – Stimmisolierungssoftware in den Kopfhörern sei Dank.
Im Gym-Office ergeben sich immer wieder Momente, in denen die Meetings eine Lücke lassen und die Konzentrationsspanne auch nicht für Fokusarbeit genügt. Dann stecke ich mir die Kopfhörer in die Ohren, lege etwas treibende Musik auf und klettere ein paar Autobelay-Routen, bevor ich wieder vor meinem Rechner Platz nehme. Ich genieße diese Tage sehr, auch wenn sie viel zu selten vorkommen. Die Motivation und die Produktivität an diesen Tagen sind gefühlt auf einem absoluten Hoch, gleichzeitig treibe ich genug Sport: perfekt.
Nicht immer geht es am Berg ums ganzheitliche Naturerlebnis
Doch letztens, ich beendete grad eine meiner kurzen Klettereinheiten, da traf mich der Blick zweier Kletterinnen. Sie deuteten auf meine Kopfhörer, dann drehten sie sich wieder zueinander, fast schon angewidert. Ich musste gar nicht hinhören, um zu merken, was die zwei so abschreckte: Sie empfanden die Kopfhörer als fehl am Platz. Den Blick habe ich auch am Berg schon beobachtet – so schauen viele Bio-Biker, wenn Elektrobiker an ihnen vorbeiziehen. Eine Mischung aus Unverständnis und Tadel. Und auch am Berg schütteln viele den Kopf, wenn ein Trailrunner mit Kopfhörern den Weg entlangjoggt. Durch die Stille der Natur mit Beats im Ohr? Die einen sagen: Musik motiviert. Die anderen: Sie isoliert. Statt Vogelgezwitscher: Techno. Wirklich?
Aber mit der Perspektive aus der Kletterhalle verstehe ich die Kopfhörer-Renner. Nicht immer ist das ganzheitliche Naturerlebnis zentraler Bestandteil der Aktivität. Manchmal geht es einfach darum, sich zu bewegen. Die richtige Musik kann helfen, beim Sport leichter in einen Flow-Zustand zu kommen.
Vielleicht sind die Berge aber auch einfach groß genug für uns alle. Für die Klangpuristen und die Gipfel-DJs. Ob der Soundtrack zum Aufstieg nun vom Wind in den Latschen und dem eigenen Herzschlag komponiert wird oder von den Toten Hosen, ist am Ende womöglich zweitrangig. Was uns doch alle eint, ist die Sehnsucht nach dem Ausbruch aus dem Alltag, nach dem Moment am Gipfelkreuz, wo die Welt für einen Augenblick stillsteht. Und vielleicht liegt die Lösung genau in der Mitte: in der gegenseitigen Rücksicht. Der Stöpsel-im-Ohr-Wanderer, der auf schmalen Wegen die Lautstärke drosselt und ein offenes Ohr hat für ein freundliches „Griaß di“ oder einen Warnruf. Und der Stille-Genießer, der lächelnd anerkennt, dass der Weg zum persönlichen Bergerlebnis so vielfältig ist wie eine Almwiese im Juni. Denn der schönste Gipfelsound ist und bleibt doch der eines friedlichen Miteinanders.
Zur PersonMatthias Ballweg ist ist Vorstandsvorsitzender der Sektion Oberland.
Wir sammeln alle Kommentare zum aktuellen Wegweiser der Vorstände des Alpenvereins München & Oberland und veröffentlichen eine Auswahl bzw. Auszüge davon in der alpinwelt 3/2025.
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