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Die Rappenspitze im hinteren Falzturntal ist zwar deutlich niedriger als die bekannten Gipfelnachbarn Lamsenpitze und Sonnjoch, erzeugt mit ihrer haifischflossenähnlichen Felswand jedoch durchaus Respekt. Und als Überschreitung inklusive Anstieg über den teilweise weglosen Südwestgrat bietet sie sogar ein alpines Abenteuer.
Tour vom 09.07.2020Text & Fotos: Michael Reimer
TourenzielRappenspitze, 2223 m (Ansicht in Austrainmap)
GebirgsgruppeKarwendel
TalortPertisau, 952 m
KarteAV-Karte 5/3 "Karwendelgebirge Ost" 1:25.000
Ausgangspunkt der TourAlpengasthof Gramaialm (1263 m)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn nach Tegernsee, RVO-Bus 9550 nach Pertisau am Achensee, Bus/Taxi zur Gramaialm (mit Übernachtung empfehlenswert)
Mit Auto ab Münchengut 2 Std. (Anfahrtsroute bei Google Maps)
SchwierigkeitBergwanderung mittelschwer bis Bergtour
Konditionmittel
Dauer5,5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑ 1100 Hm, ↓ 1270 Hm
Einkehr/StützpunktAlpengasthof Gramaialm, 1263 m, bew. Mitte Mai bis Allerheiligen, Übernachtung möglich, Tel. +43 5243 5166; Alpengasthaus Falzturn, 1089 m, bew. Mitte Mai bis Ende Oktober, Tel. +43 664 3420236
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Wegbeschreibung: Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist diese wunderschöne Karwendeltour für den Genusswanderer als Tagestour zu sportlich, weshalb wir eine Übernachtung im Alpengasthof Gramaialm oder am Achensee empfehlen. Wer hingegen mit dem Auto anreist, parkt an der Falzturnalm und muss für die Talstrecke zum Ausgangspunkt eine Zugabe von einer guten halben Stunde Gehzeit und 170 Höhenmetern in Kauf nehmen.
Die das Falzturntal dominierende Lamsenspitze liegt von der Gramaialm aus betrachtet fotogen im Morgenlicht, nur anfangs wandern wir diesem formschönen Karwendelberg in Richtung Talschluss entgegen. Nach etwa einer Viertelstunde zweigt unser beschilderter und gut markierter Steig nach links ab. Erst geht es über sanfte, latschenbewachsene Blumenwiesen hinauf, dann wird das Gelände deutlich steiler. Im sich öffnenden Schuttkar ist Orientierungssinn gefragt, da Steinrutsche die eine oder andere Markierung eliminiert haben und vorübergehend nur Steigspuren vorzufinden sind. Etwas oberhalb wird der Talbach in nordöstlicher Richtung überquert. Es folgt ein steiler Abschnitt durch den lichten Bergwald, erst in Sichtweite des Lunstsattels (1918 m) lehnt sich das Gelände mit Blick auf die abweisende Nordwestflanke des Rauhen Knölls wieder etwas zurück.
Im Anschluss werden die Südhänge des Lunstkopfs zunächst absteigend, dann eben oder tendenziell ansteigend zur Einsattelung am Ritzuelhals (1943 m; Materialseilbahn) gequert. Mit Blick Richtung Norden sehen wir unser Tagesziel, die Rappenspitze (2223 m), direkt vor uns. Bevor der Schlussanstieg erfolgt, müssen wir jedoch noch zur am Fuß des Berges gelegenen Naudersalm (1864 m) absteigen.
Achtung: Der flache Anstieg von der Alm zum Sunntiger-Sattel zwischen Lunstkopf und Rappenspitze ist im unteren Abschnitt weglos zurückzulegen! Es empfiehlt sich, oberhalb der Alm dem kleinen Bachlauf bis zur nahen Quelle zu folgen, hier nochmals frisches Wasser zu schöpfen und halblinks haltend über eine Grasstufe emporzuwandern. Auf diese Weise stoßen wir auf einen Pfad, der uns zwischen den Latschen hindurch hochleitet.
Im Sunntiger-Sattel deutet ein rotweißer Richtungspfeil auf den Südwestrücken der Rappenspitze hin. Es folgt der interessanteste und anspruchsvollste Teil der Wanderung. Während das Gelände im unteren Abschnitt noch gut zu gehen ist, ist auf dem steilen und schrofigen Untergrund etwas oberhalb Vorsicht geboten. Zwischen den vereinzelten roten Markierungen sucht man sich den besten Weg, wichtig ist, stets in Nähe des teils etwas luftigen Grates emporzusteigen. Der imposanteste Felsbrocken ist durch einige Steigbügel entschärft.
Nach der verdienten Brotzeit mit Gipfelpanorama Richtung Karwendelhauptkamm und Rofan erfolgt der Abstieg auf dem Normalweg. Dabei geht es über die steile Geröllflanke entlang der imposanten Abbruchkante in weitem Bogen über den Larchkarlkopf (2162 m) in bequemes Grasgelände hinab. Der Rückblick in die Nordwand der Rappenspitze ist wahrhaft beeindruckend. Die Altschneefelder in der folgenden Geröllflanke sind im Hochsommer abgetaut, etwas unterhalb müssen wir in abschüssigem Gelände einen Gegenanstieg zu einem ausgeprägten Joch bewältigen. Unterhalb der Dristalm windet sich der Pfad in endlosen kleinen Kehren, zuletzt durch Wald, zur Falzturnalm hinab.