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Quo vadis DAV?

Bergsport by fair means

Wir sind Bergsteiger, interessieren uns aber nicht nur für die nächste Tour. Luxus-Hütten und Umweltschutz treiben uns genauso um wie Bergsport-Ethik und unser Vereinsleben. Den immer größer werdenden Besucherandrang in den Alpen und seine Folgen sehen wir kritisch. Wir wollen nicht, dass die Konsumhaltung aus dem Tal auf den Berg getragen und dort befriedigt wird. Denn die Folgen sind gravierend: Die Infrastruktur wird immer weiter ausgebaut, die Umwelt leidet, die Gefahren der Bergwelt werden zunehmend unterschätzt. Als Konsequenz daraus setzen wir uns für mehr Eigenverantwortung und Bergsport "by fair means" ein. Und weil wir damit offensichtlich nicht die einzigen sind, haben wir die Gruppe "Quo vadis DAV" gegründet. Sie steht allen Mitgliedern der Sektionen München und Oberland offen, die die Entwicklung der Sektion und des DAV mitgestalten wollen.

Komm vorbei, bring Dich ein!

Schon gelesen?

Positionspapier der Sektionen von 2010
Grundsatzprogramm des DAV
Leitbild des DAV

Veränderung der Bergwelt

Die Bergwelt wird der gewohnten Umgebung im Tal immer ähnlicher. Dadurch bleibt das eigentliche, ursprüngliche Bergerlebnis zunehmend auf der Strecke, das die meisten Bergsportler ja gerade als Kontrast zum Alltag in den Alpen suchen. Je komfortabler und leichter erreichbar die ursprünglich als Schutz für Bergsteiger gedachten Hütten sind, desto mehr Menschen zieht es dorthin. Ziele sind häufig nicht mehr die Gipfel oder alpinistisch anspruchsvolle Touren, sondern die Hütten selbst. Das hat Folgen: Es ist inzwischen sehr schwierig geworden, mit überschaubarem zeitlichen Vorlauf Schlafplätze auf Hütten zu reservieren. Das erschwert die Organisation von an die Verhältnisse angepassten, spontanen Bergtouren. Das gilt auch für Touren von DAV-Gruppen. Die stetigen Absagen schwächen das Vereinsleben und demotivieren viele ehrenamtliche Organisatoren. Die Anspruchshaltung vieler Hüttengäste steigt mit dem Angebot. Zimmer statt Lager, à la carte statt Bergsteigeressen. Komfortablere Hütten bedeuten jedoch höhere Kosten, und dieses Geld muss wieder reinkommen. Höhere Vereins- und Übernachtungsgebühren sowie teurere Speisen und Getränke sind die Folge. Doch längst nicht jeder kann sich die inzwischen nahezu obligatorische Halbpension leisten. Selbstversorger fühlen sich schon lange nicht mehr willkommen. Letztlich rechnen sich komfortablere Hütten nur bei hoher Auslastung, weshalb weitere Anreize geschaffen werden, um die Übernachtungszahlen anzukurbeln (übertriebenes Gastronomieangebot, Kletterwand, Sauna, Skidoo-Service etc.). Der Umsatz wird durch Stornogebühren gesichert, was einer Tourenplanung abhängig von Wetter und Verhältnissen widerspricht.

Veränderung Bergerlebnis

Durch perfekt ausgebaute Wege und Steige, Rucksacktransport & Co. gehen alpine Erlebnisse verloren.

Viele Bergsteiger meiden den Trubel. Um weiterhin ursprüngliche Natur zu erleben, weichen sie auf bislang wenig besuchte Gebiete aus – die Rückzugsorte für Mensch wie Tier werden kleiner.
Der erleichterte Zugang auch zu hochalpinen Regionen (Hüttentaxi, E-Bike, Gepäcktransport etc.) führt dazu, dass Bergsportler immer öfter Gefahren unterschätzen. Das Sammeln von Erfahrungen erst im leichten, dann im schwieriger werdenden Gelände wird gern durch leicht konsumierbare Angebote ersetzt. Derart geprägt geht es rasch an prestigeträchtige, fotogene Touren – und die Einsatzzahlen der Bergwacht, etwa wegen Blockierungen, schnellen nach oben.

Muss das alles wirklich sein? Suchen wir in den Bergen nicht in erster Linie das Naturerlebnis? Führt nicht gerade die Reduzierung auf das Elementare zu tiefer Zufriedenheit und ist eine willkommene Abwechslung zum Alltag? Gibt uns nicht das aus eigener Kraft Erreichte Selbstbewusstsein und Gelassenheit?


