04.12.2025 Gindelalmschneid 1331 m, Mangfallgebirge

Geplant war "Sonne, Mond und Stollen", eine Weihnachtsgebäck-Tour mit Sonnenuntergang und Abstieg bei Vollmond. Dann ändert sich die Wettervorhersage, der Himmel soll sich bereits am frühen Nachmittag zuziehen. So haben wir die Tour um zwei Stunden vorgezogen. 
Wir starten bei strahlend blauem Himmel am Bahnhof Tegernsee. Nach einem kurzen Stück im Alpbachtal verlassen wir den Hauptweg und wandern auf einem selten begangenen und unbeschilderten Weg. Der Pfad ist gut zu begehen und führt nahezu direkt zum Gipfel der Gindelalmschneid. Nur auf den letzten 30 Höhenmetern liegen viele gefällte Bäume im lichten Wald, die wir teils umgehen, teils übersteigen müssen. Am Waldrand angekommen, erblicken wir bereits das Gipfelkreuz, müssen jedoch zunächst ein Stück durch einen halben Meter Neuschnee stapfen, ehe wir den gespurten Normalweg erreichen. Es ist immer noch strahlend blauer Himmel, die Gindelalmschneid liegt aber zu dieser Jahreszeit im Schatten, daher steigen wir zur ersten Gindelalm ab. 
Dort genießen wir eine Stunde lang die Sonne und die mitgebrachten Weihnachsbäckereien. Die Täler liegen schon im Nebel, langsam zieht auch Dunst vor die Sonne, es wird kühler und wir machen uns auf den Weg zur Neureuth. Unterwegs ist die Sonne noch durch die aufziehenden Wolken zu sehen. Kurz nachdem wir an der Neureuth angekommen sind, verschwindet diese hinter den Wolken. Wir verweilen noch ein bisschen und steigen dann auf dem Sommerweg nach Tegernsee ab. Nach wenigen Minuten können wir uns in den Zug setzen, der uns pünktlich nach München zurück bringt.
Der Vollmond ist uns zwar entgangen, aber ansonsten haben wir alles richtig gemacht.

Tourenbegleiter, Text, Foto: Axel Phillip
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