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Für Brettlfans und Bergfexe

„Dem Schilauf eine neue Heimstätte“ war die Oberlandhütte bei ihrer Eröffnung 1928. Das ist die leicht erreichbare Talhütte in den Kitzbüheler Alpen noch heute – und darüber hinaus ganzjährige Heimat für sportliche Bergfexe, Genießer und Familien.

Text: Christian Rauch; Titelbild: Max Draeger

 


Anfellen vor der Terrasse: So muss es auf einer Skihütte sein – selbst wenn sie „nur“ knapp über 1000 Meter hoch liegt.
 Foto: Max Draeger


Im Spätwinter auf der Oberlandhütte. Eisig kalt und schattig ist es am Morgen. Zaghaft bescheint die frühe Sonne die Felszacken des Wilden Kaisers im Norden und die weißen weiten Grasgipfel der Kitzbüheler Alpen im Hüttenrund. Man könnte meinen, man sei mitten im Gebirge. Ist man irgendwie auch, und doch kann man zu der nur 1014 Meter hoch gelegenen Hütte mit dem Bus oder Auto fahren. Und das sommers wie winters, denn die Oberlandhütte ist derzeit, bis auf wenige Wochen Pause im April und November, ganzjährig geöffnet.

Die Oberlandhütte liegt nicht im bayerischen Oberland, sondern im hintersten Spertental, einige Kilometer südlich von Kirchberg in Tirol und damit nicht weit von Kitzbühel entfernt. Die legendäre Skimetropole betreibt gemeinsam mit den Nachbarorten ein gigantisches Skigebiet mit Hunderten von Pistenkilometern. Viele Hüttengäste kommen im Winter daher mit Alpinski. Ein paar Minuten von der Hütte entfernt fährt der Bus zur nahen Pengelsteinbahn, die Brettlfans in die Skiarena bringt. Vor 100 Jahren wurden gerade die ersten Pläne für eine Bahn auf den Hahnenkamm geschmiedet, und die Sektion Oberland, die mit der Falken- und Lamsenjochhütte im Karwendel gerade ihre ersten Sommerhütten betrieb, schaute sich damals nach einer Winterhütte um. 1927 erwarb sie wenig südlich des Dörfchens Aschau den Bauplatz. Im Herbst schlug man das Holz und im Folgejahr wuchs der großzügige Bau heran. Am 8. Dezember 1928 wurde die Oberlandhütte eingeweiht. Die Tallage wählte man, um die „umliegenden Gipfel jeweils in einer Tagestour zu erreichen“ und dem Skifahrer entlang einer möglichst langen Abfahrt „bis zum Schluss den Genuss der Tour ausgiebig kosten zu lassen“.



Auf der gut erreichbaren Talhütte ist die Belieferung kein Problem – das freut auch die Köche.
Foto: DAV / Wolfgang Ehn

 

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert – und auch nicht am Aussehen der Hütte: sonnengeschwärzt die Holzwände, hellbraun die Fensterläden, heimelig die kleine Terrasse. Außen herum eine weite, sanfte Wiese. Innen gab es freilich viele Renovierungen und Modernisierungen. Heute bietet die Oberlandhütte Platz für 66 Übernachtungsgäste. Fast die Hälfte der Schlafplätze befindet sich in Doppel- und Mehrbettzimmern. Zwei gemütliche Gaststuben mit Kachelofen laden zum Mahl.

Die Tallage ermöglicht den Anschluss an die Wasser- und Abwasserleitungen sowie an das Stromnetz. Zukünftig soll ein Balkonkraftwerk mit zwei Solarpaneelen auch eigenen Strom erzeugen. „Das wird immerhin einen kleineren Beitrag zum gekauften Strom im Sommer liefern, zum Beispiel zum Betreiben der Kühlschränke“, sagt Hüttenreferent Stephan Göttl. Eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach ist bei der Oberlandhütte aus Gründen der Baustatik leider nicht realisierbar. Die Wärme für Wasser, Duschen und Räume kommt aus einer hauseigenen Pelletheizung, die 2015 die Ölheizung ersetzte. Es gibt auch einen Seminarraum, den die Sektion immer wieder nutzt, im Winter zum Beispiel für Lawinenkurse. Ganz wichtig sind seit jeher der Trocken- und der Skiraum. In letzterem „muss jeder Gast seine Schier verbringen und sich vom Schnee säubern, ehe er die eigentliche Schihütte […] betritt“, hieß es bei der Hütteneröffnung 1928. Von einer  Schuhheizung, wie sie heute im Trockenraum installiert ist, konnten die Brettlfans von anno dazumal freilich nur träumen.

Freiraum für alle

Freie Skigipfel gab es in der Frühzeit der Oberlandhütte sehr zahlreich. Heute liegen manche im Pistengebiet, doch Skitourengeher finden noch immer viele unerschlossene Gipfel. Ein Klassiker ist der 2030 Meter hohe Schwarzkogel, zu dem man direkt von der Hütte losstarten kann. Aufstiegsroute und Abfahrt führen über rund 1000 Höhenmeter freie Almwiesen und Grasflanken. Noch bequemer erreicht man den Schwarzkogel aus dem Pistengebiet. Etwas alpiner sind die Zweitausender auf der anderen Talseite: Während das Brechhorn recht einfach ist, fordern Floch, Gerstinger Joch und Großer Tanzkogel etwas mehr Können in Aufstieg und Abfahrt.

