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Interview mit Mark Boenke (Wegereferent Glocknergruppe)

Mark Boenke kümmert sich als ehrenamtlicher Wegereferent der Sektion Oberland um die Kontrolle, Pflege, Beschilderung und Sanierung der Alpenvereinswege im Arbeitsgebiet Glocknergruppe. (Stand: Dezember 2016)

Wir haben ihn nach seiner Motivation und den Inhalten seiner abwechslungsreichen Tätigkeit gefragt.



 


Mark Boenke
Brückenarbeiten im Wegegebiet
Aufstellen neuer Wegweiser

Wie lange bist du schon im Ehrenamt tätig?

Seit 2009. Anfangs als Wegereferent für das Gebiet Großvenediger Ost und zusätzlich seit 2010 auch für das Wegegebiet auf der Großglockner-Südseite.

 

Wie bist du zu diesem speziellen Ehrenamt gekommen?

Ich habe damals überlegt, mich einer ehrenamtlichen Arbeitstour anzuschließen. Danach habe ich zufällig eine "Stellenanzeige" für einen ehrenamtlichen Wegereferenten in der »alpinwelt« entdeckt und mich beworben.

 

Was macht dir an der Arbeit am meisten Spaß?

Man ist in den Bergen und lernt viele neue Menschen kennen. Die Arbeit im Freien ist außerdem eine perfekte Abwechselung zum alltäglichen Bürojob.

 

Hältst du wirklich allein alle Wege im Glocknergebiet instand? Oder hast du auch Helfer?

Zum Ersten ist das gesamte Wegenetz auf verschiedene Sektionen verteilt, die in diesem Gebiet Hütten betreiben. Somit schaut das zunächst nach mehr aus, als es in Wirklichkeit ist. Ich kann z. B. "meine" Wege am Glockner in einem Tag problemlos ablaufen. Das geht aber nur bei der Bestandsaufnahme. Sobald man Schäden entdeckt, braucht man teilweise bis zu zwei oder drei Tage, um eine Stelle von nur ein paar Metern zu reparieren.

Zweitens gibt es sehr viele Menschen, die sich freiwillig für ehrenamtliche Arbeitstouren als "Hilfsarbeiter" melden. Ich habe eine kleine Gruppe von Helfern, die regelmäßig bei den Arbeitstouren dabei sind und ohne die die Arbeit wesentlich länger dauern würde. Einige Tätigkeiten erfordern sowieso mehrere Hände, somit wäre ich in meinen Möglichkeiten ohne diese Freiwilligen sehr eingeschränkt. Für große Reparaturen oder wenn schweres Gerät benötigt wird, besteht die Möglichkeit, einen professionellen Wegebautrupp zu engagieren.


Arbeiten am Weg
Eine Brücke im Wegegebiet
Arbeitsgebiet oberhalb der Lucknerhütte

Wer entscheidet eigentlich über die Zeitangaben auf den Wegweisern? Und wie wird die richtige Zeit bestimmt?

Die Zeitangabe kann von mir bei der Bestellung neuer Schilder gewählt werden. Ich habe dabei eigentlich freie Wahl, aber offiziell wird die Gehzeit nach DIN 33466 errechnet. Diese besagt, dass ein Wanderer in einer Stunde 300 m im Aufstieg oder 500 m im Abstieg oder 4 km Horizontalentfernung zurücklegt. Die konkreten Vertikal- und Horizontalentfernungen einer Wegetappe kann man sich mit Hilfe von GPS-Informationen beschaffen bzw. aus den AV-Karten entnehmen. Danach wird eine kleine Formel auf die so ermittelten Zahlen angewendet und der Wert somit realitätsnäher gemittelt.

Selbstverständlich wird die Zeitangabe auf den Wegweisern von jedem anders empfunden. Manche schaffen den Weg in der halben Zeit, andere müssen sich sputen, die Zeit überhaupt einzuhalten. Sie gilt als Richtwert, und die meisten Bergsteiger mit etwas Erfahrung wissen selbst, ob für sie die Zeit so passt. Die wirkliche Gehzeit wird von vielen Faktoren wie z. B. Wetter, Höhe, Tagesform, Gepäck und Zustand des Weges beeinflusst. Daher versuche ich, den Faktor "Zustand des Weges" so zu beeinflussen, dass er keine negative Auswirkung auf die Gehzeit mehr hat.

 

Gibt es Zeiten, in denen besonders viel zu tun ist?

Da meine Arbeitsgebiete relativ hoch liegen, ist auch meine Saison eher kurz. Sie geht in einem normalen Jahr von Anfang/Mitte Juni bis Ende September/Mitte Oktober. Ganz früh in der Saison ist meistens noch sehr viel Schnee auf den Wegen, der muss erst abschmelzen, bevor man sich an die Arbeit machen kann. Wir versuchen daher immer vor der "Haupverkehrszeit" ab Mitte/Ende Juli während einer Arbeitswoche die Wege auf Vordermann zu bringen.

Außerdem gibt es ein paar Brücken über Gletscherbäche im Wegegebiet, die am Ende der Saison abgebaut werden, damit sie im Frühjahr durch den schmelzenden Schnee nicht weggerissen bzw. beschädigt werden. Sollte ein Naturereignis wie z. B. eine Geröll- oder Schlammlawine den Weg zerstören, gibt es natürlich sofortigen Einsatzbedarf, aber das kommt zum Glück eher selten vor.