Einflüsse auf die Umwelt

Auch die UMWELT leidet unter der Entwicklung:

Je umfangreicher die Speisekarte auf der Hütte, desto öfter muss der Heli fliegen. Mit den steigenden Besucherzahlen fällt auch mehr Abfall an, der Energieverbrauch wird größer.
Je mehr Gäste duschen, desto mehr Wasser muss erhitzt und hinterher aufwendig geklärt werden.


Wir müssen es nicht allen ermöglichen, jedes Ziel erreichen zu können.

Wir wollen eine Möglichkeit, kurzfristiger kostenlos stornieren zu können, um Touren an die aktuellen Verhältnisse anpassen zu können.


Wir halten eine „Komfort-Obergrenze“ für AV-Hütten für sinnvoll.


Steter Tropfen höhlt den Stein ...

  • “Quo vadis DAV?” veröffentlicht den Artikel: "Mitdenken, mitreden, mitentscheiden – ein Jahr "Quo vadis DAV?" in der "alpinwelt" 1/2020.
  • Auf der Hüttenwirtetagung in Ebbs/Tirol im November 2019 moderiert “Quo vadis DAV?” das Thema "Ansprüche der Gäste – brauchen Hütten immer mehr Komfort?".
    In einigen Punkten besteht unter den Hüttenwirtsleuten überwiegend Einigkeit:
    - der Wunsch nach Richtlinien/einer alpenweit gültigen "Komfort-Obergrenze" für Hütten
    - Sensibilisierung der Mitglieder für die Werte des DAV (Ressourcen schonen, Naturschutz, kein übertriebener Komfort auf Hütten)
    - das Anspruchsdenken und -verhalten geht von den Hüttengästen aus!
    Daher ist es wichtig, mit den Gästen zu kommunizieren! Überraschend ist für uns die übereinstimmende Meinung unter den Hüttenwirtsleuten, dass 90 % der Gäste Verständnis zeigen, wenn sie über die speziellen Gegebenheiten und ein bestimmtes, notwendiges Verhalten auf einer Hütte aufgeklärt werden (z. B. kein WLAN, Strom/Wasser sparen etc.)
  • “Quo vadis DAV?” hält einen Impulsvortrag auf der Veranstaltung "Innovate the Alps", bei der kreative Lösungen für drängende Probleme wie Overtourism in den Alpen gesucht wurden. Es wird deutlich, dass unsere Ziele auch wirtschaftlichen Interessen genügen. Die Tourismusverbände sind (Stichwort "Sanfter Tourismus") teilweise weiter als der DAV (November 2019).
  • Auf der Mitgliederversammlung der Sektion München im April 2019 stellt “Quo vadis DAV?” folgende Anträge: "Kein Gepäcktransport auf Hütten der Kategorie I der Sektion München" sowie "Keine E-MTB-Angebote im Alpinprogramm". Beide Anträge finden eine breite Unterstützung und werden mit großer Mehrheit von den Mitgliedern angenommen. Infolgedessen werden zusammen mit “Quo vadis DAV?” die "Leitlinien für E-MTB in der Sektion München des DAV e. V." formuliert.
  • Im Januar 2019 bringt “Quo vadis DAV?” seine Themen beim "World Café" für Ehrenamtliche in der Sektion München ein, bei dem es u. a. um zukunftsorientierte Formen der Partizipation und Mitwirkung in einer so großen Sektion geht. Wir diskutieren intensiv mit über 100 Teilnehmern!
  • Die Sektion Oberland schließt sich dem Beschluss der Sektion München an: "Keine E-Bike-Ladestationen auf Hütten der Sektion Oberland" ("alpinwelt" 1/19, S. 81).
  • Maßgeblich durch “Quo vadis DAV?” angestoßen und mitorganisiert wird das Expertenforum "Brauchen Berge Komfort?", welches am 9./10. November 2018 auf der Albert-Link-Hütte stattfindet.
    Dort diskutieren verschiedenste Beteiligte vom Vizepräsidenten des DAV, über den stellvertretenden Generalsekretär des ÖAV, den Vorstand der Sektion München, den Geschäftsführer der CIPRA Deutschland und Alpin-Journalisten bis hin zu Hüttenwirten und Touristikexperten über den Besucherandrang in den Bergen und die daraus resultierenden Folgen für die Hütten und den DAV.
    Als direktes Ergebnis daraus verpflichtet sich die Sektion München zu sieben "Grundsätzen für die bewirtschafteten Hütten der Sektion München des DAV e. V.".
  • Die Süddeutsche Zeitung berichtet über Quo-Vadis in dem Artikel: “Alpinismus de luxe – wie viel Komfort braucht es auf Berghütten?”
  • Auf der Mitgliederversammlung der Sektion München im April 2018 stellt “Quo vadis DAV?” u. a. folgenden Antrag: "Keine E-Mountainbike-Ladestationen auf Hütten, die nicht mit Privat-Pkw erreichbar sind".
    Der Vorstand schließt sich einhellig unserem Antrag an und wird als Konsequenz auf den Hütten der Sektion keine E-Bike-Ladestationen einrichten! Die Sektion München legt damit wieder mehr Wert auf die eigene Leistung "by fair means" statt auf ein Plus an Komfort auf ihren Hütten.
  • “Quo vadis DAV?” veröffentlicht den Folgeartikel: "Zu viel Komfort in den Bergen? Reaktionen und Ausblick" in der "alpinwelt" 1/2018. Es erreichen uns einige unterstützende E-Mails und Kommentare. In der Folge wächst die Zahl der Mitglieder von "Quo-vadis DAV?"auf über 20.
  • “Quo vadis DAV?” veröffentlicht den Artikel: "Ist der Sonnenuntergang geduscht wirklich schöner?" in der "alpinwelt" 2/2017. Mehr als 30 E-Mails erreichen uns in der Folge mit deutlich überwiegend zustimmendem Inhalt! 

