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Los geht´s - mit Rudi in die Dolomiten-Region Eggental. Latemar und Rosengarten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, sind das Ziel für unsere Wanderwoche. Die seit Jahrzehnten bewährte Pension „Haus Elisabeth“ in Deutschnofen bildet dabei Quartier und Stützpunkt für unsere Touren. Nach Ankunft und Unterbringung starten wir mit einer kleinen Runde zum Gasthof „Wölfl Höfe“. Auf dem Weg dorthin werden wir von einem üppig blühenden Lupinengarten überrascht, mit einer Blumen- und Blütenpracht, wie wir sie normalerweise nur aus dem Botanischen Garten kennen. Ein kurzer Regenschauer verlängert unseren Aufenthalt in der Gaststube. Einerseits kaum der Rede wert, anderseits doch. Denn es war der einzige Regen in der ganzen Woche.
Wandertag 1: Zanggenberg/Pala di Santa (2492 m)Die erste Tour führt uns bei blauem Himmel und Sonnenschein auf den Zanggen. Wir starten vom Lavazèjoch aus. Gegenüber dem alten Albergo finden wir den markierten Zugang und nehmen den Südweststeig zum Gipfel. Begleitet vom herrlichen Ausblick auf das Fleimstal sowie Schwarzhorn und Weißhorn. Auf dem Gipfel erwartet uns ein phänomenale Rundsicht: westlich die Ortlergruppe und Brentagruppe, südlich auf die Lagoraigruppe, östlich auf die Marmolada und nördlich auf Latemar, Rosengarten und Schlern.Wir rasten auf dem riesigen Gipfelplateau, genießen die Aussicht und erfreuen uns an der Mittagssonne. Unsere Wanderung setzen wir als Rundtour fort und steigen über den langen Berghang auf der Nordseite hinab. Von der Natur ist der Hang großflächig mit unzähligen Alpenrosen bedeckt. Von der Technik inzwischen mit Schlepp- und Sesselliften, Berg- und Talstationen, Auffangzäunen und Schneekanonen durchzogen. Vorbei am Reiterjoch hinunter auf einer steilen Skipiste, die den alten Weg unter sich begrub, finden wir wieder den Steig, der uns mit einem leichten Auf und Ab zurück zum Lavazèjoch führt. Hier schließen wir unsere Runde mit einer Einkehr im alten Albergo ab.
Wandertag 2: Schwarzhorn/Corno Nero (2439 m)Wir starten unsere Rundwanderung vom Parkplatz am Jochgrimm. Wolken am Himmel, die Sonne dahinter versteckt. Ein teils kräftiger Wind kommt auf. Mit einem leicht skeptischen Blick nach oben marschieren wir los. Wir nehmen den Steig auf der nördlichen Seite des Schwarzhorn und steigen durch Latschenkiefer auf steinigen Boden mit viel Geröll hoch zum Gipfel. Pause, Brotzeit und Erholung.Am südlichen Horizont Richtung Trient zieht eine große dunkle Wolkenfront auf. Wir bleiben glücklicherweise vom Regen verschont. Etwas später klart der Himmel auf und erste Sonnenstrahlen sind zwischen den Wolken zu erblicken. Wir setzen unsere Wanderung über die südliche Bergseite fort und folgen dem Steig über Wiesen und Wälder. Durch einen idyllischen Wald gelangen wir zurück zum Jochgrimm. Ein kurzer, obligatorischer Besuch in der Hotelgaststätte schließt unsere Tour ab.
