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Der Alpstein oder "Stein der Alpen" markiert im Appenzeller Land den Alpen-Nordrand. Charakteristisch sind die hellen, zerfurchten, steilen Kalk-Felsbänder, die ein imposantes Panorama darstellen. Im Haupttal gelangt man vom Parkplatz Wasserauen auf bequemem Waldsteig zum romantischen Seealpsee, der uns landestypisch mit einem Alphornbläser und dessen Darbietung verzaubert. Danach ist auf steilem in engen Serpentinen sich windendem Steig das Mesmer-Gasthaus 1615 m mit den besten Rösti erreicht.
Zum Säntis 2502 m, dem höchsten Gipfel des Alpsteins, wird der Weg über die Wagenlücke gewählt. Am noch kühlen Morgen, den Gipfel immer im Blick, geht es über felsige Formationen aufwärts. Im Gipfelbereich empfängt uns heftiger Wind und Nebel. Nichts wie weg! Der Lisengrat ist außerordentlich gut versichert, so kann man die schönen Ausblicke genießen, und auf der Rotsteinpasshütte 2120 m wartet schon der Kaffee.
Nach einem herrlichen Sonnenaufgang geht es zum Altmann 2436 m. Bis zum Sattel auf gut versichertem Steig, den Stich zum Gipfel muss man ohne Sicherung bewältigen, wird dafür aber mit einem fantastischen Rundum-Panorama belohnt. Der Blick reicht bis zum Bodensee im Norden und zu den verschneiten Gipfeln im Süden. Der Abstiegsweg führt zurück zur Rotsteinpasshütte, dann über Meglisalp und den Panoramaweg mit schönen Tiefblicken zum Seealpsee zur Chlihütte. Ab hier gelangt man auf dem Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz Wasserauen.
Nach einem langen Bergtag und ca. 1600 Hm Abstieg ist man froh über die kurze Fahrt nach Appenzell, wo wir im Kloster Maria der Engel, unsere Logis für diese Nacht, sehr herzlich empfangen werden. Ein besonderes Erlebnis! In St. Gallen werden noch die Stiftsbibliothek und das Lapidarium – Unesco-Weltkulturerbe – im Kloster St. Georgen besichtigt, bevor man die Heimreise antritt. Eine wunderschöne Tour mit eindrucksvollen Erlebnissen in einer Bilderbuch-Landschaft. Sepp, das hast Du gut gemacht!
Tourenbegleitung, Foto: Josef Bäumler Text, Foto: Anneliese Ramsauer
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