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Wir bieten ein umfangreiches Kurs- und Tourenprogramm

Neu beim Klettersteiggehen?

Auf eisernen Wegen durch die Berge

Ursprünglich dienten Drahtseilversicherungen nur als Hilfsmittel, um einzelne kritische Stellen relativ gefahrlos überwinden zu können. Eine der ersten versicherten Touren war der 1879 eröffnete Weg durch den "Stopselziager" an der Zugspitze. Heute gibt es in den Alpen über 1500 Klettersteige, die meisten in Österreich, Italien und der Schweiz – Klettersteige liegen im Trend.

Die Faszination basiert auf der Verbindung von Naturerlebnis am Berg und Spannung. Außerdem gilt das Klettersteiggehen als unkomplizierter und relativ sicherer Einstieg in die vertikale Bergwelt, da sie auch Bergfans ohne allzu große Vorkenntnisse das Begehen von vergleichsweise extremem Gelände ermöglichen. Unterschätzt werden darf das Klettersteiggehen jedoch nicht: Zum einen ist man im Felsgelände wesentlich stärker Wind und Wetter ausgesetzt, zum anderen kann ein Sturz trotz Sicherungen und guter Ausrüstung fatal sein.

Was ist Klettersteiggehen?

Die klassische Via ferrata ("Eisenweg") ist ein mit Klammern und Eisenstiften (als Trittstufen), Stahlseilen und Eisenleitern gesicherter Weg, der sowohl vertikal als auch horizontal durch eine Felswand verlaufen kann. Zur Sicherung dient ein in den schwierigsten Passagen oder sogar ununterbrochen durchlaufendes Stahlseil, mit dem man bei korrekter Anwendung des Klettersteigsets permanent verbunden ist.

Klettersteige sind nicht zu verwechseln mit "versicherten Wegen oder Steigen", bei denen lediglich kurze, exponierte Stellen mit Tritthilfen oder Fixseilen versehen sein können.  

Das Klettersteiggehen hat sich aus dem klassischen Bergsteigen heraus entwickelt und kann heute als eigene Spielform bzw. Bergsportart betrachtet werden.

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Arten von Klettersteigen


Auf dem Sentiero Bochette Alte in der Brenta
Ausgesetzte Seilbrücke im Crazy-Eddy-Klettersteig
Der erste Kunstwandklettersteig (Sport Schuster, München)

Klettersteige können in folgende Kategorien eingeteilt werden, wobei der Übergang fließend ist:

 

Alpine oder klassische Klettersteige
führen in alpiner oder hochalpiner Umgebung meist auf Gipfel, haben oft einen langen Zu- und Abstieg, folgen natürlichen Felslinien und weisen auch ungesicherte Kletterstellen im I. bis II. Schwierigkeitsgrad sowie längere Gehpassagen auf. Alpine (Kletter-)Steige erfordern Bergerfahrung und hundertprozentige Trittsicherheit.

Beispiele: Sentiero delle Bocchette Alte (Brenta), Oskar-Schuster-Steig (Dolomiten), Mittenwalder Höhenweg (Karwendel)


Sportklettersteige

befinden sich meistens in Tal-, Orts- oder Seilbahnnähe und haben oft einfache, kurze Zu- und Abstiege. Im Vordergrund steht hier der sportliche Charakter des Weges und weniger ein Ziel – Nervenkitzel und Spektakel anstatt Naturerlebnis. Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad werden viel Armkraft und eine stabile Psyche gefordert. Sportklettersteige sind häufig auch mit artistischen Elementen wie Hänge- oder Seilbrücken ausgestattet.

Beispiele: Kaiser-Max-Klettersteig (Karwendel), Mauerläufersteig (Wetterstein), Via ferrata Rino Pisetta (Gardaseeberge)


Fun-, Schlucht- und Winterklettersteige

Bei diesen gerät das Erklimmen des Berges zunehmend in den Hintergrund und wird durch Spaß mittels diverser Attraktionen ersetzt. Diese modernen Eisenwege besitzen spektakuläre Seilbrücken, herausfordernde Überhänge und extrem ausgesetzte Passagen. Im Trend sind auch Schlucht- und Höhlenklettersteige, die teils unterirdische Abschnitte beinhalten. Ein hohes Maß an Sicherheit wird durch kurze Sturzbereiche und teilweise auch durch innovative 2-Seil-Systeme erreicht. In manchen Skigebieten wurden spezielle Winterklettersteige mit höhergelegten Versicherungen errichtet, die man auch bei hoher Schneelage begehen kann (vgl. Jentzsch/Wissekal in alpinwelt 3/2008).

