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Vom Bahnhof Dachau-Stadt aus sind wir in ein paar Minuten an der Amper. Auf einem schmalen, streckenweise rutschigen und wurzeligen Pfad folgen wir dem Westufer, queren dann bei der Würmmühle auf die andere Seite. Auf der Tribüne des Hebertshauser Sportplatzes machen wir Brotzeit. Allmählich wird es sonnig und warm, unser Weg nähert sich wieder der Amper. An der Pegelstelle Ampermoching haben wir Glück: Ein auskunftsfreudiger Vermessungstechniker erklärt uns detailliert diese Einrichtung und ihre Funktion: Wasserstand und Durchlaufmenge werden ständig kontrolliert und erlauben so zum Beispiel Voraussagen von Hochwasser für Landshut oder Passau. Bei der Durchquerung von Ampermoching suchen wir möglichst kleinere Nebenstraßen, kommen so am Dorfweiher vorbei. Ein Gedenkstein und eine Tafel erinnern daran, dass Gefangene des schon 1933 existierenden KZ Dachau hier arbeiten mussten. Der erste Anstieg unserer Wanderung führt uns auf die Höhe von Mariabrunn, von der aus wir im Dunst nur verschwommen die Alpen erblicken. Vielleicht waschen sich deshalb ein paar am Brünnlein die Augen aus. Jetzt streben wir aber unserem nahen Ziel Schönbrunn zu: eine sehr befriedigende Einkehr. Und der Bus bringt uns prompt zur S-Bahnstation Röhrmoos.Das bunte Herbstlaub liegt schon am Boden, aber auf den Feldern blühen sommerlich Gründüngungspflanzen: Phazelien, Lein, Erbsen, Hederich, Sonnenblumen. Ein schöner Tag!
Tourenbegleitung, Foto und Text: Sieglinde HeinzFoto: Margret Hater, Josef Schun←Übersicht Tourenberichte