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Sternenpark Winklmoosalm

Sauber im Dunkeln

Blick auf die Milchstraße von der Winklmoosalm
Übergabe der Urkunde (v.l.n.r.): Manuel Philipp, Maximilian Weiß, Dr. Andreas Hänel, Florian Weindl
Beispielinstallation mit unterschiedlichen Leuchtkörpern

"Schwarz wie die Nacht" lautet ein oft verwendeter sprachlicher Vergleich – aber ist die Nacht wirklich so schwarz und finster? Ganz im Gegenteil: Bei klarer Sicht ist der Himmel kein dunkler Vorhang, sondern vielmehr ein tiefes, weites Meer aus unzähligen Lichtpunkten. Durch die zunehmende Verstädterung ist ein ungestörter Blick auf die „sternenklare“ Nacht jedoch selten geworden. Man spricht inzwischen sogar von einer Lichtverschmutzung,

Lichtverschmutzung ist ein Phänomen, das mit der zunehmenden Urbanisierung einhergeht. Die kostengünstige Verfügbarkeit von Licht führt zu einem inflationären Einsatz von Leuchtkörpern. Bei der Beleuchtung gehen jedoch rund 50% des Lichts „verloren“, das künstliche Licht wird in der Atmosphäre gebrochen und streut in den nächtlichen Himmel. Deshalb herrscht vielerorts keine vollkommene Dunkelheit mehr. Die Konsequenzen für Pflanzen, Tiere und Menschen sind vielschichtig: Wird die Nacht zum Tag, kann das eine Verschiebung der Vegetationszeiten und des Schlafrhythmus zur Folge haben. Wirkt es nicht befremdlich, wenn am späten Abend die Vögel unter den Straßenlaternen in Münchens Fußgängerzone anfangen zu singen?

Auf der Winklmoosalm bei Reit im Winkl wurde im Mai 2018 der erste anerkannte Sternenpark der Alpen eröffnet. Seit Anfang 2017 liefen die Planungen für die Zertifizierung als Sternenpark durch die IDA (International Dark-Sky Association). Besonders engagiert hat sich dabei Manuel Philipp, der federführend die Planung und Umsetzung des Projekts in die Hand genommen hat. Selbst von der unvorstellbaren Tiefe des Sternenhimmels fasziniert, möchte er den Besuchern der Winkmoosalm die Sterne „zum Greifen nahe bringen“. Er hofft, dass durch das Pilotprojekt andere Regionen nachziehen und sich ebenfalls mit dem Thema Lichtverschmutzung beschäftigen.

Für den Sternenpark Winklmoosalm musste die bestehende Infrastruktur lediglich umgerüstet werden. Mit einem verhältnismäßig geringen Kostenaufwand wurden die Innen- und Außenbeleuchtungen – rund 240 Lichtquellen – der 35 Hütten, Häuser und Almen ausgetauscht. Ziel war es, die gesamte Beleuchtung auf energiesparende Leuchtkörper und einer Farbtemperatur im Bereich von 2700 bis3000 Kelvin umzustellen. Diese warmweiße Lichtfarbe wurde eingesetzt, da sie im Gegensatz zu bläulich-kühlerem Licht als weniger schädlich für Insekten gilt und eine geringere Streuungsintensität aufweist. Zusätzlich wurden die installierten Lichtquellen abgeschirmt und gezielt ausgerichtet, sodass sie nicht mehr diffus in die Umgebung strahlen. Während der Eröffnungsfeier wurden die Umrüstung und der bewusste Einsatz von unterschiedlichen Beleuchtungsformen anhand einer kleinen Beispielinstallation verdeutlicht.

Im Anschluss an die Zertifizierung sind noch weitere Maßnahmen wie Sternentafeln und Tourismusinformationen zu den Besonderheiten der Region geplant, und Sitzgelegenheiten und Liegen sollen Besucher zum Verweilen einladen.

Der Alpenverein München und Oberland beteiligte sich ebenfalls an der Aktion und rüsteten ihre beiden Selbstversorgerhütten Winklmooshütte und Winklmoosalm entsprechend den Vorgaben der Sternenpark-Richtlinien um.

Die Alpenvereinssektionen haben sich darüber hinaus auch schon in anderen Zusammenhängen mit dem Thema Lichtverschmutzung auseinandergesetzt. Bei einbrechender Dunkelheit sind die hellerleuchteten Fenster und das weitstreuende Licht der Eingangslampe der Schutzhütten für Bergsteiger sicher eine wichtige Hilfe zur Orientierung. Aufwendige Leuchtreklame an den Außenwänden der Kletterzentren hingegen sind verzichtbar. Beim Ersatzbau der Höllentalangerhütte wurde im Rahmen des Neubaus auf eine naturverträgliche Beleuchtung geachtet. Leuchtkörper werden nur dort eingesetzt, wo sie von Nutzen sind. Zusätzlich wird ihr Verbrauch durch Bewegungsmelder geregelt.

Und wie kann jede/r von uns selbst Lichtverschmutzung vermeiden? Sicher müssen wir im 21. Jahrhundert nicht mehr im Dunklen tappen, aber wir sollten unseren Umgang mit Licht reflektieren: Muss ich zum Beispiel bei Nacht in einem mit Flutlicht beleuchteten Skigebiet abfahren? Und kann ich auf zusätzliche Beleuchtungsinstallationen verzichten, die eigentlich nur der Dekoration dienen?

Licht aus und Vorhang auf für den Sternenhimmel!