 

Innen wie außen hat das beinahe 100 Jahre alte Haus seinen Charme bewahrt
Foto: Mathäus Gartner

 

Auch geübte und konditionsstarke Schneeschuhgeher können sich diese Gipfel vornehmen. Natürlich sind auch Winterwanderer auf der Oberlandhütte willkommen und goldrichtig. Geräumt oder eingetreten sind die Sträßchen in die oft dick verschneiten Hochtäler, den „Oberen“ und „Unteren Grund“. In ersterem lädt die Klooalm auch im Winter zum Aufwärmen und zur Einkehr. Stephan Göttl sieht noch weiteres Potenzial: „Zur Hirzeggalm kann man über 500 Höhenmeter hinaufwandern und eine herrliche Aussicht genießen. Bei viel Schnee müsste das Almsträßchen aber geräumt werden. Ich möchte mich bei der Gemeinde dafür einsetzen.“ Schon jetzt pflegen die Nachbarorte zahlreiche Winterwanderwege im benachbarten Brixental. Mit dem Bus gelangt man umweltschonend und günstig dorthin.

Im Sommer pflegt Wegereferent Jürgen Fischer seit vielen Jahren rund 160 Kilometer Wege und Steige im Umkreis der Hütte – natürlich auch auf den Großen Rettenstein, dem sein markanter Doppelgipfel den Titel „König der Kitzbüheler Alpen“ verschafft hat und zum Schluss etwas Kraxeln erfordert. Möglichkeiten für Spiel und Spaß finden Kinder im Umkreis der explizit familienfreundlichen Oberlandhütte: einen Spielplatz direkt am Bach mit Kneippanlage, einen Fußballplatz sowie den „Naturlehrpfad Unterer Grund“ mit Schau und Probierkäserei, Hängebrücke und Wasserfall. Für Mountainbiker ist das Highlight die rund 38 Kilometer lange Hahnenkamm-Runde mit fast 1600 Höhenmetern: Über die Ehrenbachhöhe geht’s bis nach Kitzbühel hinüber und wieder zurück.


Steckbrief Oberlandhütte


Höhe: 1014 m

Öffnungszeiten: ganzjährig (2024 voraussichtlich im April und November Betriebsurlaub)

Übernachtungsplätze: 66 (davon 36 Lager)

Preise: Lager 11 EUR bzw. 15 EUR (Winterpreis) für AV-Mitglieder, Halbpension: 35 EUR

Infos und Buchung

 

 


Die neuen Hüttenpächter im Kurzporträt

 

↑ Thomas Burger (li.) und Goran Čelam bewirtschaften seit Dezember 2023  unsere Oberlandhütte.


Goran Čelam und Thomas Burger (beide 43) übernahmen im Dezember die Oberlandhütte als neue Pächter. Goran wuchs in Kroatien auf, studierte BWL und war lange in der Gastronomie und Hotellerie tätig. 2019 wanderte er durch Spanien und Portugal und verbrachte viele Nächte in Hütten und Herbergen. Dort reifte sein Entschluss, selbst eine Berghütte zu führen. Sein Partner Thomas, beide lernten sich 2005 kennen, ist gelernter Bankkaufmann und arbeitet seit 15 Jahren im „Recruiting“ neuer Mitarbeiter für Unternehmen. Das bisherige Team für Küche und Service haben die beiden übernommen. „Ich werde aber auch selbst kochen“, sagt Goran. Ihm ist eine ausgewogene, reichhaltige und regionale Speisekarte wichtig – die Oberlandhütte will Mitglied im DAV-Programm „So schmecken die Berge“ werden. Entenbrust und Hirschgulasch stehen neben Weißwürsten auf der Karte. Ebenso vegetarische Gerichte, wie der beliebte Kaspressknödel, sowie vegane Speisen, Salate mit rein pflanzlichen Dressings und ein Thai-Curry-Gericht. Thomas Burger wird sich mehr den administrativen Aufgaben widmen. „Auf der Hütte werde ich jedes Wochenende sein und auch beim Bedienen helfen.“

Die beiden freuen sich auf Gäste jeden Alters und jedweder Couleur. Familien mit Kindern, Paare und einzelne Bergfexe sind ebenso willkommen wie Gruppen. Wer die Hüttenruhe, die auch auf der Oberlandhütte ab 22 Uhr gilt, achtet, kann gern auch einen Geburtstag in kleinerem Kreis feiern.


 

↑ Entenbrust, Kaspressknödel, Thai-Curry: Mit einer vielfältigen Speisekarte und möglichst regionalen Lebensmitteln zielt die Oberlandhütte nach dem Siegel „So schmecken die Berge“. Foto: Max Draeger