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11 aus 13 auf einen Streich

10.–13. September 2020: Traversata delle 13 Cime in der südlichen Cevedalegruppe

Der Plan war, den die Cevedalegruppe nach Süden hin abschließenden Grat in seiner gesamten West-Ost-Ausdehnung und immer über 3000 m zu überschreiten. Durchwachsene Informationslage, spärliche Quellen und ebenso durchwachsene Wetterprognosen sorgen für eine gewisse Anspannung. Aber hilft alles nix, entweder man geht's an oder lässt's bleiben.


Südliche Cevedalegruppe mit Track

Schon der Startpunkt am Gaviapass liegt auf 2600 m, und mit dicken Rucksäcken keuchen wir hoch zum Bivacco Seveso auf 3400 m. Klein, aber mit sauberen Decken, schon eine Sorge weniger. Leichten Kopfschmerz ignorieren wir, dafür haben wir Schnee ringsum für Tee und Suppe, noch eine Sorge weniger. Die Route für den nächsten Tag lässt sich vage durch die Wolken erkennen. Freude und Erwartung machen sich breit.


Grat zum Pizzo Tresero (3594m)

Am nächsten Morgen raus aus der Biwakschachtel, gleich los auf dem Grat, anfangs noch mit übereisten Felsen, aber die Morgensonne klärt das schnell. Eine erste Kletterstelle, nicht wirklich schwer, aber g'scheit ausgesetzt lässt uns das Seil rausholen.
Für den Rest des Tages tragen wir es dann nur noch spazieren.


Immer den Grat entlang

Der erste Gipfel ist der Pizzo Tresero, und dann staunen wir nicht schlecht: Die gesamte Route liegt in einem weitgespannten Bogen gut sichtbar vor uns, den Fornigletscher und seine Trabanten umrahmend, die Gesamtlänge wirkt gewaltig. Gipfel reiht sich an Gipfel, Firnfelder zwischen Türmen und Aufschwüngen. Im Norden Königsspitze, Cevedale, im Süden Presanella und Adamello.


Wir gehen's an, abwärts, aufwärts, nächster Gipfel, Firnfelder, Gehgelände, Blockkletterei, keinerlei Markierung, im Firn gelegentlich Trittspuren. Die Wolken ziehen rein, die Stunden vorbei, manchmal Sonne mit klasse Fernsicht, links unter uns die Gletscher, blank, mit fiesen Spalten, rechts unter uns weite Geröllabbrüche.


Aufschwung in schönem Fels

Nach der Punta San Matteo, dem Tageshöchstpunkt, geht's nur noch bergab zum Bivacco Meneghello auf 3450 m, das wir nach insgesamt fünf Gipfeln ganz schön erledigt erreichen.
Nächster Tag, gleiches Spiel. Zuerst furchtbar hässlich durch eine erdig-schlammige Geröllrinne, zum Ende hin pickeln wir uns durch eine steile Firnrinne aufwärts. Weiter, weiter im Wissen, dass wir heute die größere Strecke und die größeren technischen Schwierigkeiten vor uns haben. Die letzteren zeigen sich als eine ausgesetzte Piaz-Platte, die traversiert werden will und ein gut abgesicherter Aufschwung in bestem Fels.


Das erste Stück seilen wir ab
Abklettern in Schnee und Fels

Wirklich heikel wird es nur in einem eingeschneiten NO-Couloir, in dem wir einmal abseilen und frei in Mixed-Technik ablettern.

Unser Tagesziel, die Viozhütte ist in der Ferne im Dunst schon erkennbar. Die dazwischen liegenden Strecken und Aufs und Abs dämpfen unsere Laune etwas, obwohl immerhin noch mal drei 3000er dabei sind. Aber irgendwann ist alles, d.h. weitere 7 Gipfel geschafft, sogar so rechtzeitig, dass wir noch vor dem Abendessen ein kleines Schläfchen halten können.


Wunderschöner Sonnenaufgang am Abstiegstag

Abstieg zur und – knieschonend – mit der Seilbahn geht ruckzuck – und wie wir den Rückweg von Peio im Veltlin/Südtirol über die Lombardei, den Passo Tonale, den Passo Gavia zurück zum Auto geschafft haben, das ist Stoff für ein andermal.

 

Peter Schneider (Text), Fotos von allen Tourteilnehmern