Beispiele: Crazy-Eddy-Klettersteig (Mieminger Kette), Postalm-Klettersteig (Salzkammergut)



Veranstaltungsprogramm

Klettersteiggehen: Die richtige Technik spart viel Kraft

Ausbildung bei den Sektionen München & Oberland

Zum Klettersteiggehen in die Berge? Aber sicher! Ausbildung ist eines unserer höchsten Ziele. In Grund- und Aufbaukursen vermitteln fundiert ausgebildete und regelmäßig geschulte Fachübungsleiter das Know-how fürs Klettersteiggehen sowie alle anderen einschlägigen Bergsportarten, und bei den ersten Schritten in die alpine Selbstständigkeit begleiten sie die Teilnehmer auf Touren zu interessanten Zielen.

Zum Veranstaltungsprogramm

Tourenvorschläge

Inspirieren lassen von unseren Tourentipps

Ob (Winter-)Wanderungen, Berg-, Klettersteig- oder Hochtouren, ob Kletterrouten, Ski- oder Schneeschuhtouren, ob Mountainbike- oder Radtouren – bei uns finden Sie eine Vielzahl von unterschiedlichen Tourentipps zu fast allen Bergsportdisziplinen:

  • "Tour der Woche": wird in der Regel donnerstags – möglichst den aktuellen Verhältnissen angepasst – online gestellt

  • »alpinwelt«-Tourentipps: breit gefächerte Tipps aus dem vierteljährlich erscheinenden Mitgliedermagazin »alpinwelt«, die auch online verfügbar sind


Schwierigkeitsskalen für Klettersteige

Ist der Klettersteig für mich machbar?

Zur Bewertung von Klettersteigtouren gibt es länderspezifische Schwierigkeitsskalen, die international nicht vereinheitlicht sind.

Im Ostalpenraum findet man daher neben der Bewertung "leicht", "mittel", "schwer" und "sehr schwer" (siehe auch die eigenen Schwierigkeitsbewertungen der Sektionen München & Oberland) oder der deutschen KS-Bewertung insbesondere die österreichische Buchstabenskala:

A = leicht (KS 1), B = mäßig schwierig (KS 2), C = schwierig (KS 3–4), D = sehr schwierig (KS 5), E = extrem schwierig (KS 6), F/G = extremst schwierig (KS 7/8)


Des Weiteren sind in Führerwerken auch noch die italienischen und französischen Buchstaben-Skalen sowie die Bewertung mittels Farben (von blau = leicht über rot = schwierig bis schwarz = extrem schwer) zu finden.

UIAA-Skala

Schwierigkeitsbewertung von Kletterstellen

Insbesondere bei alpinen Klettersteigen können auch Kletterstellen vorkommen, die bis in den III. Grad der UIAA-Bewertung (Skala für Kletterrouten, angegeben in römischen Ziffern sowie Feinabstufungen mit Plus- und Minuszeichen) reichen und keine Stahlseilsicherungen aufweisen:

I = Kaum Schwierigkeiten.
Einfachste Form der Felskletterei (doch kein Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichts erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit ist bereits erforderlich.

II = Mäßige Schwierigkeiten.
Hier beginnt die Kletterei, welche die Drei-Punkt-Haltung erforderlich macht. Auch geübte Kletterer gehen eventuell am Seil.

III = Mittlere Schwierigkeiten im ausgesetzten Felsgelände.
Zwischensicherungen an exponierten Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand. 



Abteilungen und Gruppen

In unseren rund 40 ehrenamtlich organisierten Interessen- und Ortsgruppen finden Mitglieder der Alpenvereinssektionen München & Oberland aller Art für jedes Interesse Ansprechpartner und Gleichgesinnte für gemeinsame Aktivitäten quer durch die Bandbreite des alpinen Betätigungsfeldes.

Die Interessengruppen decken sämtliche Bergsportarten sowie Wassersport, Natur- und Umweltthemen und Fotografie ab – sogar Gesang gibt es.

Die Ortsgruppen wenden sich vor allem an Mitglieder aus dem Umland Münchens und besitzen oft ihre eigenen Untergruppen (z. B. Familien, Jugend).

Familiengruppen bieten Eltern bzw. Alleinerziehenden die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre ihren Kindern die Natur nahezubringen – und natürlich auch selbst Spaß dabei zu haben.

