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13.–18.07.2019 Großes Walsertal, Lechquellengebirge, Bregenzer Wald

Es war eine erfüllte Bergtour, die wir erleben konnten. Mit Bahn und Bus über Lindau nach Bludenz angereist und von St. Gerold über Nenzing, Lindau wieder nach München zurück.
13.07.19: Von Bludenz geht es mit der Seilbahn zur Bergstation Muttersberg 1402 m, dann zur Frassenhütte 1725 m. Hier ein großartiger Blick ins Montafon. Weiter steigen wir über den Tiefenseesattel 1562 m zu unserer ersten Übernachtung auf der Els Alpe 1595 m ab. Die Els Alpe ist eine einfache privat betriebene Alpe mit Jungvieh, einigen Pferden und Ziegen, die in weiten Almflächen weiden. Die junge Älplerin nimmt uns freundlich auf und bewirtet uns mit lokalen Produkten .
14.07.19: Früh in der Dämmerung weckt uns der ausdauernd krähende Hahn. Dies ist auch gut so, so können wir an dem frischen sonnigen Morgen die erste große Bergtour mit 3 Pässen zur Freiburger Hütte beginnen.
Der wunderbare Bergfrühling begleitet unseren Aufstieg auf die Gamsfreiheit 2211 m. In der ausgesetzten Gipfelregion "geleitet" durch ein Schneehuhn, welches vor uns ebenfalls den Bergpfad nutzt. Der Gipfel ist ein großartiger Aussichtsberg mit voller Umsicht über das Große Walsertal und nach Süden über das Klostertal zum Montafon.
Hier beginnt die Kernzone des Biosphärenreservats Faludriga Nova bis zur Alpe Faludriga 1725 m. Eines von mehreren Reservaten in diesem für einen sanften Tourismus erschlossenen Großen Walsertal.
Welche Fülle an Bergblumen von Krokus, Soldanellen, Aurikeln bis zu den Alpenrosen! Kleine Seen mit Amphibien, nur wo sind die Wildtiere? Haben die Winterschläfer den extrem schneereichen langen Bergwinter schlecht überstanden?
Auf dem Lusgrind Joch 2200 m erschweren die Reste einer großen Schneewechte den sehr steilen Abstieg. Im Regen geht es durch das Gebiet der "Langen Furka" hinab zum Formarinsee und zur Freiburger Hütte 1931 m.  Der aufklarende Abend gibt uns zumindest einen ersten Blick auf die ausgedehnte Südwand der Roten Wand 2704 m frei.
15.07.19: Die Nebelfelder am Morgen verdecken uns die Sicht auf die Bergwelt. Auf dem glitschigen Alpinsteig passieren wir die Ostseite des Formarinsees.
Der Alpinsteig bis zum Unteren Johannisjoch 2037 m war noch schneefrei. Weiter zum Oberen Johannisjoch 2381 m müssen wir immer wieder über aufgefirnte Schneefelder. Herausfordernd wird es im Gebiet der Johanneswanne, extrem bei der Querung der steilen Scharte zwischen Östlichem und Westlichem Johanneskopf. Diese ist gefüllt von Altschnee, Achtung verlangen die Bergschründe. Wir sind dankbar, als wir das Joch 2400 m vor der Querung zur Göppinger Hütte 2245 m erreicht haben!
16.07.19: Die frostige Nacht mit wunderschönem Sonnenaufgang verwandelt das Schneefeld am Fuß des Hohen Lichts in hartes Eis und vereitelt somit den geplanten Aufstieg auf diesen Hüttenberg.
Im frischen Morgenlicht steigen wir über den Gamsboden weiter zur oberen Alpschella Alpe 1682 m und bis in das Tal auf 1400 m ab. Von hier wieder Aufstieg über den Metzgertobel 1502 m hinauf auf den Panoramaweg, der vom Hochbergsattel herüber kommt. Wunderbar der Weg über die ausgedehnten Matten mit blühenden Wollgrasflächen hinüber zur Biberacher Hütte 1846 m. Nach kleiner Rast steigen wir noch in Richtung Hochkünzelspitze bis zum Sattel am Giglturm 2100 m auf.
17.07.19: Wir starten früh, um für die möglichen Unwegsamkeiten  einen genügenden Zeitpuffer zu haben, wollen wir doch am Ende der Bergtour am Faschinajoch 1486 m den Bus erreichen, der uns zur Propstei St. Gerold 850 m bringen soll.
Die Bergpfade gehen über ausgedehnte blühende Matten, wobei die Wegspuren durch Lawinenabgänge erheblich geschädigt und einige Tobel zu queren sind.  Mehrere Schneefelder sind ebenfalls zu queren und verlangen Aufmerksamkeit, bis wir das Gebiet "Auf der Mutte" ca. 1800 m erreicht haben. Nun wird der Weg immer steiler und alpin, teils mit Seilversicherungen an erheblich ausgesetzten Stellen. Wir sind froh, auf der Hochschere 2013 m, der höchsten Stelle des Weges, eine Rast einlegen zu können.
Der weitere Abstieg durch Steilgelände und Schrofen bis auf etwa 1450 m hinunter erscheint uns einfach, vor allem sind hier nordseitig erstaunlicherweise nur geringe Schneereste vorhanden.
Über die Zafernalpe 1702 m,  auf dem Wirtschaftsweg hinauf zur Furka 1900 m unter dem Zafernhorn und über einige niedrige Sättel hinab zur Bartholomäus Alpe 1653 m. Hier erwerben wir Bergkäse! Weiter hinab zum Faschina Joch 1486 m. Von hier bringt uns der Bus über die Serpentinenstraße hinab in das Große Walsertal, in St. Gerold steigen wir aus, um zur Propstei 850 m zu gelangen. Welch eine geistliche Oase in dieser wunderschönen Bergwelt!
Die Propstei geht auf das 13. Jh. zurück, und die historische Anlage ist wunderbar saniert! Bei einem guten roten Zweigelt lassen wir die gelungene und uns herausgeforderte Bergtour ausklingen, wir sind dankbar diese Unternehmung in gelungener Gemeinschaft erlebt zu haben.
18.07.19: Nach einem wunderbaren Frühstück und einem letzten Rundgang durch diese beeindruckende Anlage geht es mit dem Bus in den Wallgau nach Nenzing und von hier weiter mit Bahn über Lindau zurück nach München.

Tourenbegleitung und Text: Reinhard Ehlich
Foto: Oskar Mainz, Anneliese Ramsauer
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