Wandertag 3: Bletterbachschlucht/Rio delle foglieBei blauem Himmel, Sonnenschein und einer leichten, morgendlichen Brise starten wir. Dank Rudis KI (Karte und Intelligenz) können wir heute direkt von der Pension aufbrechen. Wir durchqueren Deutschnofen und wählen den Fernwanderweg E5 als Wegstrecke. Plötzlich und ohne Vorwarnung versperren uns Bauarbeiten ein Weitergehen auf dem E5. Alternativen nach links oder rechts, oben oder unten bieten sich leider nicht an. So bleibt uns nichts anderes übrig als den Rückweg nach Deutschnofen anzutreten und auf anderen Wegen mit Umgehen der Baustelle wieder auf den E5 zu gelangen. Wir meistern dies. Allerdings hat uns diese Wegblockade sehr viel Zeit gekostet.Der E5 mündet in den alten Kreuzweg mit seinen 14 Stationen von Deutschnofen zu Südtirols bedeutendstem Wallfahrtsort Maria Weißenstein. Imposant erheben sich Basilika und Kloster inmitten von Wiesen und Wäldern. Ein kurzer, stiller Besuch in der Kirche. Anschließend geht es via Laner Alm zur Blettterbachschlucht am Fuße des Weißhorns.Infolge des großen Zeitverzugs und mit Blick auf die Uhr ändern wir unsere geplante Wanderung: direkte Einkehr und Stärkung in der Laner Alm. Danach geht´s weiter auf dem Wald-Lehrpfad zur Aussichtsplattform am oberen Ausgang der Bletterbachschlucht. Mit einer Länge von ca 8 km und mit einer Tiefe bis zu 400 m ist sie Südtirols größte Schlucht, sozusagen der Grand Canyon Südtirols, gleichzeitig auch UNESCO Kulturerbe.Wir steigen hinab und wandern an den faszinierenden Porphyr-Wänden entlang bis zum unteren Eingang, wo sich ein Besucherzentrum befindet. Dort, so war unsere Plan, wollen wir den Bus zurück nach Deutschnofen nehmen. Doch angekommen, stellen wir mit großem Entsetzen fest, dass wir den letzten Bus des Tages gegen 16:00 Uhr um 5 Minuten verpasst haben. Als Alternative hätte es evtl. noch einen Minibus-Shuttle gegeben. Doch für unsere Wandergruppe zu klein. So bietet sich für uns nur an, die Wanderung fortzusetzen und zu Maria Weißenstein zurückzukehren. Nach vielen Höhenmetern, Streckenkilometern und Schweißtropfen sind wir glücklich und selig, dass uns der Bus am späten Nachmittag nach Hause bringt.
Wandertag 4: Rotwandhütte im RosengartenWir nehmen heute den Bus von Deutschnofen via Welschnofen und Karer See zum Karer Pass. Wir genießen die fast einstündige Fahrt mit immer wiederkehrenden Blicken auf Latemar und Rosengarten. Bei Sonnenschein und blauem Himmel steigen wir direkt von der Bushaltestelle in kleinen Serpentinen über Wiese und Wald hoch zur Paolina Hütte. Von hier aus führt uns der Hirzelsteig zum bekannten Christomannos-Denkmal - einem Bronzeadler, der an dessen Lebenswerk, dem Ausbau der Dolomitenstraße erinnert. Vom Denkmal geht es weiter auf dem wunderschönen Panoramaweg zur Rotwandhütte und Pederiva-Hütte. Wir befinden uns am Fuße des Rosengartens und genießen die atemberaubende Fernsicht.Direkt vor uns der Blick auf die Latemargruppe, nach unten schauend entdecken wir das endende Fleims-Tal und das beginnende Fassa-Tal. Und die klare Weitsicht gewährt uns ein Bergpanorama mit Blick auf die San Martino Gruppe, die Marmolada, die Tofane, die Sella Gruppe mit dem Piz Boé, ….. Einfach traumhaft.Nach erholsamer Rast, energiereicher Kost und viel Sonne auf der Pederiva-Hütte verlassen wir den Panoramaweg und erreichen auf einem schönen Steig entlang der östlichen Bergseite den Bus am Karer Pass.
Wandertag 5: Hüttentour am LatemarIn Obereggen bringt uns heute der Sessellift hoch zur Oberholz Hütte. Wir folgen einem Erlebnisweg mit vielen Informationstafeln über Fauna, Flora und vor allem über die Südtiroler Küche via Mayerl Alm zum Reiterjoch und weiter zur Ganischger Alm. Hier setzen wir unsere neuen kulinarischen Erkenntnisse gleich um und genießen Südtiroler Strauben (Spezialität mit Bierteig).Zurück über das Reiterjoch, am Weigler Schupf vorbei kommen wir zur Epircher Laner Alm. Hier wiederum eine genußvolle Einkehr mit letzten Eindrücken, Blicke auf Zanggen und Schwarzhorn, die wir in den letzten Tagen erfolgreich erklommen hatten. Weiter geht´s über Weiden und Wälder und durch bezaubernde Blumenwiesen, die uns durch die Vielfalt der blühenden Pflanzen und deren Farbenpracht faszinieren. Auf dem idyllischen Steig kehren wir zurück nach Obereggen.
Es war eine interessante und bewegende Wanderwoche. Nahezu die ganze Zeit Sonnenschein, blauer Himmel, fantastische Fernsicht. Und vor allem ein tolles Tourenprogramm mit erlebnisreichen Wanderungen. Unvergessliche Tage am Latemar und Rosengarten. Danke Euch und Danke Rudi!
Tourenbegleitung: Rudolf StrasserText: Wolfgang HennFoto: Birgit Beckh, Sieglinde Heinz, Anneliese Ramsauer
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