Und für größere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (7–27 Jahre) gibt es eine große Auswahl an Kinder- & Jugendgruppen, die nichts zu wünschen übrig lassen.

Noch Fragen?

Wir bieten Top-Beratung in 3 Servicestellen

Die Sektionen München & Oberland haben sich einen umfassenden Mitglieder-Service auf die Fahnen geschrieben:

In drei Servicestellen erhalten Sie kompetente alpine Beratung von staatlich geprüften Berg- und Skiführern und DAV-Fachübungsleitern, die Sie mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen und Insider-Tipps aus erster Hand gern unterstützen.

Zusätzlich stehen in den Servicestellen Leihbibliotheken mit jeweils über 10.000 Karten, Führern und Büchern sowie ein Ausrüstungsverleih zur Verfügung.

Servicestelle am Marienplatz im Sporthaus Schuster


Tourenplanung

Stabile Wetterverhältnisse sind bei Klettersteigen besonders wichtig

Sicher auf Eisenwegen unterwegs

Bei der Tourenplanung gilt die Devise: nicht einfach drauflos, sondern den angedachten Steig vorher genau unter die Lupe nehmen und den Schwierigkeitsgrad sowie die Länge des Klettersteigs so auswählen, dass niemand überfordert ist. Viele Klettersteige befinden sich in alpiner Umgebung und erfordern entsprechende Erfahrung, psychische Belastbarkeit und Kondition! 

Wetterfrösche befragen
Bei der Begehung von Klettersteigen sollte unbedingt eine stabile Wetterlage herrschen. Denn bei Nässe, Vereisung und Gewitter kann es im steilen Fels- und Schrofengelände (Steinschlaggefahr!) sowie aufgrund der vielen Metallteile sehr schnell richtig gefährlich werden. Daher im Vorfeld immer die aktuelle Wetterlage checken: Als empfehlenswert hat sich dabei der Vergleich mehrerer Wetterberichte herausgestellt.

Schritt für Schritt
Erst mal einfachere Wege und Steige begehen und die eigene Kondition, Kraft, Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit in ungefährlichem Gelände erproben!

Munter rauf UND runter

Die Tour muss so ausgewählt werden, dass sie auch vom schwächsten Teilnehmer der Gruppe problemlos bewältigt werden kann.

Gefahren im Klettersteig

Worauf man besonders achten muss

Auch wenn Klettersteiggehen eine vergleichsweise sichere Bergsportart sein mag, so bewegt man sich doch in alpinem Gelände, das einiges mehr an Gefahren und Risiken birgt als gewöhnliche Wanderwege.

Wichtig: Risiken rechtzeitig erkennen und einschätzen!

Steinschlag
Nicht nur brüchiger Fels oder Gämsen, sondern gerade auch andere Bergsteiger verursachen oft Steinschlag. Daher unbedingt Helm aufsetzen! Bereits ein kieselgroßer Stein kann erhebliche Verletzungen verursachen oder zu einem Sturz führen.

Blitz und Donner
Schon durch einen kurzen Schauer können Felsen zu lebensgefährlichen Rutschbahnen mutieren, und nasse Drahtseile sind schwer zu fassen. Lebensbedrohlich wird es, wenn ein Gewitter hinzukommt und die Stahlsicherungen im Steig zu einem riesigen Blitzableiter werden.

Beschädigte Sicherungen
Herausstehende Litzen von Stahlseilen sind sehr scharf und können schnell zu unschönen Verletzungen führen.

Blitzeinschläge sind mit die größte Gefahr

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Komplette Ausrüstungsliste

Für Tages- und Mehrtagesklettersteigtouren empfehlen wir die Mitnahme folgender Ausrüstungsgegenstände:

  • Wander- oder Trekkingschuhe
  • Rucksack
  • Wetterschutz (Jacke, Überhose)
  • Handschuhe (für Klettersteig geeignet) und Mütze
  • Sonnenschutz (Brille, Hut, Creme, Lippenstift)
  • eine unzerbrechliche Trink-/Thermosflasche
  • Stirnlampe/Taschenlampe
  • Erste-Hilfe-Set
  • Hüftgurt
  • Klettersteigset (Klettersteigbremse mit Klettersteigkarabinern)
  • Alpinhelm
  • Ski-/Teleskop-Stöcke
  • Biwaksack (einer pro 2 Personen)
  • Karte, Führer und Kompass
  • Mobiltelefon mit eingespeicherter Notfallnummer (international gültig: 112)
  • bei Hüttentouren mit Übernachtung: Hüttenschlafsack, Waschzeug, kleines Handtuch
  • + als Rastschlinge: HMS-Schraubkarabiner, vernähte Rundschlinge 60 cm (Nutzlänge)

Tipp: Die meisten der aufgeführten Ausrüstungsgegenstände können Sie übrigens im Ausrüstungsverleih unserer Servicestellen zu günstigen Mitglieder-Tarifen mieten.

