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Am Fuße der Walchenklamm, am östlichen Ende des Sylvensteinstausees, beginnt die Wanderung über den langen Felsstock im Vorkarwendel. Der plötzliche „Sommereinbruch“ hat den schattenspendenden Laubwaldgürtel am Hühnerberg nach den langen Regenfällen in eine subtropische Zone verwandelt. Der steile, fels-, wurzel- und nässedurchsetzte Anstieg reicht bis zur Baumgrenze. Die aussichtsreiche Kammwanderung, GPS-vermessen 14 km auf 1100 Hm im Auf- und Abstieg, hat einige Gegenanstiege zu bieten.
Und natürlich eine herrliche Aussicht auf das Karwendel, Sylvensteinspeicher mit Blick ins Isartal, Benediktenwand, Juifen und Guffert. Am Schürpfeneck, 1623 m, ist das Ziel weiter entfernt, als die restlichen Höhenmeter vermuten lassen. Der feine Lufthauch, der am Rand der kleineren Scharten zu verspüren ist, kann die Hitze in den Latschengassen nicht entschärfen. Den kreuzlosen, dicht bewachsenen Gipfel müssen wir uns leider mit Ameisen teilen, was den stehenden Aufenthalt etwas verkürzt. Der lange, heiße Abstieg findet im neueröffneten „Papyrer“ in Fleck ein kühlendes Ende.
Die flotte Bedienung Lisa-Hong Niederstrasser ist neue Pächterin und bringt ganz schnell 20 Getränke für 10 dürstende Oberlandler.
Tourenbegleitung: Rudolf StrasserText: Christine GanglFoto: Christine Gangl, Anneliese Ramsauer
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