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Im Eisacktal angekommen, empfängt uns Radio Südtirol mit der Meldung, dass sich die Touristikzentren im Jahr 2016 darüber freuen, enorme Zuwächse von Gästen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland verzeichnen zu können. So werden wir gerne begrüßt.
Der erste Hungerast des Tages nach Ankunft wird mit Kleinmaterial wie Apfelschnitzen und Riegeln gedämpft. Dann geht es los zur familiengeführten Buschenschank Winkler in Villanders-Sauders, die uns seit einigen Jahren immer wieder mit herzlicher Gastfreundschaft, Spezialitäten und Eigenbauweinen erfreut. Vor uns liegt eine gut einstündige, leicht ansteigende Wanderung auf dem „Keschtnweg Brixen – Klausen“ und dann ein Riesenbrettl mit Speck, Schinken und Käse.
Die Wetterprognose für den nächsten Tag signalisiert schnelles Handeln für die geplante Tour zu den Roßzähnen auf der Seiseralm. Für die Zufahrt in das Landschaftsschutzgebiet mit dem Auto gilt eine Sperrfrist von 9.00 bis 17.00 Uhr. Wird die Kontrollstelle in Kastelruth nicht vor 9.00 Uhr passiert, bleibt alternativlos die 17 € teure Bergbahn pro Person. In Kompatsch, auf der Seiseralm blecken die weißverschneiten Roßzähne aus weiter Ferne auf den weiten Almboden zum Sechszehn Euro teuren Tagesparkticket herunter. Die größte Hochalm Europas mit 60 Quadratkilometern Fläche in einer Höhe zwischen 1800 und 2300 Hm verspricht einen nicht unerheblichen Anmarsch zu den bizarren Felsnadeln, die in eigentümlichem Kontrast zu den weiten Almböden in den Himmel ragen. Immer mit Blick auf den imposanten Schlern, am Goldknopf vorbei, auf Hilfsstegen über mooriges Gelände wird der Fuß der schneebedeckten Roßzähne erreicht. Die zahlreichen Kehren, moderat steigend, führen auf die 2490 m hohe Scharte mit eindrucksvollem Ausblick auf die wilden Nordwände des Rosengartens.
Die geschlossene Tierser-Alpl-Hütte war einkalkuliert, die Nullgradgrenze nicht. Das Tempo wird etwas forciert, um die bald in sichtbarer Ferne als geöffnet anvisierte Mahlknechthütte zu erreichen. Das "chiuso" kommt typisch italienisch unerwartet, und löst heftiges Protestknurren aus. Versöhnt mit einem sehr sonnigen restlichen Abstieg mit grandiosen Ausblicken auf Plattkofel und Raschötz verlassen wir die geschlossene Saison in Richtung Kastelruth. Dort bringt uns ein Schulweghelfer mit seinem Tipp auf den richtigen Weg in das Café Stern mit Panoramablick auf den Schlern.
Die Laubengänge in Brixen und der Dom mit berühmtem Kreuzgang machen den Dauerregen am nächsten Vormittag hinnehmbar. Von tiefhängenden Wolken begleitet, wird am Nachmittag erneut der Winkler angesteuert. Zusätzlich zum "Brettl" gibt es Schmalzgebäck mit unterschiedlich fruchtigen Füllungen. Als Höhepunkt erleben wir die Seniorchefin, die sich zu unserer Runde gesellt, und den "Staderern" aus ihrem arbeitsreichen Leben erzählt.
Die Villanderer Alm ist mit 20 Quadratkilometern Fläche, Höhen von 1700–2500 m, geöffneten Hütten bis Anfang November und wunderschönen Wanderwegen zwischen Zirbelwäldern, Latschenfeldern und Weideflächen unser Ziel nach dem frühen Wintereinbruch. Totenkirchl 2186 m und Villandersberg 2509 m mit 360°-Panorama fallen deshalb aus dem Programm. Meir in Plun ist das gemütlichste Ziel in 1860 m Höhe mit schönem Abschiedsblick auf die eindrucksvolle Kulisse der Dolomiten.
Die Gilfenklamm in der Gemeinde Ratschings, als Abstecher auf der Heimfahrt durchwandert, hat uns noch einen weiteren Kälte-Kick verpasst. Die durch steile Treppen und schmale Brücken bis in ihr Herz begehbare Schlucht mit Wasserfällen und Gumpen ist imposant und leicht vereist.
Herzlichen Dank an Rudi für die regionalen Kenntnisse, die wetterbedingt prima geplanten Touren, das Törggelen-Kontingent und an die zwei weiteren Autofahrer für das flotte Folgen.
Tourenbegleitung: Rudolf StrasserText: Christine GanglFoto: Christine Gangl, Michael Martin, Anneliese Ramsauer←Übersicht Tourenberichte