Die richtige Ausrüstung ist das A und O

Spezielle Klettersteig-Ausrüstung

Grundausrüstung: Gurt, Helm und Klettersteigset

Neben der klassischen Ausrüstung für Bergtouren sind für das Begehen von Klettersteigen einige weitere Ausrüstungsgegenstände nötig:

Klettersteigset
Ein Klettersteigset dient der Sicherung am Klettersteig. Es besteht aus zwei lastaufnehmenden Armen (Redundanz!) mit je einem geeigneten, normgerechten (Klettersteig-)Karabiner, einem normgerechten Bremssystem, sowie einer vernähten Anseilschlaufe. Dieses normgerechte Klettersteigset gibt nur noch fertig konfiguriert.

Gurt und Helm
Das Klettersteigset wird in den Klettergurt eingebunden, weshalb Letzterer auch zur Grundausrüstung auf Klettersteigen gehört. Heute geht der Trend hin zu bequemen Sportkletter-Hüftgurten. Gerade bei schweren Rucksäcken, Übergewicht oder bei Kindern sollte trotzdem nicht auf einen Brustgurt verzichtet werden. Ein UIAA-geprüfter Bergsteigerhelm ist auf Klettersteigen Pflicht.

Handschuhe
Je fester auf einem Steig zugepackt werden muss, desto mehr empfiehlt sich das Tragen von Klettersteighandschuhen. Bei hohen Temperaturen verhindern sie das Abrutschen der vom Schweiß feuchten Hände, außerdem neigen feuchte Hände deutlich leichter zur Blasenbildung. Außerdem gibt es an den Stahlseilen häufig kleine Beschädigungen in Form abstehender Litzen, die sich in die ungeschützte Hand bohren können.



Klettersteigsets

Zu beachten beim Einsatz

  • Der Öffnungsmechanismus bei Klettersteigkarabinern kann je nach Hersteller unterschiedlich zu bedienen sein: vorher im Geschäft ausprobieren, welches Modell einem am geeignetsten erscheint.
  • Verwenden Sie nur Klettersteigsets mit vernähtem Bandfalldämpfer und auf gar keinen Fall aus Bandschlingen bzw. Seilen und Karabinern selbst gebastelte Konstruktionen!
  • Immer darauf achten, dass die Karabiner richtig schließen, da ansonsten bei großer Belastung ein erhöhtes Bruchrisiko besteht.
  • Nehmen Sie auf schwerere Klettersteige einen Zusatzkarabiner mit Bandschlinge (Selbstsicherung) für Rastpositionen mit. Achtung: Die Klettersteigsets bleiben dabei trotzdem eingehängt, und ein Sturz in Selbstsicherung muss unbedingt verhindert werden!
  • Die ungefähre Lebensdauer eines Klettersteigsets reicht von 1 Jahr (wöchentliche Verwendung) bis zu 7 Jahren (gelegentliche Verwendung).

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Einen Notruf absetzen

Und wenn doch etwas passiert, gilt in jedem Notfall: zuerst alarmieren!

Nur wenn es die Situation gar nicht zulässt (zu wenige Helfer), dann die Bergung und Erstversorgung vorziehen.

So oder so gilt: unbedingt Ruhe bewahren!


Beim Anruf der Rettungsleitstelle schließlich alle W-Fragen in dieser Reihenfolge (wichtig!) durchgehen:

WO ist es passiert?
(Genaue Lagebeschreibung, wenn möglich mit GPS-Koordinaten)

WAS ist passiert?
(Absturz, Verletzung, Orientierungslosigkeit im Nebel ...)

WANN ist es passiert?

WIE VIELE Verletzte gibt es?
(Erwachsene, Kinder)

WELCHE Verletzungen (oder Erkrankungen) liegen vor?

WER meldet den Notruf?
(Für Rückruf Handy-Nummer angeben! Auf mögliche Rückfragen warten, etwa nach den Wetter- und Windverhältnissen!)

