Login zu »Mein Alpenverein«
Zugang freischalten
»Mein Alpenverein« kostenlos freischalten
Ich bin Mitglied der Alpenvereinssektionen München & Oberland und möchte meinen Zugang zu »Mein Alpenverein« jetzt kostenlos freischalten.
Pflichtfelder sind mit einem Sternchen* markiert.
Nach der Freischaltung erhältst du eine E-Mail an deine E-Mail-Adresse. Bitte klicke den dort enthaltenen Link an, um die Freischaltung zu bestätigen. Mit der Freischaltung stehen dir die Möglichkeiten von »Mein Alpenverein« vollumfänglich zur Verfügung.
»Mein Alpenverein« bietet dir als Mitglied der Alpenvereinssektionen München & Oberland den perfekten Online-Service. Du kannst nach der Freischaltung zukünftig fast alle unserer Leistungen online buchen, ohne aufwendig alle persönlichen Daten in Web-Formulare eingeben zu müssen. Dies ist nicht nur bequem, sondern erhöht auch die Datensicherheit enorm.
Bitte gib deine Mitgliedsnummer (11-stellig, ohne Trennstriche z.b. 18100123456) oder deinen Anmeldenamen ein und klicke auf „Absenden“. Wir schicken dir umgehend einen Link an deine bei uns hinterlegte E-Mail-Adresse. Mit Klick auf diesen Link kannst du dein Passwort zurücksetzen. Bitte überprüfe auch den Spam-Ordner. Solltest du keine E-Mail erhalten, kann es sein, dass wir eine alte oder falsche E-Mailadresse von dir gespeichert haben. Bitte wende dich in diesem Fall an eine Servicestelle.
Weiter ohne Login für:
Achtung:Diese Veranstaltung kann von Mitgliedern anderer Sektionen und Nichtmitgliedern nicht gebucht werden. Jetzt Mitglied werden?
Achtung:Diese Hütte kann von Nichtmitgliedern nicht gebucht werden. Jetzt Mitglied werden?
Achtung:Diese Hütte kann von Mitgliedern anderer Sektionen und Nichtmitgliedern nicht gebucht werden. Jetzt Mitglied werden?
Als Mitglied der Alpenvereinssektionen München & Oberland kannst du deine Beiträge und Nachrichten einfach und jederzeit über das Mitgliederportal »Mein Alpenverein« verwalten. Jetzt Mitglied werden?
28. 06. AnreiseWer schon mal mit dem Flixbus gereist ist, weiß wovon ich rede: unkompliziert, bequem, pünktlich und auf dem schnellsten Wege, kommen wir frohgelaunt und voller Erwartungen in St Nikolaus an. Die Zimmer in der Pension sind schnell eingeteilt und sofort starten wir zu einem kleinen Spaziergang. Ein Teil des Ultener Höfeweges führt uns durch den schattigen Wald. Am Ende kommen wir an einen kleinen Meditationspfad mit grandioser Aussicht. Eine schöne Einstimmung für unsere Ultentaler Wanderwoche.29. 06. Der Herz Jesu Tag Oberes Spiel, 2317 mGeweckt werden wir vom Glockengeläut der nahen Kirche. Nach dem üppigen Frühstück starten wir gegenüber der Pension Florian. Es geht steil bergan durch den schattigen Hochwald. Unsere Gruppe erweist sich als homogen im Gehen. Es sind keine lauten Dauerredner dabei und somit laufen wir entspannt und mit geschärften Sinnen den steilen Berg hinauf. Wir lauschen dem tosenden Wasser des Gebirgsbaches, dem Gesang der Vögel und kommen langsam in einen Flow. Als wir aus dem Wald treten und die Baumgrenze erreichen, liegt vor uns die Bichlalm mit ihren vielen Tieren. Nach einer Weile gelangen wir auf den Gipfel Oberes Spiel, 2317 m. Bei der Gipfelbrotzeit genießen wir die grandiose Aussicht der umliegenden Berge. Das Hasenohr, die Ilmspitze und die Ultener Berge zeigen sich im strahlenden Sonnenschein. Nach der Rast geht es in Richtung Auerberg Alm. Wir wandern durch riesige Almrosenfelder, überqueren Felsbrocken und steigen zur Seefeld Alm hinab. Wer jetzt noch Kraft hat geht zum idyllischen Seefeldsee hinauf, um eine Runde zu schwimmen. Die Gruppe trifft sich wieder auf der Auerberg Alm und nach einer Stärkung geht es zurück nach St Nikolaus.Am Abend brennen auf allen Ultener Bergen riesige Feuer. Diese Feuer, auch in Form von Kreuzen oder Herzen, sind ein sehr eindrucksvolles Zeichen des Glaubens und der Zusammengehörigkeit - denn heute ist der Herz- Jesu Tag. eine alte Südtiroler Tradition.30.06. Grünsee – Höchster Hütte 2560 mHeute ist der Charakter unserer Wanderung, im Vergleich zu gestern, ein ganz anderer. Wir fahren mit dem Bus bis zur Weißbrunnalm, die an dem Weißbrunnsee liegt. Von dort aus steigen wir einen gut präparierten, felsigen Weg, durch einen märchenhaften Lärchenwald stets steil bergauf. Wir erreichen den Grünsee und kehren in der Höchster Hütte ein. Die Hütte liegt in einem Bergkessel auf 2560 m, oberhalb der Talsperre. Der See wird wirklich seinem Namen gerecht, denn er ist smaragdgrün. Nun heißt es erst mal für alle Stärken und Ausruhen und für die Hobbyfotografen Bilder schießen!Weiter geht es über die Staumauer des Grünsees. Heute ist der Weg vorwiegend felsig und schroff und wir überwinden mit größter Konzentration ein riesiges Geröllfeld. Nun kommen wir in hügliges Weidegelände. Immer wieder liegen kleine Seen in den Senken, die alle von verschiedenen Bächen gespeist werden. Der Langsee und der Fischersee haben zumindest einen Namen. Nun haben wir es fast geschafft. Wir gehen wieder durch den Lärchenwald bergab, bis wir wieder am Weissbrunnsee angekommen sind. Eine landschaftlich sehr beeindruckende, lange Wandertour.01. 07. Hoher Dieb 2730 m (auch volkstümlich Monte Berlusconi genannt)Wahrscheinlich hat Peter einen Vertrag mit Petrus abgeschlossen, denn heute zeigt sich mal wieder perfektes Wanderwetter.Florian fährt uns zum Parkplatz Steinrast (1723 m). Wir folgen dem Steg durch den schattigen Wald und kommen zur Kühbergalm. Weiter geht es über üppige Almrosenhänge steil aufwärts bis zum einem der Kofelraster Seen. Langsam hat sich die Wandergruppe geordnet und jeder hat in der Folge seine Position gefunden. Als wir den See erblicken, bleiben wir gebannt stehen. Ein herrlicher Anblick. Es ist völlig windstill und die umliegenden Berge spiegeln sich im See. Wir wandern am südlichen Ufer entlang und vor uns liegt ein extrem steiler, felsiger Aufstieg auf den Gipfel des Hohen Dieb. Jeder stirbt hier für sich allein!! Die Einträge im Gipfelbuch bezeugen, dass nicht nur wir, sondern auch viele Wanderer vor uns, von der tollen Gipfeltour und der grandiosen Aussicht beeindruckt sind. Das legendäre Hasenohr, die Ultener Berge, bis zu den Dolomiten sind heute bei klarer Sicht zu erkennen und lassen unsere Herzen höher schlagen. Bei unserer Runde kommen wir beim Abstieg wieder bei den Kofelraster Seen vorbei und einige Wanderer springen in die Fluten, um sich abzukühlen. Bei der Kühbergalm belohnen wir uns mit Kaffee und Kuchen. Das war eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche Tour mit wieder schönen Ausblicken. Zum Glück fängt es am Ende der Wanderung zu regnen an und wir gehen nicht mehr die Schleife nach St. Moritz:)02.07. Kleiner Kornigel 2311 mFlorian fährt uns zum Parkplatz Hofmahd und begleitet uns. Wir steigen durch den Wald in Richtung Hofmahdjoch steil bergan. Heute steht Pflanzenwelt der Region im Fokus. Riesige Blumenwiesen mit Orchideen, Wild- und Heilpflanzen, üppige Hänge mit Alpenrosen und Wacholder breiten sich vor uns aus. Einige der Gruppe kennen sich mit den Pflanzen und Kräutern gut aus. Ich gehöre zu denen, die heute etwas dazulernen. Florian sammelt flink die Blüten von Schafgarbe, Arnika und Guter Heinrich ein, denn er will die Pflanzen für Tinkturen und Tees verwenden. Wir kommen an eine Gabelung und gehen rechts. Nun kommen wir zum kleinen Kornigel (übersetzt: kleines Hörnchen). Der letzte Abschnitt erfordert Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit. Für uns kein Problem! Wir erreichen den Gipfel und werden wieder mit einer spektakulären Aussicht belohnt.Da unsere Tour ein Rundweg ist, gehen wir den Berg in östlicher Richtung sehr steil bergab. Es geht nur langsam voran, da der geröllige Grat höchste Konzentration erfordert. Nachdem