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Die mühsamen Wege zu lohnenswerten Zielen beginnen bereits bei der Anfahrt mit einer Umleitung über Oberperfuß, um durch das von Muren geschädigte Sellrain auf den ebenfalls muren- und hochwassergeschädigten, unbefestigten einspurigen Zubringer zum Bergheim Fotsch 1464 m zu gelangen. Baggernde Räumfahrzeuge sind dabei, die Ausbrüche des ungebändigten Fotscher Baches wieder befahrbar zu machen. Neben der Aufstiegsroute liegt der Bach zahm und tief in seinem Bett, erst rechts der Forststraße, dann links vom Gottwaldweg, auf dem die Hütte erreicht wird.
Den Gipfel des Schaflegerkogel 2406 m, jedoch nicht den Wegeverlauf vor Augen, wird der Anspruch eines „Nachmittagsspazierganges“ zeit- und geländebedingt etwas überschritten, was den Jubel über den überraschenden Gipfelblick auf die Kalkkögel mit vis-à-vis zur Schlicker Seespitze im sanften Nachmittagslicht nicht mildert. Dabei wird die Anmeldefrist für das gewünschte Essen auf der Hütte – bei verschmähter Halbpension – überschritten, sodass am ersten Abend den Empfehlungen der Küchenkapazität zu folgen ist. Angesichts der mächtigen Portionen bringen wir den kooperativen Hüttenwirt mit gemeinschaftlicher Überzeugungsarbeit dazu, uns an den Folgetagen seniorengerecht zu verpflegen.
Mit einem wolkenlosen Morgen, Gewitter nicht ausgeschlossen, beginnt die längste der geplanten Touren auf den Roten Kogel 2832 m, Auf Sömen 2796 m und Hünereggen 2712 m. Direkt von der Hütte über einen steilen Osthang, dessen steinige Serpentinen am Abzweig zum Kastengrat vorbei in ein gestuftes Gelände Richtung NW mündet. Das weite, mit kleinen Seen und Bächen durchsetzte Gebiet wird durch kurze Steilstufen unterbrochen, bis zum felsigen Gipfelaufbau, über dessen Ostrücken der höchste Punkt erreicht wird. Bei einer Trinkpause werden wir von geselligen Schafen umringt, während eine Gruppe Pferde gebührend Abstand hält. Die Kammwanderung bietet herrliche Ausblicke auf die Sellrainer Berge, den Lüsener Fernerkogel und Habicht. GPS-Aufzeichnung: 1170 Hm, 12 km, 7 Stunden Gehzeit. Vor der warmen Dusche in der Hütte kam die Gewitterdusche mit Donner und Blitz. Nasse Hosen nur vom Regen.
Südwestlich taleinwärts mit Blick auf Hohe und Lüsener Villerspitze und den Fotscher Ferner beginnt der Weg zur Wildkopfscharte 2599 m und zum Wildkopf 2719 m. Im Fernerboden wird der Bach überquert. Erst sumpfig, dann felsdurchsetzt, zunächst steil ansteigend, dann auf weitläufigem Almboden schlängelt sich ein Pfad oder nur Trittspuren bis zu den schwarzen Felswänden. Durch eine steile Felsrinne mit Blockgestein wird die Scharte erreicht und im weiteren Verlauf auf dem Kamm der Vorgipfel und die Einschartung zum Hauptgipfel. Dunkle Wolkenfelder mit ziehenden Nebelschwaden, den Vortagesdonner noch in den Ohren, lassen uns den Rückzug antreten.
Das sintflutartige nächtliche Gewitter hat keinen Regenabstieg produziert, sondern den Himmel blaugefegt für die kurze Abschiedstour mit Schnaufen und Hinlangen auf den Kastengrat 2648 m.
Beim unverstellten Blick auf das sommerliche Sellraintal werden die kärglichen Brotzeitreste zum Festessen: So schmecken die Berge.
Nicht nur die Berge kennt er, sondern auch die besten Cafés – immer auf der Heimfahrt in petto.
Herzlichen Dank an Sepp Bäumler!
Tourenbegleitung: Josef Bäumler Text : Christine GanglFoto: Josef Bäumler Christine Gangl
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