Alarmierung per Mobiltelefon:

Im Notfall Ruhe bewahren und die Rettung alarmieren
  • Damit das Mobiltelefon in Notfällen auch funktioniert und genug Akku hat, sollte es während der Tour ausgeschaltet bleiben.
  • Das Handy sucht sich bei einem Notruf automatisch das stärkste Netz.
  • Die internationale Notrufnummer 112 kann bei jedem Mobiltelefon auch anstatt der PIN-Nummer eingegeben werden (vor allem dann wichtig, wenn kein Netz vorhanden ist!).
  • Eigene Nummer sichtbar und wasserdicht außen auf dem Handy anbringen: Viele Menschen wissen in der Hektik und Panik eines Notrufes die eigene Nummer nicht mehr.

Wetterlage

Sonne oder Regen?

Die Wetterlage in den Bergen sollte bei Klettersteigtouren unbedingt ernst genommen werden, denn bei Gewitter und Nässe kann jede fröhliche Tour ganz schnell sehr ungemütlich und vor allem gefährlich werden.

Vor der Tour sollte daher immer sorgfältig der Wetterbericht studiert und die Route den jeweiligen Wetterbedingungen angepasst werden.

Als empfehlenswert hat sich dabei der Vergleich mehrerer Alpenwetterberichte herausgestellt.

 

Allgemeine und weiterführende Informationen rund um die Themen Wetter und Meteorologie finden Sie in unserer Mitgliederzeitschrift Alpinwelt (2008/04): "Berg-Wetter".

Aktuelle Bedingungen

Informationen über die aktuellen Bedingungen in den Bergen erhalten Sie auf dem Tourenportal alpenvereinaktiv.com.

Außerdem können Sie die aktuellen (Wege-, Schnee-, Eis-) Verhältnisse für konkrete Tourenziele auf www.alpine-auskunft.de recherchieren und selbst eintragen.

Weitere alpine Auskunftsstellen:
Österreich: Alpine Auskunft des ÖAV, Tel. +43 512 587828
Südtirol: Alpine Auskunft des AVS, Tel. +39 0471 999955
Frankreich: Chamonix, Office de haute montagne (OHM), Tel. +33 450 532208

Wie sind die Verhältnisse vor Ort?


Literatur & Karten

Vor und während der Tour wichtig: eine gute Karte

Literaturauswahl zur Vorbereitung aufs Klettersteiggehen:

  • Karl Schrag, Deutscher Alpenverein (Hrsg.), Bergwandern. Trekking. Alpin-Lehrplan Band 1. BLV Buchverlag 2006.
  • Axel Jentzsch-Rabl, Andreas Jentzsch: Sicher Klettersteiggehen. Alpinverlag Jentzsch-Rabl GmbH 2010.
  • Pit Schubert, Klettersteiggehen. Alpine Lehrschrift. Rother 2013.
  • Eugen E. Hüsler, Klettersteiggehen. Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit. Bruckmann 2011.
  • G. Hoffmann, M. Hoffmann, R. Bolesch, Deutscher Alpenverein (Hrsg.), Wetter und Orientierung. Alpin-Lehrplan Band 6. BLV Buchverlag 2013.

Zeitschriften

  • alpinwelt 3/2008: "Klettersteige"
  • alpinwelt 3/2005: "Vertikal"

Karten
Grundsätzlich empfehlen sich Karten mit einem Maßstab von 1:25 000. Große Teile Bayerns und Österreichs decken die Alpenvereinskarten (erhältlich in unseren Servicestellen) ab.


Online-Kartenwerke:

Weitere Tipps zu Kartenwerken finden Sie außerdem in unserer alpinen Linksammlung.

 

Hinweis: In den drei Servicestellen der Sektionen München & Oberland stehen Leihbibliotheken mit jeweils über 10.000 Karten, Führern und Büchern sowie ein Ausrüstungsverleih zur Verfügung.

Telefonnummern der Bergrettung

alle europäischen Länder (auch Mobilfunk): 112

Bayern: 112

Österreich: 140

Schweiz Inland: 1414 (im Wallis 144)

Schweiz Ausland: +41 333 33 33 33

Italien (Festnetz): 118

Slowenien: 112

Frankreich (zentral): 15

Rettungsleitstelle Chamonix (PGHM):
+33 450 531689

 

Weiterführende Infos zu den Themen Sicherheit & Bergmedizin finden Sie außerdem in unseren Alpinen Links.