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Sie ist die unangefochtene Königin aller Allgäuer Grasberge mit bis zu 55° steilen Flanken, die in alle Richtungen formschön und ebenmäßig abfallen: die Höfats. Schon einmal ist eine HTG-Tour die Überschreitung ihrer vier Gipfel angegangen (2019 mit Werner Haug). Die eindrucksvollen Bilder davon inspirieren uns zu einem neuen Anlauf.
Zweimal will die Tour verschoben sein, denn eins ist klar: mindestens drei Tage absolute Trockenheit müssen her, damit die Tour nicht zur Schmierpartie ins Jenseits wird. Durch die Verschiebungen bleiben von ursprünglich sechs Aspiranten nur drei übrig: Maria, Martin und Friedrich. Eine Übernachtungsmöglichkeit ist so kurzfristig und mitten in der Feriensaison in ganz Oberstdorf nicht aufzutreiben. So entscheiden wir uns für ein Biwak (Achtung: Bitte immer mit größtem Respekt zur Natur!).
Nach einer Stärkung im Dorfrestaurant von Fischen im Allgäu steigen wir zum malerisch gelegenen historischen Bergbauerndorf Gerstruben auf. Zwischen diesem und dem Einstieg finden wir ein lauschiges Biwakplätzchen – Sternschnuppen und Blick auf die Milchstraße inklusive.
Die Biwaksachen deponieren wir, bevor wir den vor lauter Grün regelrecht explodierenden Aufstieg durch den Inneren Höfatstobel beginnen, in dem wir noch auf eine gewaltige Altschneehöhle treffen. Steil, aber noch harmlos führen Trittspuren – immer wieder gibt es kleine Irrläufer – durch dichtes Gesträuch und zwischendurch eine kurze felsige Passage Richtung weiß leuchtender Biwakschachtel auf 1.960 Metern.
Nun steilt das Gelände deutlich auf. Bis zum Westgipfel ist ein Gras-Schrofen-Mix (T6, I-II und 55°) zu überwinden, der mit fantastischem Rundblick belohnt wird. Hier beginnt die eigentliche Überschreitung, die mit der berüchtigten „Reitstelle“ – ein wenige Meter langes, sehr schmales Gratstück wird in der Regel reitend überwunden – auf den weiteren Verlauf einstimmt. Der Weg über Zweiten Gipfel und Mittelgipfel Richtung Hauptgipfel (= Ostgipfel mit Kreuz) verlangt durchwegs Konzentration, eröffnet Weitblicke über das ganze Allgäu und wechselt munter zwischen Fels (bis III) und Gras – immer reichlich ausgesetzt und immer von unzähligen Edelweiß flankiert.
Hilfsmittel haben wir keine dabei: Ein Seil wäre im Gras zu nichts nütze, und wir haben uns gegen Steigeisen oder Eispickel entschieden, die manche hier im Gras einsetzen. Auch der nun gut erkennbare Weg vom Hauptgipfel zum Älpelesattel verlangt noch ein wenig Kraxelei, bevor wir dann auf bequemem Wanderweg in die Kuchen-Einflugschneise zur Dietersbachalpe einschweben. Gestärkt fliegen wir regelrecht Richtung Tal, picken unsere Biwaksachen auf und wählen den Abstieg über den Hölltobel mit tief durch die Felsen stürzendem Wasserfall. Gumpen locken zu abschließendem Bade, bevor wir gut gelaunt zum Parkplatz an der Trettach zurückkehren.
Text und Bilder: Maria Goeth