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20.–26.09.2025 Vinschgau/Südtirol, Sarntaler Alpen und Texelgruppe, Italien

1.Tag: Brandis Waalweg und Gaulschlucht
Wir kommen am frühen Samstagnachmittag bei unserer Unterkunft an, der Pension Lechner in Lana. Die Sonne scheint und wir wollen nach der langen Autofahrt die Umgebung gleich erkunden. Doch zunächst gibt es einen Begrüßungsschnaps von den Wirtsleuten und nach einem kurzen Spaziergang ein erfrischendes Getränk in der Gaststätte Waldrast, auch zum Anstoßen auf unsere gemeinsame Woche.
Gleich in der Nähe beginnt der Brandis-Waalweg, auf dem wir heute noch spazieren gehen wollen. Waale sind offene Kanäle, die in den vergangenen Jahrhunderten gebaut wurden, um die Felder zu bewässern. Die Wege, die daneben verlaufen, dienten dem Waalmeister, genannt Waaler, zur Instandhaltung. Heute sind es beliebte Spazier- und Wanderwege. Dieser hier ist breit und gut befestigt, das Wasser läuft aber in einem unterirdischen Rohr. Wir genießen die fantastische Aussicht auf Lana, die Apfelplantagen, Kastanienhaine und Weinberge. Dahinter ragt die hohe Gebirgskette wie eine Schutzwand empor.
Bei Oberlana gehen wir weiter zur Gaulpromenade, die zur wildromantischen Gaulschlucht führt. Das ist ein beeindruckendes Naturschutzgebiet mit hohen Felswänden, durch die sich ein Bach seinen Weg gegraben hat. Nach einer wackligen Hängebrücke müssen wir umkehren. Ein Tunnel ist gesperrt. Hier wohnen die Fledermäuse.
Zurück in Niederlana lassen wir diesen gelungenen ersten Tag im Biergarten Pfefferlechner ausklingen.

2. Tag: Meraner Höhenweg von Bergstation Giggelberg bis Hochganghaus
Heute ist noch schönes Wetter angesagt und wir planen eine hohe Bergtour zu machen.
Wir fahren nach Partschins und von dort mit der Texelbahn hinauf auf den Giggelberg (1544 m). Wir wollen auf den Orenknott, aber irgendwie verpassen wir die Abzweigung vom Meraner Höhenweg aus. Also gehen wir diesen bekannten alpinen Weg mit der Nummer 24 weiter in Richtung Nassereith Hütte. Im Wald ist es angenehm kühl, immer wieder lassen freie Lichtungen einen fantastischen Panoramablick auf die Berge und Täler zu. Nach etwa einer Stunde kommen wir bei der Hütte an. Dort findet gerade ein Kirchweihfest statt und es ist einiges los. Wir kaufen ein paar Krapfen und schon geht's weiter. Der Aufstieg wird steiler, wir überqueren Geröllfelder und einen Bachlauf. Immer wieder bemerken wir kleine Metalltafeln auf Felsen, mit ganz eigenartigen Flurnamen wie „Ebnerbrugg“ oder „Fletscher Mohn“, auch eine Besonderheit in Südtirol.
Bei der Tablaner Alm machen wir kurz Brotzeit und steuern unsere für heute letzte Alm an. Wie durch ein Felslabyrinth schlängelt sich der Weg durch den Wald bis auf dem letzten Wegstück große, flache Steinplatten den Weg befestigen. Hoffentlich wackeln die nicht!
Beim Hochganghaus kehren wir ein, bevor wir uns für den Abstieg bereit machen.
1300 Hm liegen vor uns und somit nicht gerade wenig. Auch im Naturpark Texelgruppe leidet der Wald und somit liegen auch hier überall abgeschnittene und entwurzelte Bäume herum. Die zum Teil noch grünen Fichtennadeln bilden einen rutschigen Teppich.
Doch wir kommen alle heil bei einer Forststraße an und schließlich mit strapazierten Knien nach 2,5 Stunden wieder zum Parkplatz bei der Talstation.
Ein anstrengender, aber gelungener Tag, den wir abends in der Gaststätte Waalrast feiern.