Quo vadis DAV?

"Ist der Sonnenuntergang geduscht wirklich schöner?" Diese Frage haben wir in »alpinwelt« 2/2017 gestellt – und damit offenbar ein Thema angesprochen, das viele Sektionsmitglieder umtreibt. Überraschend viele machten sich die Mühe, uns ihre Meinung dazu zu schreiben –, und nahezu alle bestärkten uns in unserem skeptischen Blick auf die zunehmende Konsum- und Erwartungshaltung in den Bergen und ermunterten uns, die Diskussion voranzutreiben.
"Wir" sind hervorgegangen aus einer 10-köpfigen Arbeitsgruppe, die sich im April 2016 aus der Gruppe "Vorsicht Friends!" der Sektion München gebildet hat. Wir sind Bergsteiger/-innen, die seit vielen Jahren gerne und oft in den Bergen unterwegs sind. Viele von uns sind seit Langem als ehrenamtliche Tourenleiter/-innen in der Sektion München aktiv. Wir machen uns Gedanken über die Zukunft des Alpenvereins und über den allgemeinen Trend einer konsum- und profitorientierten Ausrichtung des Bergsports. Für uns steht das Erleben der Natur, das jeder von uns als bereichernd empfindet, im Mittelpunkt.
Den steigenden Ansturm auf die Berge und den ständig zunehmenden Komfort auf Alpenvereinshütten mit Zimmern, Duschen und einem vielfältigen Gastronomieangebot sehen wir kritisch. Überfüllte Hütten, die Reservierungen weit im Voraus nötig machen, eine ökologisch grenzwertige Belastung der Natur (Müll, Wasser-/Energieverbrauch) sowie ein Ausbau der Infrastruktur (Gepäcktransport, bequeme Wege etc.) sind einige der Folgen, die wir unter dem Motto "quo vadis" hinterfragen.

E-Mail an die Gruppenleitung

Ihr wollt einfach so euren Senf loswerden? Feedback zu unserer Arbeit geben? Habt Sachen erlebt oder Artikel gelesen, die ihr in direkten Zusammenhang mit unserer Arbeit bringen könnt? Habt eine Frage, die sich sonst nicht einordnen lässt? Dann schreibt uns einfach eine E-Mail!

Sonja Schütz, Philipp Monden, Heico Müller

Treffen

Wir treffen uns ca. alle zwei Monate, um an unseren Themen zu arbeiten, Positionen zu diskutieren und Projekte zu gestalten. Wenn Ihr Interesse habt, bei einem Thema dabei zu sein, dann kommt doch einfach dazu! (Neu-Mitglieder bitte vorher bei Sonja, Philipp oder Heico melden!)

Darüber hinaus unternehmen wir auch Besuche auf Hütten, um uns z. B. mit den Hüttenwirten zu bestimmten Themen auszutauschen.

Der nächste Gruppenabend findet am 19. Aug. um 19.00 Uhr im Gruppenraum unter dem Alpinen Museum auf der Praterinsel statt.

Themen:

1. Wahl der Gruppenleitung/Stellvertretung

2. Änderungsvorschlag zur Satzungsänderung

3. Drohnen

Am Ball bleiben

Ihr habt keine Lust oder keine Zeit, Euch aktiv einzubringen, aber möchtet es erfahren, wenn wir neue Ergebnisse und Ideen haben? Dann lasst Euch in den Info-Verteiler eintragen!


Kalender

Aktuell sind keine weiteren Veranstaltungen geplant.