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20.09. bis 26.09.2025 Gsieser Tal, Südtirol

Samstag 20.9.
Wir starten unsere Fahrt früh am Münchner Hauptbahnhof mit dem überfüllten Eurocity Richtung Venezia Santa Lucia und sind froh, dass wir Plätze reserviert haben. Aufgrund eines Schienenersatzverkehrs müssen wir ab Brixen den Bus nach Bruneck nehmen und von dort wieder die Bahn nach Welsberg. Trotz mancher Bedenken erreichen wir alle Anschlüsse. Von Welsberg bringt uns der Bus 441, den wir mit der Südtirol Guest Card kostenlos benutzen können, in einer Viertelstunde nach Unterplanken. Wir kommen bei strahlendem Sonnenschein an und so fallen die 800 Meter Wegstrecke mit Gepäck zum Hotel Waldheim nicht schwer. Dort werden wir sehr freundlich begrüßt und sind überwältigt von der Lage und Ausstattung des Hotels. Nach dem Beziehen unserer Zimmer unternehmen wir noch eine kleine Wanderung entlang des Finsterbachs, durch den Oberplankenwald und dann zurück entlang des Talblickwegs. Danach genießen wir die Auszeit auf der sonnigen Terrasse und am Pool des Hotels und werden abends mit einem Fünf-Gänge-Menü voller Köstlichkeiten verwöhnt.

Sonntag 21.9.
Für heute ist strahlendes und warmes Spätsommerwetter angekündigt. Deshalb nehmen wir uns gleich zu Anfang eine größere Tour vor. Ausgangspunkt ist das mit dem Bus nur drei Stationen entfernte Marakirchl. Von dort folgen wir dem Talblickweg zum Weiler Kargruben. Dann geht der Weg sehr steil bergan und schließlich entlang des Karbacher Bergbachs. Am Bach und im Wald ist es noch angenehm kühl. An der Schäferalm zweigen wir rechts ab und folgen zunächst noch dem Fahrweg und dann dem steileren Pfad zum Hörneggele. Dort sind wir überwältigt von der grandiosen Aussicht auf die Dolomiten und genießen die Brotzeit. Mittlerweile ist die Zeit schon etwas fortgeschritten und es entscheidet sich nur ein Teil für die Besteigung des Fellhorns. Die Mühe hat sich gelohnt und wir werden mit einem traumhaften Rundumblick belohnt. Wieder zurückgekehrt treffen wir am Sattel auf den Rest der Gruppe und beginnen den Abstieg über die Ragotzalm nach St. Magdalena. Trotz aller Bedenken bezüglich der Zeit erreichen wir dort noch den früheren Bus, so dass uns im Hotel noch ausreichend Zeit bis zum Abendessen bleibt.

Montag 22.9.
Im Verlauf der Woche soll das Wetter wechselhafter werden, heute soll es noch bis zum Nachmittag trocken bleiben. Also nehmen wir uns trotz müder Knochen vom Vortag nochmal eine größere Tour vor. Von St. Magdalena folgen wir dem Weg durch den Ortsteil Huben zur Durra Alm. Dabei kommen wir an schönen Fliegenpilzen vorbei. Von der Durra Alm mit schönem Blick in die Dolomiten führt uns der Weg 2000 in mehreren Auf- und Abstiegen zum Teil schmal entlang des Hangs nach Norden. An der Weißbachalm machen wir dann Brotzeit. Von hier aus ist es immer noch über eine Stunde zum Gsieser Törl. Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Zum Glück ist der Regen aber nicht so stark und langanhaltend, dass wir nicht einen der Abkürzer ins Tal nehmen, sondern unseren Weg zum Gsieser Törl fortsetzen. Dieses ist ein Übergang in den Villgratner Bergen zwischen dem Gsieser Tal in Südtirol (Italien) und dem Defereggental in Osttirol (Österreich). Er galt besonders in den 1920er und 1930er Jahren als ein viel benutzter Schmugglerweg zwischen Italien und Österreich. Wenige Meter unterhalb des Törl-Kamms befinden sich auf italienischer Seite noch verlassene, direkt an die Felswand gebaute Kasernengebäude. In diesen primitiven Unterkünften waren die Zollbeamten damals selbst in den Wintermonaten untergebracht, auf rund 2200 Metern Höhe, schwer zugänglich vom Talort. Der Abstieg führt uns nun vorbei an der Oberberg Alm und Kradorfer Hütte zur Bushaltestelle Talschluss in St. Magdalena.