3.Tag: Rundweg Vöran - Leadner Alm
Leider soll das Wetter heute umschlagen und so planen wir eine regentaugliche Tour.
Von Burgstall aus geht es wieder mit der Seilbahn hinauf, diesmal nach Vöran, das auf 1204 m liegt.
Von dort führt ein schöner Weg durch den lichten Wald in Richtung Knottnkino und Leadner Alm. Den Aussichtsplatz mit Panoramablick heben wir uns für später auf, wir wollen gleich zur Alm gehen. Dafür streicheln wir während unserer Trinkpause ausführlich eine zutrauliche Jungkuh, soviel Zeit muss sein. Vorbei an Biotopgebieten und an einem malerischen Weiher wandern wir weiter leicht bergauf. Tatsächlich fängt es, wie vorhergesagt, um 11 Uhr leicht zu nieseln an, aber sobald der heftige Regen einsetzt, sitzen wir schon im Trockenen. Perfekt geplant oder Glück gehabt? In der Alm ist es gemütlich und wir warten, bis der Regen nachlässt. Dann gehen wir auf direktem Weg zurück in Richtung Seilbahnstation und kommen zuletzt auf einen Familienbesinnungsweg mit Stationen zum Lesen und Innehalten. Durch dichten Nebel fahren wir wieder hinunter ins Tal.
Ein feuchter, aber trotzdem wunderschöner Wandertag, den wir mit einem Abendessen im Brandiser Weinkeller fast abschließen. Denn im Anschluss sitzen wir, wie jeden Abend, noch in unserer Pension zusammen und genießen den guten Hauswein.

4. Tag: Rundweg Vigiljoch - Naturnser Alm - Bärenbad Alm
Am Dienstag bringt uns die Seilbahn von Lana aus zum Wandergebiet am Vigiljoch. Das ist ein bewaldeter Bergrücken mit einfachen Touren bei herrlicher Aussicht. Über unserem Weg rattert der nostalgische Einzelsessellift, heute ohne Fahrgäste. Die Berge der Dolomiten liegen leider in dichten Wolken. Weiter bergauf ändert sich die Vegetation, statt Fichten wachsen hier eher Lärchen und auch Zirben. Auf einer weiten Almwiese konnten sich prächtige Exemplare wunderschön entfalten. Statt Kühe grasen hier Pferde. Gegen Mittag erreichen wir die Naturnser Alm. Dieses aus Natursteinen gebaute Haus liegt auf 1922 m und bietet einen herrlichen Ausblick auf das Vinschgau und die Texelgruppe. Wir machen auf der Terrasse kurz Brotzeit und steigen dann weiter auf zu einer nebelbedeckten Hochfläche. Hier herrscht eine mystische Stimmung, die Vegetation ist ganz anders als bisher. Überall wachsen Alpenrosen zwischen Wacholderbüschen, die Lärchen sind klein und völlig mit grauen Flechten bewachsen. In dieser Jahreszeit bringen nur die rotbraunen Heidelbeerbüsche etwas Farbe in die Landschaft. Ab und zu leuchtet ein knallroter Fliegenpilz hervor.
Langsam steigen wir wieder bergab und kommen zur Abzweigung Richtung Bärenbadalm. Rechtzeitig vor dem einsetzenden Regen erreichen wir diese und kehren dort ein. Es blitzt sogar und donnert, aber das macht jetzt nichts mehr aus. Nach einiger Zeit trauen wir uns wieder hinaus und gehen direkt zur Bergstation der Vigiljochbahn zurück.
Zum Abendessen wartet diesmal der Rebmannkeller auf uns, wieder ein uriges Lokal mit Südtiroler Spezialitäten.

