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vom 1. - 4. Mai 2008
Teilnehmer:
Tourenstatistik:
Tourenverlauf:
Der gute Wetterbericht ließ uns hoffnungsvoll die lange Autofahrt ins Aostatal antreten. Wir wechselten uns beim Fahren ab und schafften es, gegen 15.00 Uhr am Parkplatz in Pont einzutreffen. Er liegt bereits knapp 2000 m hoch. Auf die Hütte Vittorio Emanuele auf rund 2760 m Höhe mußten wir die Skier den größten Teil des Weges tragen, da doch weniger Schnee lag als erhofft.
Gleich am nächsten Tag, ein Freitag, gingen wir um 6.45 Uhr den Hauptgipfel, den Gran Paradiso an. Von der Hütte weg war der Schnee etwas hart, weiter oben lag noch Pulverschnee. Vor dem schon etwas vereisten Hang unter dem Gipfel machten wir das Skidepot und gingen mit den Steigeisen weiter. Bei den Gipfelfelsen war ein ziemliches Gedränge - alle wollten zur Gipfelmadonna hinaufklettern, obwohl der höchste Punkt einsam etwas weiter nördlich liegt. Nach gut 4 Stunden kurz vor 11 Uhr war es geschafft. Nach den Gipfelfotos seilten wir auf der anderen Seite des Felsens ab, damit wir den nachfolgenden Gipfelstürmern entgehen. Die „Gipfel"pause machten wir dann beim Skidepot. Die Abfahrt durch den Pulverschnee war ein Hochgenuß. Die letzten Hänge vor der Hütte firnten etwas auf und schon um 13.30 Uhr fanden wir uns zum Löschen des Durstes auf der Hüttenterasse ein. Der Nachmittag wurde genutzt, die Pläne für den nächsten Tag zu diskutieren. Manche Gipfel wie der Ciarforon sehen aus der Ferne ganz attraktiv aus, in der Nähe sieht man allerdings einige Eisflanken, für die wir die Ausrüstung nicht eingeplant hatten. Wir blieben letztlich bei der ausgeschriebenen Tour auf den La Tresenta für den nächsten Tag.
Wir wollten wie am Vortag starten, aber Markus, unser Pechvogel (im Vorjahr verlor er seine Kamera), suchte vergeblich seine Skischuhe. Ähnlich aussehende Schuhe fand er zwar, aber sie waren wohl etwas eng. Da hatte wohl jemand aus Versehen die falschen Schuhe angezogen und Markus schaute verdrießlich drein. In der Not zog er die fremden, zu kleinen Schuhe an und mit einer Viertel Stunde Verspätung starteten wir um 7.00 Uhr in Richtung La Tresenta. Wie am Vortag trafen wir zunächst harten Schnee an. Markus hatte sich inzwischen mit seinen Schuhen angefreundet. Weiter oben wurde der Berghang sehr steil, er war aber mit wunderbarem Pulverschnee bedeckt. Kurz vor dem Skidepot betrug die Hangsteilheit geschätzte 35 °. Eine Abfahrt mit dem Rucksack? Da kam man schon ins Grübeln. Den restlichen Weg über den Nordgrat kletterten wir ohne Steigeisen und ohne Seil. Dabei mußten zwei sehr luftige Stellen überwunden werden, wo eine Gruppe vor uns schon mit den Nerven kämpfte. Wir schafften es aber gut und waren schon um 10.00 Uhr am Gipfel. Dort bot sich ein herrlicher Ausblick auf die Grajischen Alpen und insbesondere auf den gestern bestiegenen Gran Paradiso. Nach einer Erholungspause wurde über den Abstieg diskutiert. Die Frage war, ob man die luftigen Kletterstellen auf der flacher erscheinenden Nordwand umgehen kann. Phil und Martin gingen diesen Weg, während Jürgen und Markus letztlich doch wieder den Grat hinabkletterten. Letzteres war die richtige Lösung, wie sich in Kürze zeigen sollte: Kurz vor dem Skidepot meldete Phil, daß er auf eine Eiszone gestoßen war und ohne Steigeisen nicht mehr vor und zurückkäme. Martin querte daraufhin etwas weiter unten den Nordhang, um in der gleichen Eiszone stecken zu bleiben. Da war es gut, daß Markus und Jürgen uns mit dem Seil aus der Patsche halfen. Das war jedoch nicht so einfach wie gedacht; die Details lasse ich hier weg, die werden dem Nikolaus für seinen Jahresrückblick erzählt. Das ganze dauerte über eine Stunde und so kamen wir später als gedacht gegen Mittag zur Abfahrt. Das war aber gerade die ideale Zeit. Es ging gleich los mit dem sehr steilen Hang, der dank der Pulverschneeauflage und seiner Länge eine Traumabfahrt darstellte - der Genuß von gestern wurde noch übertroffen. Unten ging es dann durch Firnschnee wieder zur Hütte, die wir gegen 14.00 Uhr erreichten. Auf der Hüttenterasse angekommen, starrte Markus fasziniert auf die Füße eines älteren Franzosen - der hatte die gleichen Schuhe an wie Markus. Die Nachfrage ergab, daß der Franzose am Morgen seine Schuhe nicht gefunden hatte und für seine Gran Paradisobesteigung die nächsten passenden, nämlich die von Markus genommen hatte. So kam es, daß die Schuhe von Markus zweimal den Gran Paradiso bestiegen hatten.
Am Sonntag starteten wir von der Hütte um 8.00 Uhr und stiegen zunächst etwas bergan, um in ein Tal zu gelangen, wo der Schnee noch weit hinab reichte. Der Schnee war zwar noch sehr hart, aber es war besser als die Skier zu tragen. Durch das Bachbett ging es dann etwas mühsam hinaus zum Parkplatz.
Die lange Heimfahrt hatte noch zwei Höhepunkte: Gleich zu Beginn kreuzten mehrere Steinböcke unseren Weg, die wurden natürlich fotografiert. Und bei Wangen hatten wir einen tollen Stau, der uns ca. 1 ½ Stunden kostete. Ansonsten war es ein gelungenes Abenteuer, das allen viel Spaß gemacht hat.
Martin Bechteler
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