Dienstag 23.9.
Heute fahren wir mit dem Bus talauswärts nach Welsberg Villa St. Josef. Nach einem kurzen Abstieg gehen wir dann entlang des Gsieser Bachs und biegen dann rechts ab hinauf zum Schloss Welsperg, welches in dieser Jahreszeit leider nur mehr Donnerstagnachmittag geöffnet ist. Von hier folgen wir dem Römerweg. Zunächst bringt er uns auf einer Straße vorbei an Höfen zu einem schönen Aussichtspunkt in die Dolomiten. Ab hier führt uns ein kleinerer Weg in den Wald und dann entlang des Kamms zwischen Gsieser Tal und Pustertal. Nordic Walking Übungstafeln animieren einige zur Gymnastik im Wald. Schließlich erreichen wir die wunderschönen, herbstlich bunt gefärbten Hellwiesen und machen dort Brotzeit. Es tröpfelt leicht, jedoch bleibt weiterer Regen Gott sei dank aus. An einem Sattel mit mehreren Wegverzweigungen verlassen wir den Römerweg und steigen Richtung Durnwald ins Gsieser Tal ab. Der Weg führt zunächst in angenehmen Kehren und dann immer steiler bergab. Im Verlauf des Weges müssen wir auch ein größeres Hindernis aus mehreren umgestürzten Bäumen kriechend und kletternd überwinden. Von Durnwald ist es dann nicht mehr weit zu unserem Hotel, welches wir am frühen Nachmittag erreichen und somit ausreichend Zeit für Entspannung und Wellness haben.

Mittwoch 24.9.
Für heute sind größere Niederschlagsmengen angekündigt und somit beschließen wir nach Bruneck zu fahren. In Bruneck führt uns der Weg zunächst zum Rathausplatz, auf dem mittwochs der Bauermarkt stattfindet. Allerdings finden wir dort einen in unseren Augen gewöhnlichen Markt vor und vermissen ein bisschen das „Bäuerliche“. Anschließend bummeln wir durch das Zentrum, kommen vorbei am Speckmuseum und gelangen schließlich zur Pfarrkirche. Die Pfarrkirche gehört zu den frühesten Beispielen historistischer Baukunst in Südtirol. In der durch zwei Fassadentürme geschmückten Außengestaltung treffen neuromanische und klassizistische Formen aufeinander. Das große Langhaus endet an einem abgesetzten, polygonal abschließenden Chor. Bekannt ist die Pfarrkirche für ihre nazarenischen Deckenmalereien, die von Georg Mader ausgeführt wurden. Die vier Seitenaltäre zeigen Werke Franz Hellwegers. Schließlich besuchen wir noch das Schloss Bruneck mit dem Messner Mountain Museum. Die Geschichte von Schloss Bruneck begann im Jahr 1250 während der unruhigen Zeit nach dem Tod von Kaiser Friedrich II. Das Messner Mountain Museum beleuchtet das kulturelle Erbe der Bergbevölkerungen: Ihre Lebensweise, Rituale, Religionen, Wirtschaftsformen. Wie sie ihre Umwelt gestalten, an Höhen angepasst leben – und dabei Selbstbestimmung, Spiritualität und Nachbarschaft in den Mittelpunkt stellen.

Donnerstag 25.9.
Heute hat es über Nacht bis unterhalb 2000 Meter geschneit, aber es soll nicht regnen und der Nebel sich im Tagesverlauf auflösen. Es ist eine Tour auf die Taistner Sennhütte und das Rudlhorn geplant. Mit dem Bus fahren wir zum Taistener Ortsteil Wiesen. Wir passieren einige Höfe und erreichen schließlich den Lottersteig. Dort genießen wir die herrlichen Ausblicke mit den die Berge teilweise verhüllenden Nebelschwaden. Bei der Querung des Taistner Bachs müssen wir auf den moosigen, glitschigen Steinen aufpassen. An der Taistner Alm bleibt ein Teil der Gruppe, der nicht auf das Rudlhorn gehen will, in der Alm zurück. Beim Anblick der schneebedeckten Schrofen des Rudlhorn beschließt der Rest der Gruppe die Tour abzuändern und stattdessen den leichteren Durakopf zu erklimmen. Am Gipfel sind wir fasziniert von den außergewöhnlichen Licht- und Nebel-/Wolkenstimmungen. Nachdem Abstieg treffen wir in der Taistner Alm auf den Rest der Gruppe und genießen dort gemeinsam die freundliche Bedienung sowie die hervorragenden Speisen und Getränke. Der Abstieg führt uns vom Beginn des Dolomitenblickwegs rechts nach Süden abzweigend wieder hinunter ins Tal zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir sind sehr erfüllt von dem Tag mit seinen schönen Stimmungen und lassen diesen sowie die schöne Woche bei gemütlichem Beisammensein und hervorragendem Abendessen ausklingen.

Freitag 26.9.
Heute ist auschecken und Heimfahrt angesagt. Das Wetter ist unbeständig und es regnet immer wieder. Deshalb fällt der Abschied nicht so schwer. Wie auf der Hinfahrt funktionieren die Anschlussverbindungen problemlos. Allerdings ist der Railjet von Brixen nach München noch voller als auf der Hinfahrt, so dass wir Angst haben, nicht in den Zug hineinzukommen. Schließlich erreichen wir dann doch noch unsere reservierten Abteile. Diese sind enger als beim Eurocity auf der Hinfahrt, so dass wir Probleme haben unser Gepäck zu verstauen. Am späten Nachmittag erreichen wir dann schließlich alle wohlbehalten München.

Tourenbegleitung, Text und Foto: Peter Proebster
Foto: Birgit Beckh, Eva Berger, Ursula Schmid-Stein
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