5.Tag: Marlinger Waalweg
Nachdem das Wetter immer noch launenhaft ist, wollen wir heute den Marlinger Waalweg gehen. Er beginnt in Lana und endet nach circa 12 km bei Töll. Das ist der längste Waalweg in Südtirol. Hier fließt auch das Wasser noch oberirdisch in einem gemauerten Kanal, der längs des Weges verläuft. An manchen Stellen sind Warnschilder angebracht wegen der starken Strömung. Die Aussicht auf das Talbecken, in dem die Orte Lana, Marling, Meran und Algund liegen, ist grandios. Alle Hänge sind mit Apfelbäumen und Weinstöcken bepflanzt, sogar Kiwis wachsen hier. Thementafeln erklären die Bedeutung des Waldes und des Wassers. Gegenüber liegt die mächtige Bergkette der Sartaner Alpen und der Texelgruppe. Wieder rechtzeitig erreichen wir eine Einkehrmöglichkeit, denn plötzlich regnet es heftig. Auf dem letzten Wegstück ragen bergseitig hohe Felswände empor, die aber gut gesichert sind. Nach einer weiteren Stunde kommen wir beim Wasserkraftwerk in Töll an, welches von der Etsch gespeist wird.
Von dort geht ein Bus nach Meran, das wir natürlich kurz besichtigen. Ein bisschen Kultur ist auch nicht schlecht.
Abends steht heute ein ganz besonderes kulinarisches Highlight an: das Fischlokal Krebsbach. Es gibt frisch zubereitete Forellen - einfach köstlich!

6.Tag: Von Mölten zu den Stoanernen Mandln
Endlich wieder Sonne! Heute müssen wir nochmal hoch hinauf! Mit dem Auto fahren wir eine kurvige Bergstraße nach Mölten und parken dort auf 1400 m. Eine ganz besondere Tour liegt vor uns. Wir wollen zu den Stoanernen Mandln. Das sind mehr als hundert Steintürme und Türmchen, die auf einer Almkuppe aus Felsplatten aufgeschichtet wurden.
Schon in Vorzeiten war das ein mystischer Kultplatz, heute ist es ein beliebtes Wanderziel mit einer grandiosen Aussicht auf die Dolomiten.
Wir gehen leicht bergauf durch einen lichten Lärchenwald. Plötzlich hören wir Hubschraubergeräusche. Jeder von uns denkt natürlich sofort an einen Rettungseinsatz, doch die Bergwacht übt nur auf einer weiten Wiesensenke.
Auf einem Forstweg erreichen wir die Möltner Kaser Alm. Von dort geht es etwas steiler hinauf zu einer großen freien Almkuppe, auf der sogar etwas Schnee liegt. Die Schafe und Ziegen sind bereits talwärts getrieben worden. Von weitem sehen wir schon die Steintürme, die wir auf 2003 m bald erreichen. Ein überwältigender Anblick! Manche von ihnen sind wahre Kunstwerke. Auf der höchsten Stelle ragt ein Wetterkreuz empor, das mit seinen drei Querbalken typisch für Südtirol ist. Wir können uns gar nicht sattsehen und fotografieren und fotografieren… Aber nicht nur das. Die Rundumsicht auf die Sartaner Alpen und die Dolomiten ist umwerfend. Die hohen Gipfel sind schon schneebedeckt.
Nach einer langen Brotzeitpause inmitten dieser Stoanernen Mandl steigen wir ab zur Einkehr beim Möltner Kaser. Auf einem anschließenden Rundweg kommen wir völlig begeistert wieder beim Parkplatz an.
Für unser letztes Abendessen wollen wir nochmal in den Brandiser Weinkeller.

7.Tag: Sterzing und Heimreise
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Frau Lechner. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft und die guten selbstgemachten Schnäpse und fahren los in Richtung Sterzing. Dort genießen wir nochmal einen guten italienischen Cappuccino in einem gemütlichen Café. Wir verabschieden uns und bedanken uns bei Rudi für die wundervollen Tage in Südtirol. Es war einfach herrlich!

Tourenbegleitung: Rudolf Strasser
Text und Foto: Brigitte Seidl
Foto: Irene Neumeier, Erwin Weichenrieder

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