wir diese Schwierigkeit überwunden haben, leitet uns Florian durch dichtes Gestrüpp. Einen Weg gibt es nicht wirklich. Immer wieder verschwindet einer in der Versenkung, taucht jedoch immer wieder auf. Irgendwie lustig!Nun führt uns der Abstieg durch baumbestandene Alpenwiesen bis hinab zur Alm Malaga Reva. Wir kehren ein und belohnen uns mit einem isotonischen, alkoholfreien Weißbier aus Bayern.Am Abend gehen einige Interessierte zum Sommerkonzert des Orchesters St Nikolaus. Das ist ein sehr schöner Tagesabschluss und die Kapelle mit seinem energetischen Dirigenten, die schönen Trachten und die perfekte Spielweise des Orchesters hat mich sehr berührt.03.07. Ultener HöhenwegMit der Gondelbahn fahren wir von der Kuppelwieser Talstation zur Bergstation, so haben wir ohne Anstrengung schon 1000 Hm überwunden. Da wir schon auf 2169 m sind, ist die Vegetation karg, denn wir befinden uns wieder über der Baumgrenze. Heute wandern wir entlang des Ultener Höhenweges. Wir lassen die Schwemmalm hinter uns und gehen den Waldbrunnenweg entlang. Den ersten Halt machen wir an der urigen Schusterlhütte. Sepp, der fröhliche Wirt begrüßt uns samt Frau und Enkelkindern. Es gibt Omlette, Getränke und zum Schluss einen Selbstgebrannten. Angesteckt von dem fröhlichen Wirt brechen wir auf und laufen in Richtung Hinterer Flatschberg. Nun geht es um den Berg herum und wir kommen zur einsamen Tufer Alm. Dieses mal begrüßen uns nicht die Almkühe mit ihrem lauten Glockengebimmel, sondern zwei große Schweine, die uns verfolgen und für Heiterkeit sorgen. Wir marschieren weiter zu den Pilsbergalmen und letztendlich durch einen märchenhaften Wald mit vielen Wasserfällen, hinab zum Weissbrunnsee. Eine sehr lange Almenwanderung mit vielem auf und ab.04. 07. Falkomaisee 2178 mHeute führt Florian die Tour. Er fährt uns nach St Helena oberhalb von St Pankraz. Wir gehen erst gemütlich eine Forststraße durch den Hochwald. Florian findet am Wegesrand die ersten Pfifferlinge und eine Rotkappe. Ein bisschen neidisch bin ich schon, dachte ich, dass ich auch ein Pilzauge habe, aber weit gefehlt. Wir gehen an der Mariolbergalm vorbei, gelangen über eine Brücke in einen Lärchenwald und wandern am plätschernden Kirchenbach entlang. Schließlich gelangen wir zur Inneren Falkomai Alm. Ohne große Rast setzen wir unseren Weg fort. Konzentriert passieren wir einige seilgesicherte Stellen und begleitet vom Glockengeläut der Kühe erreichen wir den Falkomaisee. Der See ist eingebettet in einen Talkessel und aus diesem Grund ist es hier besonders ruhig. Ganz automatisch wird man eingeladen, bei sich zu sein und über die wunderschöne Wanderwoche nachzudenken. Ein letztes Gruppenfoto und schon steigen wir zur Äußeren Falkomai Alm ab. Wir haben diese Woche viele Almen besucht - für mich ist diese die schönste, ruhigste Alm mit den leckersten Speisen. Die Ruhe, die Aussicht und die netten unaufdringlichen Wirtsleute und dann noch die Kühe, die im Gänsemarsch zur Alm kommen – ein wirklich seliger Moment. Wir steigen nach unserer Einkehr steil bergab und gelangen zum Ausgangspunkt zurück.Unsere Wanderwoche geht leider zu Ende. Morgen fahren wir nach Meran und dann nach München zurück. An dieser Stelle möchte ich Peter im Namen aller noch einmal ein großes Dankeschön aussprechen. Die Touren waren alle perfekt geplant und durchgeführt. Jede Wanderung hatte seinen eigenen Charakter. Wir haben das Ultental lieben und schätzen gelernt.
Vielen herzlichen Dank geht auch an Marylu und Florian. Wir haben uns bei ihnen sehr wohl gefühlt. Das Wissen über Pflanzen und deren Verarbeitung hat unseren Horizont erweitert. Die liebevolle Bereitung der Speisen hat uns beeindruckt und uns hat es immer fantastisch geschmeckt.Wir würden gerne wieder kommen.
Tourenbegleitung und Foto: Peter ProebsterText: Marina HagenlochFoto: Eva Berger←Übersicht Tourenberichte